Alltagsrassismus vor Tanzclub in Halle?
24. September 2018 | Vermischtes | 17 KommentareWie die Basketballlöwinnen auf Ihrer Internetseite melden, ist der Neuzugang Jalea Bennett vor vor einem Club in der Halleschen Innenstadt der Zugang verwehrt und danach körperlich angegriffen worden. Die LIONS SV Halle schreiben weiter, dies geschah „… nachdem die Sicherheitskräfte ihr den Einlass verwehrten, obwohl mehrere Teamkolleginnen Sekunden vorher den Club betreten hatten und sie das nicht kommentarlos hinnehmen wollte. Anschließend fuhren die Löwinnen gemeinsam ins Krankenhaus.
Nach Bekanntwerden des Vorfalls sprachen die Verantwortlichen der GISA LIONS ergebnislos mit dem Betreiber des Clubs und der Sicherheitsfirma. Insbesondere war es für Jalea wichtig von Geschäftsführerin Lysann Kairies jede Unterstützung zu bekommen. Die aufgegebene polizeiliche Anzeige führte zunächst dazu, von einer Stellungnahme Abstand zu nehmen, um Ermittlungen nicht zu gefährden. „Wir haben viel darüber gesprochen und hatten uns trotz der politisch brisanten Lage gegen eine Stellungnahme entschieden, um die Ermittlungen nicht zu behindern und in Jaleas Umfeld Ruhe einkehren zu lassen. Wir diskutierten viel, ob es nicht besser gewesen wäre doch öffentlich zu werden, aber wir wollten unsere Spielerinnen schützen.“ So kommentierte Geschäftsführerin Lysann Kairies die erst späte aber der im Umlauf befindlichen Gerüchte halber notwendigen Stellungnahme der GISA LIONS SV Halle.“
Der Tanzclub wird insbesondere zu erklären haben, warum von einer Gruppe junger Basketballspielerinnen ausgerechnet die US-Amerikanerin den Club nicht betreten durfte.
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Eine Zechtour endet mit Pöbelei am Türsteher. Das einzig rassistische ist wohl, dass wegen der Hautfarbe eine Story daraus wird und man sich künstlich aufregt. Irgendwelchen greifbaren rassistische Handlungen waren nicht mal in den Anschuldigungen vom Verein und der Spielerin enthalten.
Andere Sportler bekommen eine Mannschaftsstrafe und das Thema Zechtour ist gegessen.
Selbst wenn man der Darstellung des Clubs glauben will: Hausrecht deckt nicht Gewalt. Türsteher sind da, um Randale abzuwenden und Konflikte zu entschärfen – nicht draufzuhauen und zu eskalieren.
Es ist nunmal aus meiner Sicht nicht plausibel warum man 5 Tage wartet um eine Anzeige zu machen wenn der Verdacht besteht Fremdenfeindlich angegriffen worden zu sein, zumal ja wohl die ganze Gruppe mit Ihr im Krankenhaus war. Ich würde da erwarten das sofort Anzeige erstattet wird solange noch alle Spuren frisch sind, vor allem aus Sicht des Vereins der ja mit der Sportlerin plant. Mittlerweile kann man in der MZ ja die ein oder Andere Ausführung der Palette Verantwortlichen lesen die eine komplet andere Darstellung des Vorfalls aufzeigt.
Hier tun ja einige so, als ob die Türsteher einen Menschenrechtspreis verdient hätten. Gibt wohl keine Kamerea vor der Palette? Warum wohl?
Die Zeilen, die kein gutes Bild der Sportler zeigen, kommen hier übrigens allein von dir. Wenn man mal zufällig in den Strom der Palettebesucher gerät, da ist betrunken sein eigentlich kein Kriterium.
