Startseite Foren Halle (Saale) Ausbau Böllberger Weg

Ansicht von 25 Beiträgen - 1 bis 25 (von insgesamt 107)
  • Autor
    Beiträge
  • #29206

    Anonym

    Nun gibt es erstmals konkretere Pläne. Kenno hatte bereits vor langem darauf hingewiesen, dass sich die Stadt das Eckhaus ersteigern sollte. Geholt hat es sich ein Privatmann. Und der könnte jetzt ein gutes Geschäft machen:

    Ausbau Böllberger Weg: mehrere Häuser sollen abgerissen werden

    #29226

    Nicht nur hier, sondern auf der ganzen östlichen Häuserfront von der Torstraße bis zur Geseniusstraße hat man bei der Stadtverwaltung mächtig gepennt, denn gemäß einer bereits vor 20 Jahren erstellten Vorplanung war klar, dass der Ausbau des Böllberger Weges nur durch Grundstückserwerb auf der Ostseite und danach auf der Westseite des Böllberger Weges erfolgen kann.
    So aber hat man dort noch weitere Bautätigkeit zugelassen und jetzt wird es mit dem Abriß des Künstlerhauses richtig teuer!!!!!

    #29229

    Anonym

    mal schauen, wann das kommt. Aber unverständlich ist es schon. Man weiß also, dass man zu wenig Platz hat und daher ganze Häuser wegreißen muss.
    Trotzdem plant man eine Vorzugsvariante mit 2 gegenüberliegenden Haltestellen. Was spricht denn in Zeiten beidseitig mit Türen versehener Straßenbahnen für eine einzelne Haltestelleninsel in der Mitte und „Ausstieg in Fahrtrichtung links“? Das spart locker 2m Breite ein. Zumal sich das Fahrgastaufkommen an dieser Haltestelle in Grenzen halten dürfte.

    #29231

    Anonym

    @paule: im Bereich Ludwigstraße ist doch ausreichend Platz.

    #29232

    Anonym

    dann versteh ich die Aufregung nicht. Die StraBa kann auf den bisher genutzten Gleisen fahren. Richtung Glauchaer Platz werden ja rechts die Häuser sowieso entfernt und bieten Platz für die Autofahrbahnen. Und in der Gegenrichtung teilen sich eben Bahn und Kfz den Raum wie bisher auch. Stau ist in dieser Richtung selten zu sehen.
    Somit könnte die Bebauung auf der Saaleseite dann bleiben, wie sie ist.

    Wie hinderlich diese einseitige Fixierung auf einen eigenen Bahngleiskörper ist, zeigt sich doh derzeit in der Delitzscher oder der Reilstr. Wenn da mal nur einer schief parkt oder eine Radfahrer auf sein Fahrradwegnutzungsrecht verzichtet, stockt der gesamte Verkehr, weil alle auf die künstlich erhöhten Gleise ausweichen müssen.
    Aber der Bürger des 21. Jahrhunderts kann offenbar nicht ohne Zwangsregelementierung. Eine Teilung des Verkehrsraumes scheint schlicht unmöglich bzw. von Planerseite unerwünscht

    #29236

    Anonym

    @paule: es sollen ja nur die Häuser an der Ecke fallen – aber nicht die gegenüber vom Künstlerhaus. Somit bliebe diese Ecke ein Engpass.

    Allerdings würde ich einfach mal den Vorschlag einwerfen, ob denn in diesem Bereich nur auf der Ostseite Fuß- und Radweg angelegt werden und in der Gegenrichtung Fußgänger und Radfahrer über die Weingärten geleitet werden?

    #29247

    Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, dann muss zum Künstlerhaus ein Mindestabstand zur Strasse eingehalten werden. Sozusagen als Puffer bzw. Anprallschutz.

