Kampf gegen Jugendkriminalität: Stadt und Land sehen erste Erfolge

22. Dezember 2023 | Vermischtes | Keine Kommentare

Der gemeinsame Maßnahmeplan von Stadt Halle und Land Sachsen-Anhalt zur Bekämpfung der Jugendkriminalität zeigt erste Erfolge, so das Ergebnis eines kürzlichen Bilanzgesprächs. Vertreterinnen und Vertreter der Ministerien sowie der Stadt Halle betonten die positive Wirkung der verstärkten Polizeipräsenz und der direkten Präventionsarbeit in Schulen. Bürgermeister Egbert Geier unterstreicht die Notwendigkeit, die Zusammenarbeit fortzusetzen und die aufgebauten Strukturen zu erhalten.

Seit der Umsetzung des Maßnahmeplans im Oktober 2023 sind mehr Polizisten im Stadtgebiet präsent. Fallkonferenzen zwischen Jugendamt, Schulamt, Polizei und Justiz werden anlassbezogen durchgeführt, Präventionspatenschaften zwischen Polizei und Schulen werden ausgebaut. Die Jugendstraftaten sind von August bis Dezember rückläufig, mit nur einem Delikt im Dezember. Inhaftierte Intensivtäter und ermittelte Tatverdächtige belegen den Erfolg der Maßnahmen.

Ziel ist es, den positiven Trend durch kontinuierliche Polizeipräsenz und direkten Kontakt zu Schülern zu festigen. Schülerbefragungen stärken das Vertrauen in die Präventions- und Ermittlungsarbeit. Die Polizei hat bereits intensive Kontakte zu 19 Schulen aufgebaut und plant weitere Präventionsveranstaltungen. Anlassbezogene Fallkonferenzen und Unterstützung durch kommunale Kriminalprävention sollen weiterhin Jugendkriminalität eindämmen.

Die beschleunigte Meldung von Schulpflichtverletzungen sowie die Stärkung von Schulsozialarbeit und Streetworker-Teams sind weitere Schritte. Ein erneutes Treffen zwischen Stadt und Land ist für Oktober 2024 geplant, um die Fortschritte zu evaluieren. Bürgermeister Geier betont, dass trotz positiver Entwicklungen langfristige Präsenz und Prävention erforderlich bleiben.

Bürgermeister Geier erklärte hierzu abschließend: „Wir sind uns bewusst, dass eine kurzfriste und grundlegende Beseitigung des Problems trotz der positiven Entwicklung nicht möglich sein wird. Deshalb müssen alle Verantwortlichen langfristig und zielgerichtet mit den Instrumenten der Präsenz und Prävention weiter am Ball bleiben.“

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