Steigende Energiepreise: Linke fordern politisches Entgegenwirken

13. Oktober 2021 | Politik, Soziales | 5 Kommentare

 

Die kalte Jahreszeit steht vor der Tür. Es muss wieder geheizt werden und die steigenden Energiepreise sind in aller Munde. So teilt das Statistische Landesamt etwa mit, dass Flüssiggas in Sachsen-Anhalt in diesem Jahr knapp 50 Prozent und Diesel etwa 30 Prozent teurer ist als noch vor einem Jahr. Dieser rasante Anstieg beschäftigt aktuell auch viele Politiker.

„Die aktuelle Preisentwicklung für Erdgas hat direkte Auswirkungen auf das Land Sachsen-Anhalt. Bereits jetzt hat das Stickstoffwerk Piesteritz angekündigt, seine Produktion zu drosseln bzw. einzustellen, was unmittelbare Folgen für die Bereitstellung von Düngemitteln und Zusatzstoffen für Dieselmotoren haben wird.”, warnte nun etwa Kerstin Eisenreich von der Landtagsfraktion Die Linke und meinte, auch Privathaushalte würden künftig massiv von erhöhten Energiepreisen betroffen sein.

Die Preissteigerungen würden bei vielen Menschen Ängste auslösen, so das Statement der Partei in einer gestern veröffentlichten Pressemitteilung. Rechnungen für das Heizen nicht mehr bezahlen zu können, sei demnach eine der größten Sorgen. Die Verteuerung der Energiepreise habe somit auch fatale soziale Folgen.

Die Landesregierung müsse der aktuellen Entwicklung endlich entgegenwirken und Garantien einführen, damit Menschen nicht bald im Kalten sitzen, so die Forderung der Linken. Man wolle deshalb, dass staatliche Garantien in der Energiewirtschaft eingeführt werden. “Die gesamte Energiepolitik fußt auf marktwirtschaftlichen Prinzipen, die, wie wir gerade sehen, völlig versagen. Energiewirtschaft funktioniert nicht ohne staatliche Eingriffe. Das zeigt sich insbesondere beim stagnierenden Ausbau der Erneuerbaren Energien, der dringend vorangebracht werden muss. Denn der Rückgriff auf fossile Energien ist keine Option, weil der Klimawandel nicht wartet.”, so Eisenach.

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