Startseite Foren Halle (Saale) 330 Millionen Hochwasserschäden???

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  • #54707

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    #54711

    Die Bleilochtalsperre ist eine für Hochwasserschutz gebaute. Die Pumpspeicherwerke heißen Hohenwarte I und II … und da kann der Pegel zwar etwas variieren, bleibt aber im Oberbecken auf nahezu konstantem Niveau…

    Ggf. mal nachlesen, welche einzelnen Stauwerke da noch dazu gehören …

    #54712

    Bevor die falschen Leute beschuldigt werden, sollte man sich mal mit dem Talsperrenmanagement der Weißen Elster auf Google beschäftigen und sich da speziell die „Anfrage an den Landtag Thüringen zum Hochwasserschutz am Talsperrensystem der Weißen Elster“ ansehen.
    PS.:den Link kann ich momentan mangels verminderter Leistungsfähigkeit meines Sticks hier nicht einstellen.

    #54717

    @Schulze

    Es wird nicht besser wenn Du im nachhinein in Wiki nachschaust. Du hast etwas behauptet also bitte auch die Quellen dazu.Ich würde mal überlegen wann man überhaupt mit einem PSW Geld verdienen kann und wie die geäußerten Verschwörungstheorien dazu passen.

    #54724

    An der Bleilochtalsperre waren in der Vergangenheit 40 Mio m³ Schutzraum geplant und gehalten, jetzt waren es knapp 30 Mio m³… mit dem Ergebnis, daß kiloschwere Karpfen am Überlauf mit nach unten gespült wurden. Und fehlende 10 Mio m³ könnent manches heilen…

    Soviel zum Thema Nachlässigkeit und Ignoranz …

    Und zur Wirkungsweise von PSW kannst du in der Literatur nachlesen, da muß ich nicht den Nachhelfer für dich machen…

    #54726

    …wo stammt die Zahl 30 Mio. her und hast Du Dir die Kurve mal selbst angeschaut ?

    Nach wie vor fehlt die Quelle für „An der Saale waren wohl mehr die Vattenfall-Talsperren das Problem… die wollten nämlich im Vorfeld nicht ablassen“

    #54728

    @Nachrichtenticker,
    so nebenbei zu deiner Anfrage ob man mit PSW zur Zeit Geld verdienen kann? Nein, denn die derzeiigen Rahmenbedingungen lassen dies nicht zu. Deshalb stehen diese zur Zeit meistens still.Es gibt aber auch Fälle, wo mehrere Eigentümer beteiligt sind und die einen auf Pumpbetrieb und die anderen gleichzeitig auf Speicherstromabgabe fahren.
    So kann man die Energiewende nicht durchsetzen.
    Da muß sich in der Politik nach der Bundestagswahl einiges verändern.

    #54730

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    Dass man mit Pumpspeicherwerk kein Geld verdienen kann, überrascht mich jetzt. Habe allerdings keine Zahlen. Ich habe nur in Erinnerung, dass sich die Österreicher mit diesem Thema im Süden der Republik eine goldene Nase verdienen. Der Strom zur Abdeckung der Spitzenlast sollte gerade im Eldorado der Windenergie (S-A) eine lukrative Einnahmequelle sein.

    #54731

    Ein PSW ist doch kein Perpetuum Mobile. Es erzeugt doch nur den Strom beim Herunterlassen des Wassers, den es vorher beim Heraufpumpen aus dem Netz gezogen hat, vielleicht sogar etwas weniger. Der Sinn ist doch, dass das Hochpumpen des Wassers zu der Zeit geschehen sollte, wenn Strom zuviel da ist, um dann bei Bedarf durch die Turbinen gejagt zu werden.
    Oder sehe ich da was falsch?
    Geld könnte man dann verdienen, wenn es Smarttarife geben würde.

    #54742

    Als Quelle diente ein Gespräch mit pensionierten Talsperrenmeistern der Oberen Saale… die die entsprechenden Zahlen aus ihrer Arbeit kennen müssen sollten…

    #54784

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    Wie ein PSW funktioniert ist klar. Der Gewinn liegt in der Preisdifferenz von Strom der Grundlast oder Überangebot Erneuerbare (teilweise sogar negative Preise) zu Preis der Spitzenlast. Der Bedarf an PSW und somit die Preise werden mit Ausbau der Erneuerbaren eher steigen.

