Tierschutzalarm: PETA fordert Ende von Karussellen mit Tierimitationen

12. Februar 2024 | Natur & Gesundheit | 2 Kommentare

Die bekannte Tierschutzorganisation PETA ist ja dafür bekannt, dass sie sich manchmal auch durch fragwürdige Aktionen Gehör verschafft. Nun aber hat sie in einer Stellungnahme auch das Verwenden von Reittier-Figuren in Karussellen scharf kritisiert, selbst wenn es sich bei diesen nur um nachgebildete Tiere handelt.

So betonte etwa Peter Höffken, Fachreferent für Tiere in der Unterhaltungsbranche bei PETA Deutschland, dass es sich hierbei schlicht um ein ethisches Problem handle, Tiere für Unterhaltungszwecke einzusetzen. Durch Karusselle würden Kinder schließlich bereits von klein auf lernen, dass es in Ordnung sei, auf Tieren zum Vergnügen zu reiten. Dies führe letztlich dazu, dass Menschen auch in Urlauben auf Elefanten oder Kamelen reiten wollten.

Die Kritik der Organisation wurde erstmals öffentlich, als die Zeitung „Bild“ darüber berichtete, dass PETA einen Freizeitpark in den Niederlanden aufgefordert hatte, auf Karussells mit Tiermotiven zu verzichten und dafür plädierte, bereits bei die Kleinsten darüber aufzuklären, dass Tiere nicht für Unterhaltungszwecke missbraucht werden sollten.

Die Tierschutzorganisation hatte bereits in den USA einen Hersteller aufgefordert, die Produktion und den Verkauf von Karussells mit Tiermotiven einzustellen. Diese Forderung geht einher mit dem Appell, weltweit auf solche Unterhaltungsformen zu verzichten, die Tiere nachahmen oder nutzen.

PETA setzt sich damit aktiv für eine sensibilisierte Öffentlichkeit ein und möchte langfristig eine Veränderung im Umgang mit Tieren in der Unterhaltungsbranche erreichen. Dennoch bleibt abzuwarten, inwieweit die Kritik der Organisation tatsächlich Einfluss auf Freizeitparks und Hersteller von Karussells mit Tiermotiven haben wird und ob sich ein Umdenken in der Gesellschaft hinsichtlich des Umgangs mit Tieren in der Unterhaltung abzeichnet.

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