Bilanz zum Laternenfest: Familienfokus soll weiter ausgebaut werden
3. September 2022 | Vermischtes | 5 Kommentare
Nachdem das Laternenfest 2022 nach coronabedingter Pause in leicht veränderter Form wieder stattgefunden hat, zog die Stadt nun insgesamt ein positives Fazit. Wenngleich mit rund 140.000 Besucherinnen und Besuchern etwa 10.000 weniger als noch beim letzten Fest 2019 gekommen waren, sei man über den „gelungenen Restart“ sehr erfreut.
Bürgermeister Egbert Geier erklärte hierzu, dass insbesondere das neue Familienkonzept auf der Würfelwiese angekommen sei. Auch in Zukunft werde man das Laternenfest deshalb auf Familien und Kinder ausrichten.
Auch die SPD erklärte das Fest zu einem Erfolg für die Stadt, forderte aber ebenfalls einen verstärkten Familienfokus für die Zukunft. „Gerade die Fokussierung auf Familien kann noch ausgebaut werden. Hierfür sollte nochmal die Länge der Wege zwischen den Festorten optimiert werden, schließlich brauchen kleine Beine auch kurze Wege.“, so Dr. Silke Burkert, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD-Fraktion Stadt Halle (Saale).
Der SPD-Fraktionsvorsitzende Eric Eigendorf relativiert jedoch: „Natürlich kam in diesem Jahr für die Stadtverwaltung erschwerend der Umstand hinzu, dass rund um das eigentliche Festgelände wichtige Bauarbeiten stattfanden.“ Die Lösungen, die die Stadtverwaltung aus der Not heraus entwickelte und in diesem Jahr ausprobierte, fände man deshalb gut. Neuerungen, wie die Kunstmeile und die Fokussierung auf Familien stellten trotz Ausbaubedarf eine Bereicherung für das Fest dar.
„Wir hoffen, dass die Stadtverwaltung und das Stadtmarketing diese Ideen trotz Problemen nicht verwerfen, sondern vielmehr weiterentwickeln.“, so Eigendorf abschließend.
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Jedenfalls kann man keine konkreten beispiele nennen, weshalb das Laternenfest „familienfreundlicher“ gewesen sein sollte. Mittelaltermarkt als echtes Familienevent gab es doch auch nicht oder hab ich den Markt nicht gesehen?
Die Aussage zum Laternenfest ist genauso aussagekräftig wie die Reklame von Milchschnitte.
Weniger Bands und Halligalli scheint also auch anzukommen. Gab es die Laternenmeile am Riveufer wieder? Auch das war eine stimmungsvolle Coronavariante.
Vielleicht ging es um die Familien der Stadtverwaltung?
Muss nicht für die Familie von Vorteil sein, wenn Papa nicht ins Bierzelt kann.
Kann man diesen „Familienfokus“ zu den vorherigen Jahren auch Konkretisieren?
Nur weil man „abgespeckt“ hat, ist es doch nicht besser für Familien geworden.
Und wenn man von Familien redet, was meint man dabei, Oma und Opa mit Enkeln, Mutter – Vater – Kind(er) oder Mutter – Ehefrau und Kind, Vater – Ehemann und Kind?
Ist ein engaspartes Bierzelt schon ein Fokus für Familien?