„Hochschulen können sich auch in Krisenzeiten auf das Land verlassen“

12. April 2023 | Bildung und Wissenschaft | Keine Kommentare

In diesen Tagen starten die rund 58.000 Studierenden in Sachsen-Anhalt in das Sommersemester 2023. „Nach der Corona-Pandemie können die Studierenden in eine neue Normalität starten.“, erklärte Wissenschaftsminister Prof. Dr. Armin Willingmann am vergangenen Dienstag zum Semesterstart. „Es gibt keine Corona-bedingten Einschränkungen mehr und die Lehre findet wieder in Präsenz statt. Das ist für Lehre und Forschung gleichermaßen wichtig, denn Wissenschaft lebt vom gemeinsamen Austausch.“

Geprägt werde das Semester weiterhin durch die Energiekrise, betonte der Minister. „Die Hochschulen können sich auch in Krisenzeiten auf das Land verlassen. Für die Bewältigung zusätzlicher Energiekosten haben wir 20 Millionen Euro bereitgestellt. Darüber hinaus werden wir uns für weitere Unterstützungsleistungen für die Studierenden einsetzen.“ Bislang haben Studierende, die BAföG beziehen, zwei Heizkostenzuschüsse vom Bund erhalten. Seit dem 15. März können alle Studierende sowie Fachschülerinnen und Fachschüler die vom Bund versprochene Einmalzahlung über 200 Euro beantragen. Rund 40.000 Anträge wurden inzwischen bewilligt.

Willingmann lobte zudem das große Engagement der Hochschulen im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg. „181 geflüchtete Studierende aus der Ukraine können inzwischen ihr Studium an den Hochschulen des Landes fortsetzen, 52 haben sich für das Sommersemester beworben und 300 befinden sich in Kursen des Landesstudienkollegs. Die Angaben zeigen beispielhaft auf, wie groß die Solidarität mit der Ukraine angesichts des völkerrechtswidrigen russischen Überfalls ist.“

Aktuell zählt Sachsen-Anhalt 52.390 Studierende an den sieben staatlichen Hochschulen des Landes. Zusammen mit den Studierenden der privaten Hochschulen sind es 58.377. Anfang März hatte die private Steinbeis Hochschule ihren Sitz von Berlin nach Magdeburg verlegt. Daher werden jetzt auch die 5.005 Studierenden der Hochschule in der aktuellen Statistik berücksichtigt.

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