Kreisfreie Städte kämpfen mit Gewerbesteuerrückgang

13. Juni 2024 | Wirtschaft | Keine Kommentare

Sachsen-Anhalt verzeichnete im ersten Quartal 2024 eine leicht rückläufige Tendenz bei den Gewerbesteuereinnahmen, wie aus Berichten des Statistischen Landesamtes hervorgeht. Die Gesamteinnahmen betrugen 296,5 Millionen Euro, was einem Rückgang von 5,8 Millionen Euro oder 1,9 Prozent im Vergleich zum ersten Quartal 2023 entspricht.

Die Entwicklung der Gewerbesteuereinnahmen zeigte sich uneinheitlich zwischen den 215 kreisangehörigen Gemeinden und den drei kreisfreien Städten. Während die kreisangehörigen Gemeinden einen Anstieg von 5,1 Prozent verzeichneten, was einem Zuwachs von 11,4 Millionen Euro entspricht, verzeichneten die kreisfreien Städte einen Rückgang um 22,4 Prozent, was einem Minus von 17,3 Millionen Euro entspricht.

Alle drei kreisfreien Städte des Landes wiesen im ersten Quartal 2024 einen Rückgang der Gewerbesteuereinnahmen auf. Zusammen machten sie 59,9 Millionen Euro oder 20,2 Prozent der Gesamteinnahmen des Landes aus. Die Landeshauptstadt Magdeburg verzeichnete mit 30,3 Millionen Euro die höchsten Gewerbesteuereinnahmen, gefolgt von Halle (Saale) mit 22,5 Millionen Euro. Dessau-Roßlau verbuchte mit 7,1 Millionen Euro die geringsten Einnahmen unter den kreisfreien Städten.

Die kreisangehörigen Gemeinden erreichten mit 236,6 Millionen Euro im ersten Quartal 2024 einen bisher unerreichten Wert, was einem Anstieg von 5,1 Prozent oder 11,4 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht.

Im kreisangehörigen Raum verzeichnete die Stadt Leuna mit 28,6 Millionen Euro die höchsten Gewerbesteuereinnahmen bis zum Ende des ersten Quartals 2024, gefolgt von Schkopau mit 9,1 Millionen Euro. Bernburg (Saale) und Lutherstadt Wittenberg verzeichneten ebenfalls stabile Einnahmen.

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