Sachsen-Anhalt: Immer noch das Billiglohnland der Nation

4. April 2024 | Soziales | 4 Kommentare

In einer aktuellen Mitteilung der linken Bundestagsgruppe wird erneut auf die prekäre Lage der Löhne in Sachsen-Anhalt hingewiesen. Eva von Angern, Vorsitzende der Fraktion Die Linke im Landtag von Sachsen-Anhalt, betonte diesbezüglich nun die anhaltenden Unterschiede zwischen Ost und West, die trotz der Versprechungen auf gleiche Lebensverhältnisse seit der Wende fortbestehen.

Trotz 34 Jahren seit der Wiedervereinigung bleiben die Löhne in den ostdeutschen Bundesländern demnach deutlich unter dem Bundesdurchschnitt. Dies führt nicht nur zu einer Niedriglohn-Orgie, sondern auch zu Altersarmut, da die niedrigen Löhne zu kargen Renten und geringen Vermögen führen.

Besonders drastisch sieht nach der statistischen Auswertung die Situation in Sachsen-Anhalt aus, wo die Löhne bundesweit am schlechtesten sind. Mit einem Durchschnittsgehalt von 3.688 Euro brutto im Monat müssen die Menschen in Sachsen-Anhalt mit deutlich weniger auskommen als der Bundesdurchschnitt von 4.468 Euro. Frauen verdienen sogar noch weniger und sind von der Lohnmisere besonders stark betroffen.

Die Linke erklärte in diesem Zusammenhang, dass sie den andauernden Kampf um höhere Löhne für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Sachsen-Anhalt grundsätzlich unterstütze. Die anhaltenden Streiks und Proteste zeigten somit, dass die Menschen es satt hätten, mit Niedriglöhnen abgespeist zu werden, und dass Veränderungen dringend erforderlich sei.

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