Stark erhöhte Feinstaubwerte nach Brand im Schlachthof gemessen

2. August 2018 | Nachrichten, Umwelt + Verkehr | Keine Kommentare

Das Landesamt für Umweltschutz (LAU) hat keine gesonderten Messungen wegen des Brandereignisses vorgenommen. Das schon vorhandene Luftmessfahrzeug konnte aufgrund der heute Morgen vorherrschenden Windbedingungen (um 350°) die Auswirkungen des Brandes sehr gut am aktuellen Standort in der Freiimfelder Straße (Höhe Nr. 88, nähe Schule) messtechnisch erfassen. Beginnend ab 5 Uhr kam es dort zu einem starken Anstieg der Partikelkonzentrationen (Feinstaub). Dabei traten kurzzeitig Spitzenkonzentrationen von knapp 500 µg/m³ (PM10) und 380 µg/m³ (PM2,5), gemessen im Halbstundenmittel auf . Zur Orientierung: Der zulässige Tagesmittelwert liegt bei 50 µg/m³. Parallel dazu kam es zu einem kurzzeitigen Anstieg der Schwefeldioxidkonzentrationen auf 15 µg/m³ (Messwert um 5.30 Uhr). Zur Orientierung: Der Grenzwert für Schwefeldioxid (1-h-Mittelwert) liegt bei 350 µg/m³.
Mit einer zeitlichen Verzögerung von gut einer Stunde traten gegen 6.30 Uhr an der Messstation Halle/Merseburger Straße ebenfalls Partikelspitzen (Feinstaub) auf (PM10: 320 µg/m³, PM2,5: 275 µg/m³). Aktuell bewegen sich die Partikelkonzentrationen in der Freiimfelder Straße auf leicht erhöhtem Niveau zwischen 30 und 70 µg/m³.

 

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