Wenn Betrunkene Gäste versuchen Security Kräfte an zu greifen gibt es unter Umständen Gegenwehr. Zumal das kein gutes Bild in der Öffentlichkeit gibt wenn ein Sportprofi so entgleist, klar haben Sportler auch ein Privatleben wo sie machen können was sie wollen, auch sturzbetrunken zu versuchen in einen Club zu gehen, nur leider passiert dann meist soetwas wie Videoaufnahmen im internet um den Promi blos zu stellen oder Schlagzeilen in der Boulevardpresse, die auch kein besonders gutes Licht auf den Sportler werfen.
Juhu. Betrunkene darf man schlagen. Auf sie!
Wir sollten uns an Ringelblume halten, Sie scheint dabei gewesen zu sein.
@riosal dann Kopier doch den Wortlaut des Statements des Palettebetreibers mit rein, da steht was von massiver Alkoholisierung der betroffenen Spielerin und das sie von anderen Gästen daran gehindert werden musste auf die Security los zu gehen, wäre gut zu wissen ob es wirklich so war. Dass dürfte denke ich in der Krankenakte stehen, da wird doch sicher ein Alkoholtest angeordnet worden sein durch die Polizei.
Eine Entschuldigung wäre angemessener. Dem Ruf der „Palette“ wird es nicht nützen, außer in gewissen Kreisen.
Die MZ meldete gerade folgendes: „Der Palette-Chef bestreitet die Vorwürfe, dass die Spielerin der SV Halle Lions von einem der Security-Mitarbeiter geschlagen wurde – und droht dem Basketball-Team mit einer Gegenanzeige.“
Entscheidend ist, daß ja ein Teil der Truppe, nämlich der hellere, schon drin waren und kurioserweise sie nicht rein kam. Das im Anschluss die Spannung auch verbal eskaliert, ist irgendwie zu verstehen. Ich glaube nicht, daß sie an irgendeinem Promistatus gedacht hat. Sie wird schlicht wütend gewesen sein. Die Türsteher hat sie vor der Ablehnung sicherlich nicht verbal beschimpft. Ein „optischer“ Promi ist sie ja nun auch nicht oder kennt ihr alle Spielerinnen nach dem Aussehen.
Würde sie als solches wahrgenommen, gäbe es wohl keine Probleme.
Und da ist das Hausrecht auch schon.
Man darf einen Rassisten durchaus Arschloch nennen, denn er ist eins.
Die Frage ist, wenn schon ein dunkelhäutiger Promi nicht hineinkommt, welcher dunkelhäutiger Normalo kommt dann rein?
Jetzt fehlt nur noch der Hinweis aus das „Gastrecht“ und dass sie sich hier gefälligst benehmen soll. Rassismus ist Rassismus ist Rassismus. Punkt.
Witzig in der Stellungnahme steht garnichts davon, dass sie den Türsteher angeblich als „Arschloch“ bezeichnet haben soll und das für eine Sportlerin die in der Öffentlichkeit steht nicht besonders passend ist. Auch wenn sie sich ungerecht behandelt fühlte sollte sich ein Profi im Zaum haben und nicht so verbal entgleisen. Die Türsteher haben dort das Hausrecht und wenn ein Gast egal ob Promi oder Otto Normal vor der Tür so einen Zinnober auffüht bleibt er draussen. Hier sofort die Rassissmuss oder Nazikeule zu schwingen ist zu einfach.
Es sind die ersten Früchte der Saat des Hasses durch die AFD, Pegida und sonstigen Rechten.
Natürlich wird man sich jetzt vollmundig gegen rassismus wehren aber genau DAS ist das Ziel der ganzen rechten Maschinerie. Historie wiederholt sich, wir werden in die Zeit kurz vor 1933 versetzt. Fing ähnlich subtil an, nur das es damals die Juden waren als diejenigen, welche an allem Schuld gewesen sein sollten.
Heute sind es Andersfarbige als „Urdeutsche“. Splitterparteien im linken Flügel, viel Schweigen bei den Konservativen und Durchmarsch des rechten Mob.
Das Ende kennen die meisten.