Rechtsextreme Erzieherin? Halle gegen Rechts erhebt schwere Vorwürfe gegen Volkssolidarität Saale-Kyffhäuser

16. Februar 2022 | Politik | 23 Kommentare

Im Fall der mutmaßlich rechtsextremen und gewaltbereiten Erzieherin Caroline K. erheben Eltern der Kita Rainstraße der Volkssolidarität neue Vorwürfe gegen den Träger ihrer Kita.  Nachdem Caroline K. im Januar in der Kita Rainstraße eingesetzt wurde, hatten sich die Eltern mit einem Forderungskatalog an die Volkssolidarität Saale-Kyffhäuser e.V. gewandt – doch die verweigert den Dialog. Inzwischen fordert auch der Paritätische Wohlfahrtsverband (Gesamtverband) die Entlassung der  Erzieherin.

Bereits seit Ende 2020 kritisieren Eltern   verschiedener Kitas der Volkssolidarität in Halle (Saale) den Einsatz der Caroline K. als Erzieherin, nachdem 2020 ein Video öffentlich geworden war, in dem zu sehen ist, wie Caroline K. in Leipzig bei einer „Querdenken“-Versammlung auf einen Fotografen einschlägt, war sie zunächst beurlaubt. Inzwischen hat die Staatsanwaltschaft Leipzig Anklage erhoben, ein weiteres Video zeigt Caroline K. bei einem Angriff
in Leipzig im November 2021, die Staatsanwaltschaft Halle (Saale) ermittelt gegen sie wegen eines Angriffs auf ein Impfteam in Querfurt.

Regelmäßig nimmt Caroline K. an extrem rechten Versammlungen teil. Seit Januar wird sie von der Volkssolidarität Saale-Kyffhäuser wieder als Erzieherin in verschiedenen Kitas in Halle (Saale) eingesetzt. Zuletzt forderte auch der Paritätische Wohlfahrtsverband Deutschland ihre Entlassung, siehe Bericht von Deutschlandfunk Kultur

Eltern der Kita Rainstraße hatten sich mit einem Schreiben und einem Forderungskatalog an den Geschäftsführer der Volkssolidarität Saale-Kyffhäuser e.V., Dirk Jürgens, gewandt und mit Frist 15. Februar 2022 u.a. ein Gespräch mit ihm eingefordert (den Forderungskatalog finden Sie im Anhang). Darüber hinaus forderten die Eltern mehrere Stellungnahmen ein, Fachberatung und die Erarbeitung eines Leitbilds. Dirk Jürgens hat bis zum Ablauf der Frist nicht auf das Schreiben der Eltern reagiert. Halle gegen Rechts – Bündnis für Zivilcourage unterstützt die Forderungen der Eltern vollumfänglich., wie der Verein in einer heuitigen Stellungnahme erklärt. „Dass die Volkssolidarität Saale-Kyffhäuser dem Dialog mit den Eltern verweigert, ist ein erschreckendes Zeichen, das daran zweifeln lässt, ob der Geschäftsführer sich überhaupt für das Wohl der Kinder in der  Einrichtung und das Verhältnis zu den Eltern interessiert“, sagt
Valentin Hacken, Sprecher von Halle gegen Rechts. „Der Fall Caroline K. ist inzwischen auch ein Fall Dirk Jürgens. Der Vorstand der Volkssolidarität Saale-Kyffhäuser e.V. muss sich fragen lassen, ob er  die richtige Person mit der Führung seiner Geschäfte beauftragt hat.“, so Hacken. „Wir erwarten, dass der Dialog mit den Eltern aufgenommen wird und auf die inhaltlichen Forderungen eingegangen wird.“

(Quelle: PM Halle gegen Rechts)

 

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