Mobile Vertretungsreserve gegen den Lehrkräftemangel

24. April 2024 | Bildung und Wissenschaft | Ein Kommentar

Sachsen-Anhalt geht erneut innovative Wege, um den Herausforderungen im Bildungsbereich zu begegnen. Zu Beginn des neuen Schuljahres startet das Land demnach eine Initiative zur Schaffung einer mobilen Vertretungsreserve an Grundschulen, um dem Personalbedarf gerecht zu werden.

Die Ausschreibung richtet sich an grundständig ausgebildete Grundschullehrkräfte mit Berufserfahrung, Lehrkräfte im Seiteneinstieg sowie pädagogisches Personal, das bereits im Schuldienst des Landes Sachsen-Anhalt tätig sind. Das Ziel ist es, diese Fachkräfte flexibel zur Unterrichtsvertretung an verschiedenen Grundschulen im Umkreis von maximal 40 Kilometern rund um ihren Wohnort einzusetzen. Dabei wird den Lehrkräften eine Zulage gezahlt.

Die Ministerin für Bildung und Kultur, Frau Feußner, betonte diesbezüglich die Bedeutung dieser Initiative aus ihrer Sicht: „Angesichts der sehr kleinteiligen Grundschul-Landschaft und des anhaltenden Fachkräftemangels bietet sich hier eine gute Möglichkeit, flexibel und schnell immer dort zu helfen, wo es gerade brennt. Damit werden die Bildungschancen für Schülerinnen und Schüler im ländlichen Raum deutlich verbessert, zudem können engagierte Lehrkräfte mit lukrativer Unterstützung ihren Erfahrungshorizont erweitern.“

Für den Einsatz in der mobilen Vertretungsreserve sind drei Dienstjahre vorgesehen, und die zurückgelegten Strecken werden dem Personal vergütet. Der Bewerbungsschluss für interessierte Lehrkräfte und pädagogisches Personal ist der 31. Mai 2024.

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