Die Bio-Bestattung: Grüne wollen „Reerdigung“ per Gesetz ermöglichen
24. November 2022 | Politik | 3 KommentareDie Landtagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen fordert die Landesregierung auf, die sogenannte „Reerdigung“ als Bestattungsform gesetzlich zu ermöglichen.
Die Landesregierung ist der Auffassung, dass diese Bestattungsform mit dem geltenden Bestattungsgesetz bisher nicht vereinbar ist, wie sie auf eine kleine Anfrage von Cornelia Lüddemann, Vorsitzende der grünen Landtagsfraktion, dargestellt hat.
„Kommunen wie Aschersleben wollen die Reerdigung als Möglichkeit einführen. Sie wurden aber von der Landesregierung ausgebremst. Es ist sowohl politisch als auch von Privatpersonen gewollt und sollte ermöglicht werden. Wir sehen kein Grund, Reerdigungen zu verbieten.“, so Lüddemann.
Bei „Reerdigung“ handelt es sich um ein neues Verfahren. Der Körper wird zuerst für etwa 40 Tage mit schnell verrottenden Pflanzen und biologischen Material eingebettet, damit er zügig verwest. Erst dann wird er bestattet. Solche neuen Verfahren würden nach Meinung der Grünen zeigen, dass man hierzulande ein offenes Gesetz brauche. Die persönliche Freiheit zu bestimmen, was mit dem eigenen Körper nach dem Tod passiert, stieße an die Grenzen des derzeitigen Bestattungsgesetzes.
„Wir haben im Januar 2022 einen Gesetzentwurf dafür in den Landtag eingebracht. Seitdem schlummert er in den Ausschüssen. Die Koalitionsfraktionen wollen auf den Entwurf der Landesregierung warten. Dabei muss die Landesregierung nicht bei null anfangen. Neben unserem Entwurf liegt ein fertiger Gesetzesvorschlag aus der Zeit der Kenia-Koalition vor. Nach 11 Monaten Stillstand befürchte ich, dass die CDU-Fraktion bewusst eine Novelle des Gesetzes, wie während der Kenia-Koalition, ausbremst. Die Öffnung des Bestattungsgesetzes ist im Koalitionsvertrag von CDU, FDP und SPD vereinbart. Wir fordern, dass sie dies endlich umsetzen.“, hieß es weiter.
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Was spricht denn dagegen? Viele Totengräber wissen, dass Leichen nach einer konventionellen Beerdigung auch noch nach 25 Jahren nicht komplett zersetzt sind. Ich rede nicht von Knochen, sondern widerlichen, unzersetzten Fettwachsmassen, die unter anaeroben Bedingungen bei der vorgeschriebenen Bestattungstiefe erhalten bleiben. Für den Friedhofsarbeiter, der nach Auflassung der Grabstelle mit dem Minibagger solche Hinterlassenschaften wegräumen muss, um Platz für die nächsten Toten zu schaffen, keine angenehme Angelegenheit. Die von den Grünen vorgeschlagene „Reerdigung“ ist dagegen hygienisch und sauber – der Unterschied ist eben der zwischen Kompostierung und unvollständiger Fäulnis bzw. Gärung.
Wieviel Scheiß kommt denn jetzt noch?
Da sollten sie bei ihren Mumien in der Regierung anfangen!