Rückgang der Jugendkriminalität dank verstärkter Polizeipräsenz – Debatte um Sicherheit an Halles Schulen geht weiter

Seit mehreren Wochen schon sorgt das Thema der zunehmenden Jugendkriminalität in Halle (Saale) für große Besorgnis in der Stadt. Vor allem Berichte von Überfällen auf Schulkinder auf ihrem Schulweg und sogar auf dem Schulgelände selbst haben Eltern und Schulverwaltungen alarmiert.

Nun aber scheint es Hoffnung auf Besserung zu geben: Halles Bildungsdezernentin Katharina Brederlow gab demnach nach einer gemeinsamen Konferenz mit Schulleitern vor dem Bildungsausschuss und dem Jugendhilfeausschuss bekannt, dass die Situation sich inzwischen bereits verbessert habe. Dies sei insbesondere der erhöhten Präsenz von Polizeikräften in der Nähe mehrerer Schwerpunkt-Schulen zu verdanken. „Mit Unterstützung durch die Präsenz der Polizei haben die Schulen die Situation auf ihren Geländen im Griff.“, so Brederlow wörtlich.

Die Debatte über zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen, insbesondere die Möglichkeit des Einsatzes privater Sicherheitsdienste an Schulen, sorgt jedoch weiterhin für Diskussionen. Die FDP hatte einen entsprechenden Antrag gestellt, der bisher noch nicht behandelt wurde. Brederlow teilte diesbezüglich jedoch schon mit, dass die Schulen einen privaten Sicherheitsdienst grundsätzlich ablehnen würden, da sie glaubten, dass eine solche Präsenz das Angstgefühl der Schülerinnen und Schüler eher steigern würde, anstatt die Situation zu beruhigen.

Für die Zeit nach den Herbstferien ist eine weitere Zusammenkunft mit den Schulleitungen geplant, bei der auch der Stadtschülerrat vertreten sein wird.