Filmmusiker Bernard begeisterte mit CINEMATIC PIANO

Gut gelaunt begrüßte auf Deutsch der französische Pianist, Arrangeur, Komponist und Musikproduzent Jean-Michel Bernard das erwartungsvolle Publikum am 2.November 2017 in der Aula der Martin-Luther-Universität. Der vielbeschäftigte und sehr erfolgreiche Musiker war von den 10.Filmmusiktagen zu einem Konzert in Halle/Saale eingeladen worden. Es bedurfte nur weniger Takte auf dem Piano, um rasch davon zu überzeugen, dass hier ein großartiger Musiker auf der Bühne stand. Mit außerordentlicher Virtuosität und überaus belebender Frische spielte er fast 2 Stunden Themen, Melodien und musikalische Motive aus Filmklassikern, entwickelte sie gekonnt weiter, ließ Klassisches und moderne Sequenzen kraftvoll oder behutsam einfließen. Kompositionen aus The Pink Panther, Forrest Gump, Jurassic Park, Mission Impossible u.v.a. waren darunter. Aber er präsentierte natürlich auch selbstkomponierte Filmmusiken wie Ange et Gabrielle, The Science of Sleep, The Roundup. Einige Melodien begleitete Dina Bolshakova gefühlvoll mit dem Cello. Seit Jahren arbeitet Bernard mit seiner Frau Kimiko Ono zusammen. Sie trug begleitet am Piano von Jean-Michel Bernard mit ihrer sanften klaren Stimme mehrere Songs vor. Besonders beeindruckte sie mit ihrer stimmungsvollen Darbietung von Moon River aus dem Film Frühstück bei Tiffany. Bernard beschloss das Konzert mit einer Impromptu Fantasie von Chopin. Mit anhaltendem Beifall bedankte sich das Publikum für den wunderbaren, stimmungsvollen Konzertabend.

Auf Jean-Michel Bernard wartete noch ein weiterer Höhepunkt seines Gastspiels in Halle. Während der festlichen Verleihung der diesjährigen Filmmusikpreise am 3.November 2017 beeindruckte er erneut Fachkollegen und Gäste mit seiner Virtuosität. Wunderbar war das nicht geplante, ungeprobte Zusammenspiel mit Klaus Doldinger am Ende der Festveranstaltung. Mit Piano und Saxophon spielten sie Improvisationen über das musikalische Leitthema zum Film Das Boot. Doldinger und Gäste zeigten sich begeistert von diesem überragend harmonischen Zusammenspiel mit Jean-Michel Bernard.

(H. Ferenz)