Stadt warnt vor Eichenprozessionsspinner

19. Mai 2022 | Natur & Gesundheit | Keine Kommentare

Prozessionsspinner sind gefährlich

Mit dem Auftreten des Eichenprozessionsspinners ist auch in diesem Jahr ab Ende Mai und bis September lokal und vereinzelt zu rechnen. Die Stadt bittet um Achtsamkeit und entsprechende Vorsicht. Denn die freigesetzten Brennhaare der Raupen enthalten ein Nesselgift und können nach Hautkontakt zu entzündlichen Reaktionen, Augenreizungen, Fieber und Schwindel führen. Der Falter selbst ist
harmlos. Die Nester der Raupen sollten der Stadt gemeldet werden. Die Leitstelle der Stadt nimmt die Meldungen unter der Rufnummer 0345 221 1345 entgegen. In öffentlichen Bereichen übernimmt die Stadt die Bekämpfung.

Eigentümer von privaten Grundstücken und Gärten sollten die Nester von Fachfirmen entfernen lassen. Die Mitarbeiter dieser Fachfirmen sind mit dem nötigen Körperschutz (Anzug, Atemschutzmasken mit ausreichender Filtertechnik) ausgestattet. Ein rechtzeitiges Entfernen der Nester reduziert das Auftreten im darauffolgenden Jahr.

Ungefährlich, nur eklig und schädlich: Gespinstmotten

Bild: Gespinstmotten

Im vergangenen Jahr hatte die Stadt vereinzelt Befunde in Dölau und in Kröllwitz registriert. Eichenprozessionsspinner befällt ausschließlich Eichen-Arten. Völlig ungefährlich ist die derzeit im Stadtgebiet zu beobachtende Gespinstmotte. Ihre Arten, die zu den Schmetterlingen gehören, fressen unter dem ausgebildeten Gespinst- Schleier bis Mitte Juni die befallene Pflanze komplett kahl. Betroffen sind vor allem Sträucher wie Weißdorn, Schlehe, Pfaffenhütchen sowie Pappeln und gelegentlich auch Obstbäume. Ist das Gespinst erst einmal ausgebildet, lassen sich die Raupen kaum noch bekämpfen. Die Raupen von befallenen Obstbäumen sollten daher frühzeitig abgesammelt werden. Es besteht keine Gesundheitsgefahr. Die Sträucher treiben in der Regel noch im Befallsjahr erneut aus.

 

 

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