Sachsen-Anhalt außenwirtschaftlich auf der Überholspur
11. April 2024 | Wirtschaft | 9 KommentareSachsen-Anhalts Wirtschaftsminister Sven Schulze hat am gestrigen Mittwoch im Kabinett die neue Außenwirtschaftsstrategie der Landesregierung vorgestellt. Sie ersetzt nun das Außenwirtschaftskonzept aus dem Jahr 2014. Ziel ist es unter anderem, das Wachstum der Wirtschaft zu fördern und Risiken im Bereich der Außenwirtschaft zu minimieren.
„Der Außenhandel in Sachsen-Anhalt hat sich in den zurückliegenden Jahren gut entwickelt. Krisen und geopolitische Ereignisse erfordern heute jedoch vermehrt die Orientierung auf wirtschaftspolitisch sicherere Märkte. Mit der neuen Strategie trägt die Landesregierung dieser Entwicklung Rechnung.“, so der Wirtschaftsminister. „Sachsen-Anhalt ist auf der Überholspur. Diese Entwicklung wollen wir weiter ausbauen, indem wir mit verlässlichen Partnern innerhalb und außerhalb der Europäischen Union zusammenarbeiten und unsere Wettbewerbsvorteile noch stärker in den Fokus rücken. Die Investitions- und Marketinggesellschaft des Landes wird mithilfe von Kampagnen dazu beitragen, sowohl den Standort Sachsen-Anhalt zu bewerben als auch gezielt Fachkräfte aus dem Ausland zu gewinnen. Ziel der neuen Strategie ist es zudem, unsere kleinen und mittleren Unternehmen besser zu vernetzen, um die Abhängigkeit von einzelnen Partnerländern zu vermeiden und resilient gegen mögliche Störungen von Lieferketten zu werden.“
Die Landesregierung setzt mit ihrem Beschluss vom 9. April 2024 den Koalitionsauftrag um, eine neue Außenwirtschaftsstrategie zu erarbeiten.
Die neue Außenwirtschaftsstrategie berücksichtigt unter anderem folgende Aspekte:
- Vertiefung der starken Außenhandelsbeziehungen Sachsen-Anhalts mit den Staaten der Europäischen Union sowie mit Wertepartnern außerhalb der EU.
- Die Bewerbung der Wettbewerbsvorteile Sachsen-Anhalts für internationale Investoren und Startups über alle Marketingkanäle. Ziel ist es, Zukunftstechnologien anzusprechen.
- Eine vertiefte Kooperation mit den deutschen Außenhandelskammern sowie der bundeseigenen Germany Trade & Invest-Gesellschaft. Ziel ist die bessere internationale Sichtbarkeit des Landes Sachsen-Anhalt sowie die Gewinnung von zuverlässigen Ansprechpartnern für heimische Unternehmen.
- Die Nutzung von internationalen Leitmessen sowie die Präsentation und Vernetzung von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) aus Sachsen-Anhalt auf diesen Messen.
- Die Qualifizierung und Fortbildung von Unternehmen für Außenhandelsgeschäfte.
- Die pilothafte Erprobung eines Förderinstruments zur Unterstützung der Diversifizierungsbemühungen und Erschließung neuer internationaler Absatzmärkte durch KMU.
- Die Beibehaltung des Außenwirtschaftsbeirates als wichtiges Abstimmungsgremium mit den Akteuren des Landes.
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hei-wu, bist Du ein Problemkind?
Leicht am Thema vorbei.
Schon Ulbricht wollte „überholen ohne einzuholen“….
Wer sagt Sven, das Chemie Energie braucht.
Die Mrd für das Chipwerk bringt die Wende.
Regel #1: Suche einen Schuldigen für das eigene Unvermögen.
Der Motorschaden ist dann, wenn Deine Russenfreunde von der AfD ans Ruder kommen. Dann gehen hier die Lichter aus.
Steht einer mit Motorschaden auf der Überholspur, geht nur rechts vorbei. Anstatt zu quatschen, besser das Auto in Bewegung setzen.
Das sieht Dir ähnlich. Rücksichtslos rechts überholen auf der Autobahn-ich hasse solche Fahrer. Aber viele dieser Hauptsache-Ichels landen dann in der Leitplanke. Herzlichen Glückwunsch für dieses schöne Bild.
Wer auf der Überholspur bremst wird überholt.
Die ZEIT schreibt dazu (21. Februar 2024): „Im vergangenen Jahr sind deutlich weniger Waren von Sachsen-Anhalt aus exportiert worden als noch 2022. Wie das Statistische Landesamt am Mittwoch mitteilte, wurden 2023 rund zehn Prozent weniger exportiert als noch im Jahr zuvor.“