Neue Heisenberg-Forscherin an der MLU: Mit KI auf den Spuren der Jungsteinzeit

30. Januar 2024 | Bildung und Wissenschaft | Keine Kommentare

Die renommierte Archäologin PD Dr. Laura Dietrich tritt als Heisenberg-Forscherin an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) in Erscheinung. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) unterstützt ihre bahnbrechende Forschung im Rahmen des Heisenberg-Programms mit einer großzügigen Förderung von über 500.000 Euro. Dietrich, Expertin auf dem Gebiet der experimentellen Archäologie, kombiniert dabei ihre Fachkenntnisse mit naturwissenschaftlichen Methoden und moderner Künstlicher Intelligenz (KI), um die Nutzung von Werkzeugen und Zubereitung von Nahrung in der Jungsteinzeit zu erforschen.

Ihr Forschungsfeld konzentriert sich auf die Analyse von Steinbeilen und Mahlsteinen aus der Jungsteinzeit. Mit akribischer Genauigkeit dokumentiert sie die Abnutzungsspuren, erfasst sie mittels hochmoderner 3D-Scanner und gleicht die Daten mit den Originalen ab. Die gewonnenen Erkenntnisse fließen in KI-Simulationen ein, die den Einfluss prähistorischer Menschengruppen auf ihre Umwelt untersuchen. Ziel von Dietrich ist es, tiefere Einblicke in die Gründe und Methoden der sesshaften Lebensweise in der Frühgeschichte zu gewinnen.

Die Forscherin legt dabei einen besonderen Fokus auf die Identifizierung von Strategien zur Umweltnutzung und Ernährung. Mit ihrer Arbeit möchte sie nicht nur die Technologien und Praktiken der Jungsteinzeit verstehen, sondern auch die Auswirkungen der sesshaften Lebensweise, insbesondere im Kontext von aufkommender Landwirtschaft, erforschen.

PD Dr. Laura Dietrich hebt die ideale Forschungsumgebung in Halle hervor, die durch die Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Archäologie und Denkmalpflege sowie dem wissenschaftlichen Umfeld an der MLU geschaffen wurde. Die Stadt bietet somit optimale Bedingungen für ihre ambitionierten Untersuchungen.

Das Heisenberg-Programm der DFG fördert herausragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die bereits die Voraussetzungen für eine Professur erfüllen. Es ermöglicht diesen, an einem selbstgewählten Ort anspruchsvolle Forschungsprojekte durchzuführen und trägt so zur weiteren Steigerung ihrer wissenschaftlichen Reputation bei.

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