Startseite Foren Halle (Saale) Bei der PEGIDA in Dresden: Ein Abend bei „christlichen“ Menschenfeinden

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  • #131824

    Anonym

    @sfkonline
    bitte bei der Wahrheit bleiben – auch wenn es insbesondere Dir sehr schwer fällt.

    1. Es wurde „Allahu akbar“ („Allah ist groß“) und „On a vengé le prophète Mohamed!“ („Wir haben den Propheten Mohammed gerächt“) gerufen
    2. Niemand kann verneinen, dass in Europa umfangreich Moslems radikalisiert wurden

    #131825

    Es sind islamische Fundamentalisten. Nicht mehr und nicht weniger- eine Minderheit, aber sie zieht den ganzen Glauben in den Dreck.

    #131827

    Ich bestreite nicht, dass es sich um Islamisten handelte, die den Anschlag verübt haben. Aber sie handelten als Terroristen, weil die Ausführung ihrer Tat dafür spricht. Deswegen war es in erster Linie ein Terroranschlag und kein „Anschlag des Islam“. Welche Beweggründe dafür zu Grunde lagen, ist eine gute Frage. Unter Umständen haben sie den Koran falsch verstanden. Aber dafür können alle anderen Islamgläubigen erstmal nichts. Sollten sie aber von einem geistlichen Führer des Islam zu den Taten nachweislich angestiftet worden sein, wäre der Sachverhalt unter Umständen anders zu bewerten.

    #131828

    @osmo
    Genau so ist es….
    Aber warum ist das so? Warum bringt gerade der Islam so etwas hervor.
    Warum sind so viele so humorlos und Kritikunfähig wenn es um ihre Religion geht? Warum lösen die ihre Probleme mit Mord?
    In der heutigen, aufgeklärten, Zeit sollte man doch mit Glauben, Andersgläubigen und Ungläubigen anders umgehen können als sie zu Köpfen oder über den Haufen zu schießen.
    Die meisten Menschen haben keine Angst vor der Islamisierung …sie haben Angst vor der Unberechenbarkeit des Islam.

    #131830

    “Der Anschlag ist doch aber offenbar erfolgt, weil das Blatt den Propheten Mohammed karikiert hat…”

    Nein, Wolli.

    Adolf H. war bis zum bitteren Ende getaufter Katholik. Würdest du deswegen sagen, dass seine Verbrechen etwas mit dem Christentum zu tun haben?

    Nein? Die Sprüche passen in die Theorie von Wolli. Der Islam mag nicht per se Schuld sein aber es scheint, dass der Anlass die Karikaturen waren.

    Aber der Ausflug zu Adolf adelt mal wieder deinen Beitrag…

    #131831

    Adolf H. war bis zum bitteren Ende getaufter Katholik. Würdest du deswegen sagen, dass seine Verbrechen etwas mit dem Christentum zu tun haben?

    Als Ergänzung, auch zum Thema jüdisch/christliches Abendland:
    „Am 10. November 1938, an Luthers Geburtstag, brennen in Deutschland die Synagogen. Vom deutschen Volk wird zur Sühne für die Ermordung des Gesandtschaftsrates vom Rath durch Judenhand die Macht der Juden auf wirtschaftlichem Gebiet im neuen Deutschland endgültig gebrochen und damit der gottgesegnete Kampf des Führers zur völligen Befreiung unseres Volkes gekrönt. … In dieser Stunde muss die Stimme des Mannes gehört werden, der als der Deutschen Prophet im 16. Jahrhundert aus Unkenntnis einst als Freund der Juden begann, der, getrieben von seinem Gewissen, getrieben von den Erfahrungen und der Wirklichkeit, der größte Antisemit seiner Zeit geworden ist, der Warner seines Volkes wider die Juden.“ (Martin Sasse, Landesbischof der Thüringer evangelischen Kirche, 1938)

    #131832

    Sollten sie aber von einem geistlichen Führer des Islam zu den Taten nachweislich angestiftet worden sein, wäre der Sachverhalt unter Umständen anders zu bewerten.

    Salman Rushsie. …noch Fragen?

    #131836

    Anonym

    @parteimitglied
    Massaker von Deir Yasin
    http://de.wikipedia.org/wiki/Massaker_von_Deir_Yasin

    Moslems töten Christen, Christen töten Juden, Juden töten Moslems. Alle (monotheistischen) Religionen sind fürn Ar***!

    #131838

    Ich denke inzwischen das die deutschen Medien wirklich so etwas wie mindestens betriebsblind sind. Es wird nur über die (erwartbaren aber trotzdem wichtigen) westlichen Reaktionen berichtet.

    Noch wichtiger sind doch die Reaktionen aus den muslimischen Staaten welche man sich nur auf englisch ergoogeln kann. Nach 9/11 gab es in gewissen Regionen der Welt Freudendemonstrationen. Wie sieht das heute aus ? Darüber sollte eine ausgewogene Presse berichten.

