Halle wird erfühlbar – Planung eines haptischen Reliefs der Altstadt

5. Mai 2022 | Kultur, Vermischtes | Ein Kommentar

Am gestrigen Mittwoch tagte in Halle (Saale) der Kulturausschuss. Auf diesem wurde einstimmig dafür gestimmt, ein sogenanntes haptisches Relief der halleschen Innenstadt aufzustellen. Einen entsprechenden Antrag hatten die Fraktionen SPD, DIE LINKE, CDU, MitBürger & Die
PARTEI, FDP, Hauptsache Halle & Freie Wähler und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zuvor gemeinsam gestellt.

Das Relief soll den gesamten Altstadtring umfassen und als maßstabsgetreues Modell die Orientierung und Erlebbarkeit für Menschen mit und ohne Beeinträchtigungen verbessern. Zahlreiche Sehenswürdigkeiten, wie etwa der Marktplatz, der Dom, die Ulrichskirche und die Moritzburg könnten so erfühlbar gemacht werden und böten neben großem Spaß für Kinder somit auch blinden Touristen ein tolles Erlebnis.

Die für Halle ebenfalls sehr bedeutenden Franckeschen Stiftungen, welche außerhalb des Altstadtrings liegen, stellen bisher jedoch noch ein Problem dar. So hieß es, man müsse noch immer klären, wie genau man diesbezüglich vorgehen werde.

Als geeignete Standorte zur Aufstellung wurden unter Beachtung von Vorgaben zu Statik und Verkehr insbesondere das Areal rechts von der Eingangstür des Roten Turms oder dasjenige rechts vom Halleschen Roland am Roten Turm vorgeschlagen. Über den konkreten Standort müsse man allerdings noch vertiefende Gespräche mit der Stadt führen.

Für die Finanzierung des Reliefs sind Spenden und Fördermittel vorgesehen, da die Stadt aufgrund der aktuellen Haushaltslage eine Aufstellung nicht selbst realisieren könnte. Einen notwendigen Eigenanteil von 10 Prozent wird jedoch der Lions Club zur Verfügung stellen.

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