Halle und Saalekreis wollen 670 Kohle-Millionen investieren
10. Juli 2020 | Wirtschaft | 4 KommentareNach der Verabschiedung des Kohleausstiegsgesetzes und des Strukturstärkungsgesetzes durch den Bundestag in der vergangenen Woche haben Halles Oberbürgermeister Dr. Bernd Wiegand und der Landrat des Saalekreises, Hartmut Handschak, am Freitag, 10. Juli, im Rahmen einer Pressekonferenz mit dem Ministerpräsidenten des Landes Sachsen-Anhalt, Dr. Reiner Haseloff, gemeinsame Vorhaben für den Strukturwandel vorgestellt. Fünf sogenannte Leuchtturmprojekte sollen umgesetzt werden.
Bei den fünf Projekten handelt es sich um den Bau eines Regionalen Digitalisierungs- und Innovativen Anwendungszentrums in Merseburg, den Ausbau des Forschungs- und Gründungsstandortes Weinberg Campus in Halle (Saale), die Entwicklung des RAW-Geländes unweit des Hauptbahnhofes in Halle (Saale), den Ausbau des BioeconomyHubs mit Technologietransfer in den Chemiepark Leuna sowie die Erschließung und Entwicklung eines neuen, smarten Industrie- und Gewerbegebietes für die Stadt Halle (Saale) und den Saalekreis. Die fünf Projekte umfassen zusammen ein Investitionsvolumen von bis zu 670 Millionen Euro.
Ziel des Strukturstärkungsgesetzes mit einem Gesamtvolumen von 40 Milliarden Euro ist es, Regionen in den Revieren zu fördern, die vom Kohleausstieg bis zum Jahr 2038 besonders betroffen sind. Aus dem Kommunal-Investitionsprogramm, einem der Bausteine des Gesetzes, erwartet Sachsen-Anhalt 1,68 Milliarden Euro Strukturhilfe. 672 Millionen Euro davon entfallen auf die Stadt Halle (Saale) und den Saalekreis.
Hintergründe zu den fünf Leuchtturmprojekten:
– Regionales Digitalisierungs- und Innovatives Anwendungszentrum in Merseburg Projektbeschreibung: Neubau eines Anwendungszentrums für Grundlagenforschung in den Bereichen Digitalisierung der Medizin und der Pflege, neue Kunst- und Werkstoffe, Chemie- und Bioökonomie, Energie, Mobilität und Logistik und eines Gründungszentrums mit 3-D-Druck-Zentrum. Kostenrahmen: 50 bis 70 Mio. Euro Erwartete Arbeitsplatzeffekte: 200 bis 300
– Bau eines gemeinsamen innovativen Industrie- und Gewerbegebietes Projektbeschreibung: Erschließung eines neuen Gewerbegebietes mit einer Gesamtgröße von 150 bis 200 Hektar. Ziel ist die gemeinsame Entwicklung von „smarten“ Produktionsbedingungen im Hinblick auf Elektromobilität und Klimaneutralität. Kostenrahmen: 100 Mio. Euro Erwartete Arbeitsplatzeffekte: 2.500 bis 3.000
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Wichtigste und meßbarste Größe wird sein, wie die betroffenen Kohle- und Energiekumpel einen neuen und adäquat bezahlten Arbeitsplatz in ihrer Region bekommen. Andere Gradmesser sind eher nebensächlich. Gründerzentrum ist da eher drittrangig dafür.
SfK, das sind Kühltürme, nur heiße Luft!
Man kann auf dem Foto gut sehen, wie die Bildung aus dem Schornstein verraucht.
Solange wie man Tullner raushält, Gutes Gelingen!