Hallesches Projekt zur Abfallvermeidung startet mit Mehrwegwindeln
2. Februar 2024 | Umwelt + Verkehr | 2 KommentareDie Stadt Halle (Saale) hat gemeinsam mit dem Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara (EK) ein wegweisendes Projekt zur Vermeidung von Abfall gestartet. Im Fokus steht dabei die Einführung von Mehrwegwindeln als umweltfreundliche Alternative zu Einwegwindeln.
Das EK wird Mehrwegwindeln an insgesamt 50 Familien verteilen, die sich dazu bereit erklärt haben, diese nachhaltigere Option zu testen. Die teilnehmenden Eltern werden nach einer Testphase von drei Monaten zu ihren Erfahrungen mit der Nutzung von Mehrwegwindeln befragt. Eine umfassende Auswertung des Projekts erfolgt nach einem Jahr.
Die Initiative entstand auf Vorschlag der Stadtratsfraktion „DIE GRÜNEN“ im Rahmen des vom Stadtrat beschlossenen Abfallvermeidungskonzeptes. In Zusammenarbeit mit dem städtischen Fachbereich Umwelt, dem EK und der Halleschen Wasser und Stadtwirtschaft (HWS) wird das Projekt umgesetzt.
Hintergrund des Projekts: Ein Kind benötigt etwa 6.000 Einwegwindeln während seiner gesamten Wickelzeit. Etwa zehn Prozent des städtischen Restmülls bestehen aus Windeln, was eine erhebliche Belastung für die Umwelt darstellt. Durch die Einführung von Mehrwegwindeln soll nicht nur der Abfall reduziert, sondern auch ein Beitrag zum Umweltschutz geleistet werden.
Das Projekt ist ein Schritt in Richtung nachhaltigerer Praktiken im Alltag von Familien und setzt auf die aktive Beteiligung der Bevölkerung. Die Zusammenarbeit zwischen Stadt, Krankenhaus und Unternehmen verdeutlicht das Engagement aller Beteiligten für eine grünere und umweltbewusstere Zukunft in Halle (Saale).
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Berichtigung:
der, der, der
Taschentücher, Taschentücher, Taschentücher
sind, sind, sind
Wann begreift die Redaktion, dass beim 1. Kommentar die Berichtigungsmöglichkeit vorhanden sein muss??
Zur Zeit, in deer meine Kinder geboren wurden, gab es diese Produkte bei uns gar nicht und noch früher auch keine Produkte, die man diskret als Damenhygiene bezeichnet, gab es nicht in Drogeriemärkten. Jeder benutzte auch Tascentücher aus Stoff, die man wusch.
Aufwendig und zum Teil unhygienisch empfinden wir das heute. Wer von uns benutzte bzw. hatte Küchentücher von der Rolle?
Heute siund diese Produkte vorhanden und sparen uns
selbst Zeit und Aufwand, kosten aber auch Geld. Und schlimmer: Sie verbrauchen Ressourcen, lebendige
gesellschaftliche Arbeit und schädigen die Umwelt.
Da fällt es schwer, sich zu entscheiden.
Was die Windeln betrifft, bin ich ganz klar eine Befürworterin von Stoffwindeln, denn diese lassen die Kinder schneller „sauber“ werden, weil sie die Nässe „spüren“ können. Bei Wegwerfwindeln fühlen sie sich wohl und trocken, weil die Feuchtigkeit so aufgesogen wird als gäbe es sie nicht.
Die Reklame für andere Produkte lässt uns das fast täglich sehen, ausgerechnet zur Abendbrotzeit im Fernsehen: Ein Aufruf zur Schädigung der Natur.