Stadtumbau in Zeiten des Klimawandels – Expertentreffen in Halle (Saale)
2. Dezember 2021 | Umwelt + Verkehr, Veranstaltungen | 3 KommentareDer Klimawandel führt unter anderem zu der Herausforderung, Großstädte so umzugestalten, dass sie Einwohnerinnen und Einwohnern weiterhin eine gesunde und lebenswerte Umgebung bieten. Als einziger Standort in Deutschland ist die Stadt Halle (Saale) nun von der EU-Förderinitiative der Europäischen Kommission „Science meets Regions“ berücksichtigt worden:
Die zugesagten Fördermittel ermöglichen es der Stadt, ein sogenanntes Innovation-Camp zu veranstalten, bei dem Konzepte für eine Anpassung der Innenstadt für Anwohnende und Gewerbetreibende sowie für die Besucherinnen und Besucher an die Herausforderungen des Klimawandels erarbeitet werden. Dabei sollen wissenschaftliche Expertinnen und -Experten aus der Universitätsmedizin, den Wirtschaftswissenschaften sowie aus dem Städtebau mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadtverwaltung und weiteren lokalen Akteuren zusammenarbeiten. Das Camp soll im kommenden Jahr durchgeführt werden.
Die Stadt Halle (Saale) hat den Antrag gemeinsam mit der Medizinischen Fakultät der Uni Halle und der „Univations GmbH Institut für Wissens- und Technologietransfer“ erarbeitet. Gemeinsames Ziel des ist, wissenschaftsbasierte und umsetzbare Maßnahmen zur Gestaltung einer gesunden und lebenswerten Innenstadt zu
entwickeln.
Die genaue Fördersumme steht noch nicht fest; sie beläuft sich in Abhängigkeit der geplanten Veranstaltung auf einen fünfstelligen Betrag. Die Europäische Kommission plant das weitere Verfahren zeitnah mit den lokalen Projektgruppen zu besprechen.
Insgesamt wurden europaweit 14 Städte und Landkreise ausgewählt; neben Halle (Saale) unter anderem auch die finnische Hauptstadt Helsinki, die südspanische Stadt Granada und die kroatische Hauptstadt Zagreb.
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Vor allem, das Papier liegt schon vor.
es wurde damals von dieser komischen Managment Gesellschaft erarbeitet.
Es fehlte dann „nur“ am Geld für die Umsetzung der erforderlichen Maßnahmen, Wird auch jetzt nicht anders enden.
Hauptsache ist doch ein weiterer Arbeitskreis. Es ist so selbstverwirklichend in „Expertenrunde“ zu schwätzen.
Was kann es schon noch geben? Stadtzentrum nur noch für Rentner und Studenten, heller Asphalt, dachbegrünte Wartehäuschen…
“ Gestaltung einer gesunden und lebenswerten Innenstadt “
Gibt es da eigentlich auch schon praktische Erfolge?
Ich meine jetzt ohne Parkbuchtlümmlern oder Touristenflaniermeile. Kinder die da Kreiseln oder mit Kreide malen? Wenn ich an meine Kindheit denke, wo der Autoverkehr geringer war, habe ich keine Erinnerung an eine „lebenswerte Innenstadt“. Na gut, es gab zur Freude der Alkoholiker die Eckkneipen.
Und es wird wieder Papier produziert. Papier macht eine Stadt nicht Smart.