    #29251

    @Paul Meier,
    du irrst, wenn du glaubst, die Häüser auf der Ostseite würden sowieso entfernt. Die modernisierten Häuser müssen bleiben und die anderen Ruinen fallen dann auf die Straße und dann..

    @Adiop,…dann hast du deinen Pufferschutz!!!

    #29271

    Ich kann diese ganze, seit Jahren andauernde Diskussion zum Ausbau der Glauchaer Str. nur schwer nachvollziehen. Auf dieser Strecke fahren derzeit lediglich 2 Linien (1 und 6): davon die Linie 6 nur Mo bis Fr. Die eigentliche Engstelle zwischen den Einmündungen Torstraße und Ludwigstraße beträgt max. 150 m. Warum kann diese Stelle nicht eingleisig gebaut werden, wenn es davor und danach wieder zweigleisig weitergeht. Die Haltestelle Ludwigstraße müsste dann lediglich ein wenig weiter südlich errichtet werden. Aber ich ahne schon die Gegenargumente: potenzielle Verschlechterung des ÖPNV, Fördermittelschädlichkeit (?!… Man würde zwar sicher einen hohen 6-stelligen Betrag sparen können, aber wen interessiert das schon.

    #29281

    Anonym

    Weil Weichen ersten anfälliger sind (siehe Neubaustrecke Brandbergweg) und im Unterhalt mehr Kosten.

    #29282

    Nur, damit ein Privatunternehmen besser um die Kurve kommt, sollen Baudenkmale fallen?
    Der nächste Banausenpreis geht an Herrn Stäglin.

    #29291

    @hei-wu du stotterst ^^

    #29306

    Also das Eckhaus Böllberger/Torstraße könnte ruhig weg.
    Da hat man auch gleich viel bessere/sichere Sicht, wenn man vom Bölli gefahren kommt und immer so ein bisschen Angst hat, ob da ne Straßenbahn von der Torstraße angeschossen kommt.

    #29310

    Die Straßenbahnen „schiessen“ ganz selten um die Kurve (geht glaube ich rein technisch bei ner 90 Grad Kurve schlecht) und es gibt einen Spiegel auf der Seite vom Kindergarten, da sieht man die Bahn kommen.
    Ich persönlich finde es schade, dass das Eckhaus wegsoll, aber so wie das jetzt aussieht ist es wahrscheinlich besser so.

    #29316

    Ich denke, viele namhafte Künstler werdehn sich darum reißen, Herrn Stäglin die Laudatio für den halleschen Kulturbanausenpreis 2013 halten zu dürfen.
    Abgesehen vom Denkmalwert des Gebäudes: eine Kulturstadt, die teils namhaften Künstlern die Ateliers wegreißen will, für eine lumpige Strassenbahnkurve, scheint doch wohl nicht mehr alle Tassen im Schrank zu haben.

    http://www.kuenstlerhaus188.de/index.html

    #29323

    @Hei-wu,

    Herr Stäglin kann wohl nichts dafür. Die Versäumnisse haben seine Vorgänger durch falsche „Bauleitplanungen“ verursacht!!!

    http://img16.imageshack.us/img16/1830/sam0992m.jpg

    #29337

    Auch dieser Thread sollte bei der weiteren Diskussion hierher gehören:

    Ausbau nördlicher Böllberger Weg?

    #29338

    Bauleitplanungen kann man ändern. Das ist keine Ausrede.

    #29346

    @Hei-wu
    wenn das so einfach wäre, warum bringt man jetzt den Abriß des Künstlerhauses 188 als letzten Ausweg aus der Misere ins Spiel??

    #29358

    Das weiß ich auch nicht. Zu dem Wahnsinn gibt es jedenfall hundert Alternativen. Wenn das so zwingend wäre, hätte man das bei der Bauleitplanung berücksichtigen müssen, und auch damals schon die Denkmalbehörden informieren müssen. Das ist offenbar nicht geschehen und schon dadurch skandalös.

