Energiewende unter Beschuss: CDU Sachsen-Anhalt warnt vor Gefahr für Wirtschaftsstandort

12. März 2024 | Politik | Keine Kommentare

Der wirtschaftspolitische Sprecher der CDU-Fraktion im Landtag von Sachsen-Anhalt, Ulrich Thomas, hat den aktuellen Bericht des Bundesrechnungshofes zur grünen Energiewende als vernichtende Kritik an der bisherigen Politik bezeichnet. In einer leidenschaftlichen Stellungnahme warf Thomas dem Bundeswirtschaftsminister mangelnden Realitätssinn vor und warnte vor schwerwiegenden Konsequenzen für die deutsche Wirtschaft.

Die Reaktion des Bundeswirtschaftsministers, so Thomas, zeige einen eklatanten Mangel an Verständnis für die Realitäten der aktuellen Energielandschaft. Insbesondere die steigenden Strompreise, bedingt durch den kostspieligen Ausbau regenerativer Energien, würden nach Ansicht des Politikers die Wettbewerbsfähigkeit der exportorientierten deutschen Volkswirtschaft gefährden. Thomas betonte, dass sich aufgrund dieser Entwicklung kein anderes Land weltweit an der deutschen Energiewende orientiere.

In seinen Ausführungen verwies Thomas auf den Bundesrechnungshof, der die Probleme der Energiewende schonungslos aufzeige, ohne ideologische Färbung. Die Gefährdung der Versorgungssicherheit, eine verspätete Kraftwerksstrategie und die immensen Kosten durch anhaltende Subventionen würden laut Thomas von den Grünen ignoriert.

„Das Fazit des Bundesrechnungshofes ist vernichtend: Es droht eine Gefahr für den Wirtschaftsstandort Deutschland“, warnte der CDU-Politiker. Um die Energiepreise signifikant zu senken, müssten seiner Meinung nach alle verfügbaren Erzeugungskapazitäten ans Netz, die Besteuerung von Strom überprüft und planerische Hürden im Energiesektor gelockert werden. Zudem dürfe Sachsen-Anhalt unter keinen Umständen vor 2038 aus der grundlastfähigen Kohleverstromung aussteigen, so Thomas abschließend.

Die kontroverse Diskussion um die Energiewende und ihre Auswirkungen auf die Wirtschaft dürfte in den kommenden Wochen weiter an Intensität gewinnen, während Politiker unterschiedlicher Parteien ihre Positionen verteidigen und nach Lösungen für die zukünftige Energiepolitik suchen.

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