    #54786

    Mir ging es um diese Verschwörungstheorien welche überhaupt nicht zum Geschäftsmodell PSW passen. Aber nach dem eindrucksvollen Beleg von @Schulze bezüglich seiner „Quelle“ ist das natürlich eine Tatsache… oder aber der übliche Märchenerzähler 🙂

    Solche Talsperren mit Schiffsbetrieb haben einen Vertrag bezüglich Mindestwasserständen welche zu garantieren sind. Wie hoch dieser ist habe ich leider auf die Schnelle nicht gefunden. Allgemein zum Thema, es stellt sich schon die Frage wie der Betrieb solcher Anlagen mit überregionalen Auswirkungen regional koordiniert wird. Der Förderalismus scheint da nicht wirklich geeignet.

    #54794

    http://www.stern.de/politik/deutschland/rekordflut-deutschlands-teuerste-naturkatastrophe-2035722.html

    Teuerste Naturkatastrophe… Na da haben aber viele Glück, das Wahlen anstehen.

    Mich würde gerne mal die Gegenrechnung interessieren. Was würde es Kosten, Bebauungen in allen Flutungsgebieten gegen Entschädigungen zu enteignen.

    #54852

    Ich habe die Gelegenheit Ende September 2013 die Hohenwartetalsperre und auch das Pumpspeicherwerk Goldisthal zu besuchen und werde davon hier berichten.
    Bis dahin den Ball flach halten!!

    #54880

    Ja, fahr mal hin und frag mal die Mitarbeiter des Vattenfall Konzerns an der Hohenwarte, ob sie alles richtig gemacht haben.
    Sie werden dir nur die Wahrheit erzählen, und das alles rechtlich und gesetzlich richtig ausgeführt wurde um den Hochwasserschutz zu gewährleisten.

    Das ärgerliche ist, das das sogar stimmt.
    Das Problem ist nur, das sich die Natur nicht an Gesetze und Bestimmungen des Staates Thüringen oder eines Konzernes hält, und das Gesetze oder Bestimmungen eines Konzerns nicht den gesunden Menschenverstand ausschalten sollten.

    #54889

    Pumpspeicherwerke sind keine Hochwasserschutzbauwerke… das ist an der Saale nur die Bleilochtalsperre …

    #54891

    Erzähl nicht so einen Quatsch.
    Die Hohenwarte Talsperre dient(e) auch dem Hochwasserschutz.

    #54904

    Die Talsperre, nicht das Pumpspeicherwerk…

    #54913

    Auch schon festgestellt?
    Die PSW haben ein Fassungsvermögen von 1 Million m3, die Talsperre Hohenwarte über 120 Millionen.

    Das PSW dient nicht der Stromerzeugung, sondern ist eher als Notstromagreggat gedacht, um im Notfall das Turbinenhaus, die Schleusen und den leitstand mit Strom zu versorgen.

    #54915

    @Roshi und @Schulze,
    bevor ihr euch in eueren Streitgesprächen noch weiter in irrsinnige Theorien darüber verstrickt, welche elektrische Leistung man aus der Wasserkraft gewinnen kann, würde ich vorschlagen, dass ihr zum eigentlichen Thema endlich zurückkommen würdet!!!

    #54927

    @Kenno,
    aber die Idee, hier irgendwo einen ordentlichen Stausee mit Kraftwerk hinzubauen, hat doch was? Nicht kleckern sondern klotzen. Die „ständig“ anfallenden Wassermassen wären unter Kontrolle und tagsüber basteln wir unseren eigenen Strom.
    Etwas baggern hier und aufschütten dort und schon ist alles fein.

    Herr OB handeln sie! Die nächste Katastrophe kommt bestimmt.

    So jetzt aber wieder ernsthaft…

    #54936

    @Mr.Soda,
    du verlangst doch von mir nicht ernsthaft, dass ich darauf antworte!!!

    #54971

    Nein.

    #54973

    ayo

    @roshi: Ganz richtig, es wird völlig rechtens sein, wenn die Talsperrenbetreiber nur soviel Kapazität vorhalten, wie vertraglich vereinbart wurde. Es ist gut und verlässlich so!

    Denn wenn sie vorauseilend hilfsbereit abgelassen hätten, hätten sie womöglich andere geschädigt und gegen deren eventuelle Klagen dann schlechte Karten gehabt. Sollten die Kapazitäten zum Hochwasserschutz relevant sein und zuverlässig Schäden vermeiden können, sollte das einfach neu verhandelt und in die Verträge aufgenommen werden. Das ist zur Gefahrenabwehr möglich! Nicht aber ohne verlässliche Grundlage.

    Sehr gut, dass @kenno sich ein Bild vor Ort macht. Schade, dass es erst im September sein wird.

    #55005

    Talsperren im Hochwasserschutz kann man auch ohne Schädigung Dritter ablassen… Und vertraglich vereinbart, was immer das heißen mag, muß nicht auch ausreichend sein…

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