    #29369

    Ich kann mir nicht vorstellen, daß diese total bescheuerte Vorzugsvariante wirklich so eins zu eins umgesetzt wird…

    Wem gehört das Künstlerhaus 188 eigentlich?

    Hoffentlich gibt es dort im Künstlerhaus genug Leute, die sich erfolgreich gegen diese total überdimensionierten Pläne wehren…

    Langsam kriegt man wegen diesem Stadtbahnprogramm Angst…, kann ja nicht sein, daß aufgrund irgendwelcher Fördervorgaben auf Teufel komm raus alles mögliche, teilweise bisher gut funktionierende, umgebaut wird und dabei auch noch Denkmäler fallen sollen.

    Was am Steintor geplant ist, mit der Verschwenkung der LuWu, auch so´n bescheuerter Stadtbahnspass, nichts gegen das Programm, aber mir scheinen die Vorgaben der Grund für solche teilweise sinnlosen Megaumbauvorhaben zu sein, die nur ein Haufen Geld kosten…
    Wenn ich schon lese, daß in der LuWu Geschäfte rein sollen, hallo??? Bekommt erst mal die Geschäfte am Riebeckplatz voll, oder die im Charlottencenter…

    Dabei ist der Böllberger Weg nun wirklich keine schmale Straße, und nach dem Ausbauplan zu urteilen könnte man meinen, da wird´ne Verbindungsstraße zwischen Bochum und Dortmund errichtet, was in der Ecke Sinn machen würde, aber nicht in Halle, unsere Stadt schrumpft. An sich ist das Schrumpfen nichts schlimmes, Halle könnte sich gesundschrumpfen, dann sollte aber auch dieses Stadtbahnprogramm realistischer angegangen werden…

    #29377

    Dieses Ansinnen der Stadt ist wirklich nicht zu fassen! Ich fahre oft durch den Böllberger Weg. Da soll es keine andere Lösung geben- Wie wäre es denn Eingleisig wie in der Richard-Wagner-Straße, Haltestelle noch in der Torstraße an der Ecke zum Bölli und dann wieder in Höhe Schule. Vielleicht kennen aber die Planer auch ihre Stadt nicht und sagen sich nur weg mit dem „Denkmalschrott“! Herr OB Wiegand was sagen sie dazu? Die Lösung, die zu DDR-Zeiten schon einmal auf dem Tisch war und besagte, dass der Fussweg durch den Kellerbereich des 188 gehen sollte war sicherlich garnicht so schlecht. Also Herr Stäglin, dass war wohl nichts mit der Planung!!!!!

    #29381

    Die Stadt Halle entwickelt sich schleichend zu einer HAVAG-Diktatur, die alles gnadenlos überrollt, was sich ihr in den Weg stellt. Fußgänger, Radfahrer, Baudenkmale…

    #29385

    Der untere Teil des Böllberger Weges vom Hamstertor bis zur Torstraße ist doch schon auf 2-Spuren geschrumpft, weniger geht doch nicht.
    Da in der letzten Woche in Höhe Diesterwegstraße Verkehrszählungen durchgeführt wurden, bleibt abzuwarten, wie sich diese auf die zukünftige Spurigkeit des Böllberger Weges auswirken wird.

    #29390

    Man kann sich in Halle
    (und nicht nur dort) kaum des Eindrucks erwehren, dass immer alles andere wichtiger ist, als der Schutz historischer Gebäude.
    Da wundert es nicht, dass solche Bausubstanz einer Straßenbahnkurve geopfert wird.
    Aber empördend ist´s trotzdem!
    Und als negatives i-Tüpfelchen wird dann in historischem Umfeld noch das Hochziehen von Gebäuden gehmigt, die einem die Haare zu Berge stehen lassen. Siehe z. B. Anbau am Kühlen Brunnen (Hallesches Brauhaus).

Ansicht von 25 Beiträgen - 1 bis 25 (von insgesamt 107)
  • Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.