„Hauptsache Halle“ fordert sport- und fanverträgliche Lösungen
4. September 2020 | Politik, Sport, Vereinsleben | 3 Kommentare
Schon jetzt wird über die geplanten Lockerungen, welche die ab Mitte September gültige neue Eindämmungsverordnung des Landes Sachsen-Anhalt enthält, heiß diskutiert. Die avisierten Maßnahmen sind angesichts der hierzulande sehr geringen Infektionszahlen darauf ausgerichtet, das gesellschaftliche Leben zu normalisieren.
Die derzeitige Corona-Lage in Halle (Saale), die auch ein Resultat des disziplinierten Verhaltens der meisten Bürgerinnen und Bürger ist, steht dem schrittweisen Zulassen von Normalität dabei in keinster Weise entgegen.
„Die Einschränkungen der letzten Monate haben unsere Sportvereine finanziell stark in Mitleidenschaft gezogen. Einnahmen aus Eintrittsgeldern und Mitgliedsbeiträgen sind extrem rückläufig“, berichtet Andreas Wels, Vorsitzender der Fraktion „Hauptsache Halle“.
Angesichts des sukzessiven Wiederanfahrens des Wettkampf- und Spielbetriebs sei lösungsorientiertes Denken gefragt, um die Existenz des Sports in seiner Gänze nicht zu gefährden. Alle Entscheidungsträger müssten in einem gemeinsamen Kontext dafür sorgen, sport- und fanverträgliche Lösungen zu erarbeiten. Unter Einhaltung der Hygieneauflagen, z. B. durch das verpflichtende Tragen einer Alltagsmaske und der daraus resultierenden Abstandsverringerung, sollten erhöhte Zuschauerzahlen darstellbar und für alle nachvollziehbar werden.
„Alle Möglichkeiten müssen jetzt durchgespielt werden, damit unsere Sportvereine, sowohl im Profi- als auch im Amateurbereich, nicht in den Ruin getrieben werden,“ so Andreas Wels. Diese Vereine bildeten den Kitt unserer Gesellschaft. Sie stünden für Sozialisation, Integration und Inklusion. Ein zukünftiges Wegbrechen des Vereinssports hätte fatale Folgen für das Zusammenleben in unserer Stadt.
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„man“ kann das sicher, aber kids, die eindeutige anweisungen von trainern kriegen, werden wohl eher seinen weisungen folgeleisten und nicht zuwiderhandeln.
„man“ kann auch einfach lebenstaugliche entscheidungen und regeln treffen, wonach „man“ sich wieder umziehen kann. zumal sich mir nicht erschließt, wieso in der umkleide mehr infektionsrisiko besteht als in den bädern und turnhalle… 🙄
Die Toiletten sind doch wohl zugänglich? Dann kann man sich auch dort mal umziehen…
dann sollte man als erstes was für die sportler selbst tun:
die vereine, die die halleschen schulen bzw turnhallen nutzen, lassen die kinder nicht in die umkleiden. die kids kommen bereits umgezogen zum training, was ja nicht schlimm ist. aber nach dem training dürfen sie nicht die kleidung wechsel, d.h. sie müssen sich in klatschnassen sachen auf den heimweg machen. – bronchitis/lungenentzündung/schnupfen ist vorprogrammiert…