    Leider fällt dann auch noch die FAZ in Form eines der Herausgeber besonders negativ mit dem Versuch auf Pegida vs. Lügenpresse in Zusammenhang mit Paris zu stellen. http://www.faz.net/aktuell/politik/kommentar-zum-anschlag-auf-satiremagazin-charlie-hebdo-13358326.html

    Gestern Abend konnte man den Artikel übrigens noch kommentieren und wirklich alle Antworten waren eindeutig.

    #131841

    Zum eigentlichen Pegida Thema, ich habe doch starke Zweifel das dieses Positionspapier wirklich die Grundlage der Proteste darstellt. Auch habe ich in der Region schon Erfahrungen gewonnen wie da so die Gesinnung sein kann.

    Trotzdem wird mir bei einigen Kommentaren hier regelrecht schlecht. Angebliche Bewahrer der Demokratie sprechen hier Menschen mit geringerem Bildungsstand jede Meinung ja so gar Stimme ab. Geht es eigentlich noch arroganter ? Und sowieso sind ja inzwischen alle nicht nur links denkenden Menschen mindestens Nazis.

    Einen sehr guten Kontext stellt da Harald Martenstein her: http://www.tagesspiegel.de/politik/pegida-afd-und-co-konservative-sind-keine-nazis/11181830.html

    #131844

    „Konservative sind keine Nazis“, auch nicht PEDIGA-Anhänger ansich, darin ist Martenstein zuzustimmen.

    Es stimmt aber auch, was Fritz Kuhn sagte, wenn er PEDIGA-Anhänger als Wegbereiter des Faschismus bezeichnet. Denn im Ergebnis zieht der Nationalismus sehr schnell extrem nationalistische Anhänger an. Leider.

    Man schaue sich nur die Stimmungslage, die Vorurteile und den Rassimus gegen bestimmte Ethnien in London, Paris oder anderswo an. Ich wüsste gar nicht, wie die Politik mit derartigen Problemen bei uns umgehen würde, die in dieser extremen Form weder in Berlin noch in Köln angekommen ist.

    Die Politik wäre wahrscheinlich hoffnungslos überfordert, weil eben Integration in Wahrheit die Erkenntnis abverlangt, dass sich auch die Einstellung der eigenen Bevölkerung ändern muss. Man sieht aber schon in der Silberhöhe, wie schwer das für einige zu sein scheint.

    #131847

    Anonym

    und Christen morden Christen (im Namen der Religion)

    http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/schuesse-auf-abtreibungsarzt-mord-im-namen-des-lebens/1526888.html

    http://www.sueddeutsche.de/panorama/usa-mord-an-abtreibungsarzt-der-pro-life-killer-1.441499

    Es bringt glaube ich nichts, die militanten und verhetzenden politischen Aktionen des religiösen Fundamentalismus den einzelnen Religionen gegenseitig anzurechnen. Vielmehr stellt sich die Frage, wieso sich in vielen Regionen der Erde ein so manifeste Kultur der Gewalt und eine Missachtung von Leben etablieren konnte.

    PS: ich finde bei den gestern verlorengegangenen Beiträgen die meinigen auch unter meinem Account nicht mehr?

    #131848

    „Vielmehr stellt sich die Frage, wieso sich in vielen Regionen der Erde ein so manifeste Kultur der Gewalt und eine Missachtung von Leben etablieren konnte.“

    Der Hauptgrund liegt sicher in der Einmischung oder Übertragung der westlichen Wertewelt, wie Peter Scholl-Latour gesagt hätte.

    Der zweite Grund ist einfach: Terrorismus ist der Krieg der Armen und der Krieg ist der Terrorismus der Reichen.

    #131849

    @sfk
    Vielleicht ist gerade das ja unser Problem.
    Bisher musste sich die Politik damit nicht auseinandersetzen. Die versuchen doch immer die Sache auszusitzen. Wie mit Pegida. Als es dann plötzlich 18000 waren waren alle ganz erschrocken…

    #131856

    Na ja irgend etwas muss sich auch am journalistischen/politischen Zeitgeist geändert haben. Dieser Spiegel-Aufmacher ist aus 2007: http://www.spiegel.de/spiegel/print/index-2007-13.html

    Da werden eigentlich nur IST Zustände beschrieben welche heute sicher nicht anders sind aber eben in der Presse kaum noch vorkommen.

    #131862

    Zitat: „Es stimmt aber auch, was Fritz Kuhn sagte, wenn er PEDIGA-Anhänger als Wegbereiter des Faschismus bezeichnet.“

    Genau solche Kommentare sind es, welche die Sprachlosigkeit und gestörte Kommunikation in unserem land wieder spiegeln. Alles was nicht dem links-grünen Mainstream entspricht, ist Faschismus.

