Slawische Farben gefühlvoll ins Ohr gemalt beim 1.Sinfoniekonzert der Staatskapelle Halle

10. September 2019 | Kultur | Keine Kommentare

Eintauchend in die Slawische Gefühlsfarbenwelt startete die Staatskapelle Halle fulminant unter der Leitung ihrer neuen Generalmusikdirektorin Ariane Matiakh mit Werken von Janacek, Dvorak und Bartok. Man spürte die jugendliche Frische mit der Matiakh temperamentvoll in die musikalische Welt der beiden tschechischen und des ungarischen Komponisten eintauchte, aber auch die Sensibilität mit der sie dem großen Orchester die leisen, getragenen Sequenzen entlockte. Die Musiker der Staatskapelle bewiesen wieder einmal ihre Professionalität und große Spitzenklasse. Dem exzellenten Solisten des Konzertabends Julian Steckel schuf die Dirigentin eine wunderbare Plattform für sein einfühlsames, abwechslungsreiches Cellospiel des Konzertes für Orchester h-Moll von Antonin Dvorak. Die Besucher des Konzertes, darunter auch viele jüngere und neue Gesichter, drückten ihre Begeisterung mit langem Beifall, Trampeln und Bravorufen aus. Im anschließenden Talk mit den Protagonisten des Abends kamen manche neue Anregungen, wie die gemalten „Klangbilder“ und Mitsingmöglichkeiten, zur Sprache. Sicher ist, dass Ariane Matiakh der Klassiklandschaft in Halle und umzu in der angelaufenden Saison noch so manche tolle Überraschung präsentieren wird.

(H.J. Ferenz)

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