    Aber eben genau so, kann es nicht weiter gehen. Leute wie Kuhn. Özdemir und SfK müssen lernen, auch andere Meinungen zu respektieren und sich mit diesen Leuten inhaltlich auseinander setzen.

    #131870

    Brägel, differenziere endlich mal. Kuhn hat nicht von Faschisten geredet, sondern von Wegbereitern zum Faschismus. Verstehst du diesen Unterschied?

    #131872
    #131873

    SfK, da gibt es keinen Unterschied…

    #131874

    Rattenfänger Gauland kann auch nicht differenzieren: „Es sind die Worte eines Brandstifters. Gauland nutzt das Momentum des Terroranschlages für seine präzise Unschärfe. Islam. Islamisierung. Islamismus. Alles in einen Topf. Als würden die Tausende von Dresden jeden Montag ihre Ängste vor durchgeknallten Einzeltätern artikulieren – und sonst nichts. Pegida aber speist sich aus einer stabilen Islamophobie; der Moslem von nebenan ist in ihrem Weltbild der Fremde, die Bedrohung, der Feind.“

    #131875

    Hartz4-Gesetze als Diskreditierung und Diskriminierung einer ganzen deutschen(!) Bevölkerungsschicht waren den Demonstrierern nicht wichtig genug, auf die Straße zu gehen… Minijobberei und Leiharbeitsauswuchs nicht, Wahlen offenbar auch nicht, sieht man sich die Ergebnisse von Bundestagswahl und Landtagswahlen an… im nachhinein jammern und wehklagen. Wer die Möglichkeiten dieser Demokratie nicht nutzt ist doch wohl selbst schuld. Wer indes nur Reisen und Bananen wollte hat sie doch inzwischen genügend bekommen…

    #131876

    Anonym

    SfK, da gibt es keinen Unterschied…

    doch das ist schon ein prinzipieller Unterschied.

    Mal als kleines historisches Beispiel (es geht ja um Faschismus). Als der Reichspräsident Hindenburg am 30.01.33 Hitler zum Reichskanzler ernannte, da war Hindenburg ganz sicher kein Faschist. Durch die Machtübergabe an Hitler kann Hindenburg aber sehr wohl als Wegbereiter des deutschen Faschismus angesehen werden! Immerhin hat Hindenburg das freiwillig und ohne zwingende Not getan.

    Nun verstanden?

    #131884

    „Haben sie Angst und wenn ja warum, wenn in ihrer Wohngegend eine Moschee gebaut wird?“ Diese Frage würde ich gern mal einigen PEGIDA-Mitläufern stellen. Die Antworten darauf, sofern sie überhaupt eine haben, würde sicherlich einiges an Klärung bringen. Ich glaube nämlich nichtmal, daß diese Leute wirklich gegen den Islam oder die Islamisierung an sich sind. Sie kaufen ganz selbstverständlich den Döner beim Türken oder Kurden um die Ecke. Sie lassen ihre Firma/Wohnung von türkischen Putzfrauen reinigen. U.s.w … Mit diesen Islamisten haben die wenigsten überhaupt Berührungsängste. Haben Islamisten aber einen Turban auf und einen langen Bart. Oder tragen sie einen Schleier … schon wird vielen unwohl. Genauso unwohl wird mir aber, wenn ich jüdische Fundamentalisten sehe … oder christliche … Was die Menschen zu PEGIDA treibt sind die Fundamentalisten. Und die eigene Perspektivlosigkeit. Und das wird von den „Machern“ geschickt zu einer Islamphobie verwurschtelt.

    In Paris ist ein schrecklicher Gewaltakt passiert. Der Begriff Terror wird mir in letzter Zeit zu inflationär verwendet. Mein Beileid gilt allen, die von diesem schrecklichen Verbrechen betroffen sind. Die Opfer, diejenigen, die das Ganze mit ansehen mußten, aber auch diejenigen, welche nach den „Vergeltungsanschlägen“ in Furcht und Angst leben. Ich finde im übrigen die Reaktion der Titanic (http://www.titanic-magazin.de/) und insbesondere die geschrieben Artikel sehr gut.

    #131887

    Ich glaube nämlich nichtmal, daß diese Leute wirklich gegen den Islam oder die Islamisierung an sich sind. Sie kaufen ganz selbstverständlich den Döner beim Türken oder Kurden um die Ecke. Sie lassen ihre Firma/Wohnung von türkischen Putzfrauen reinigen. U.s.w …

    Die Dummheit so etwas zu glauben, ist weit verbreitet.
    Bloß weil ich Atheist bin, verweigere ich doch keine Dienstleistung, die durch einen Christen erfolgt.

    #131897

    Anonym

    Als Atheist bist du aber nicht automatisch Anti-Theist, oder? Würde mich wundern, wenn von den Spaziergängern überhaupt ein nennenswerter Teil seine Religion bedroht sieht.

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