Verfasste Forenbeiträge

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  • #125954

    Danke, Herr Adiop, das meine ich allen ernstes, für die gut gewählte Verlinkung.

    Die Verknappung von Arbeitsangeboten kann eine sinnvolle Sache sein und erscheint zunächst einleuchtend.
    Sicherlich wird die „Gegenseite“ (aber), wie sie es u.a. mit der Verbreitung des, das meine zumindest ich, Märchens, es gäbe Fachkräftemangel, tut, (wieder einmal) am längeren Hebel sitzen.

    Ich habe beide erleben dürfen, und sicherlich äußern alle, ebenfalls Karl Marx (sagte), Richtiges. Vielleicht braucht’s aber wirklich einen „Unternehmerführerschein“ (das war ein Scherz mit einem frivolen Stich ins Pikante).

    Meine Zeit in Halle ist nun aber auch längst vorbei, und ich möchte mich von Ihnen allen hier verabschieden. Danke für den Meinungsaustausch. Sie haben hier ein feines Forum, aus welchem heraus ich erneut viel über Menschen lernen durfte. Dank auch an die oder den Betreiber, alles Gute.

    #125824

    @ saale-view

    Danke für die Anregung, das habe ich bereits. Wenn Sie aber darüber hinaus keinen Sinn in dem geschriebenen Wort erkennen, und das ist wissenschaftlich gemeint, dann sollten Sie besser nur noch den Text von Glückwunschkarten interpretieren, aber womöglich auch nur unter Aufsicht Ihres Doktorvaters.

    Aber Spaß beiseite. Leiten Sie denn einen Betrieb? Sprechen Sie mit den Mitarbeitern ehrlich und konstruktiv, zB über den Erfolg oder Misserfolg des Unternehmens, oder ihre Leistung?

    und
    @ 10010110

    Bitte, eine Phrase kann ich in dem Leitsatz nun wirklich nicht erkennen. Es wäre, stammte dieser von mir, eine herausfordernde politische Richtungslenkung, weg von PPP, mehr steuerliche Gerechtigkeit, Beseitigung von sozialen Missständen pp., sogar bis hin zur Stärkung der Demokratie. Tatsächlich stammt der Satz, der nat. aber auch oft und von vielen geprägt werden kann, von Prof. Dr. Heinz-Josef Bontrup, dem ich diesbezüglich nur zustimmen kann, eigennützig und uneigennützig.

    Der Kollege ging sogar noch weiter, er sprach davon dass eine solche Gesellschaft nichts tauge. Dem kann ich nur beipflichten.
    Wer einen ordentlichen Kapitalismus und keinen Finanz- und Geldfeudalismus möchte, der muss wieder mehr Menschen beteiligen.

    #125576

    Ist das nicht zu einfach? Status kommt doch dann zum Tragen, wenn es einen Mangel gibt, zu welchem der eine zeigt, dass er ihn nicht hat. Zu einfach ist vielleicht auch, dass, gäbe es keinen Mangel, wir auch keine Statussymbolik hätten. Sicherlich. Der Wille nach Statussymbolik hat aber, meiner Meinung nach, noch nichts mit fairen Arbeitsbedingungen in der Gesellschaft zu tun. Gute Bedingungen „für alle“ kann man gewähren, ohne den Status – ich meine, den kurzen Penis (nach Sigmund Freud) – zu berühren.

    So funktionieren u.a. – auch – s.g. Funktionseliten. Schön ‚was singen, schön ‚was spielen, hoch belohnt werden, etwa machen können was man will – da schaust, musst nicht lernen, musst nichts im Zusammenhang verstehen.
    So sind nat. die meisten Künstler nicht als Mensch, oder lehnen die Rolle ab, sondern auch vielschichtig, aber für die Anregung der vorangestellten Denkweise werden sie ggf. ohne zu fragen benutzt.

    Arbeit muss für alle Menschen da sein, die arbeiten wollen. Das ist keine Hetze gegen angeblich Faule, sondern als freier nicht besetzter Leitsatz gemeint.

    Vom BGE halte ich persönlich nicht viel. Teile oder die ganze heute bekannte Sozialverwaltung einzusparen, finde ich schlecht, da (erneut) Arbeitsplätze = noch eher selbst bestimmtes Leben als unter Hartz4 auf nimmer Wiedersehen verschwinden, so meine Befürchtung.

    #125554

    Ich habe mich mit Privaten auf der Schiene noch nie beschäftigt, aber erstens, ich bitte um Nachsicht für die Widerspruchserhebung, kann man „Schiene“, selbst wenn es da klappt, nicht völlig mit Gütern und deren Bereitstellung wie Wasser vergleichen, und zweitens müssen wir uns die Löhne anschauen. Verzeihung, drittens, optisch feine Züge, aber nat. bin ich kein techn. Fachmann, sagt noch nichts über Wartung und Qualität (zB der Materialien) aus.

    Die Löhne sind schon immer wichtig gewesen, da sich die Inflation zuerst von dort aus entwickeln dürfte. Eine Inflation der Preise, das ist auch der Lohn, ist überaus wichtig, schon auch für die Rückführung von Krediten.

    Es mag Privatisierung in einigen Bereichen sinnvoll sein, aber dann soll der Staat komplett herausgehalten werden, also auch keine Renditen zahlen, ergo weder mieten noch sich beteiligen.

    Frechheit auch, dass es PPP-Verträge gibt, die kaum zugänglich sind und über die nach Zugang bzw. Kenntnisnahme nicht mit Dritten gesprochen werden darf.

    Wer mehr über PPP wissen möchte, der kann sich u.a. dem Kollegen Werner Rügemer (ÖPP-Kritiker, Publizist) zuwenden.

    #125528

    Ich bedauere diese Menschen in voller Ehrlichkeit.

    Mich wundert nur, dass einige Gruppen wohl 5.000 Menschen versammeln können (Köln) und die Gewerkschaften pp. marschieren nicht mit den Arbeitslosen.

    #125493

    Ich finde die Botschaft gut und richtig, auch wenn es ein Gackern sein sollte.

    War es nicht in Bolivien, wo die im Grunde identische Sache seinerzeit in Gewalt umschlug und die Bewohner indes obsiegten. Es ist richtig, dass man, auch wenn man nicht 101% informiert ist – das 1 % über dem Hundert meint übrigens die wahren Interessen und Verbundenheiten von Befürwortern -, mitunter eine Position gegen etwas einnimmt. Wer informiert denn, schon auch über das eine Prozent über hundert?!

    Vor allem sucht Kapital Anlage, und das ist zwar, ich bitte um Entschuldigung, schon wieder das Wort zum Sonntag, aber wenn man zB nur rund 4 Milliarden (2013) aus der Erbschaftssteuer einnimmt (bei dem was alles über den Tisch geht) und keine Vermögenssteuer mehr von ganz ganz oben einzieht, kommen „die (mit der vielen Kohle)“ auf dumme Gedanken und wollen sich im öff. Sektor breit machen.

    #125142

    Es liegt nicht am Mindestlohn, wenn der Binnenmarkt schwächelt, nein, stagniert, ergo womöglich Menschen ihren Arbeitsplatz verlieren, was nun auch noch nicht bestätigt ist.

    Wir benötigen eigentlich eine Inflation der Preise. Geld unter das „normale Volk“ zu bringen, ist da nicht unbedingt der falsche Weg.

    Mehr Aufregung hat m.E. PPP verdient.

    #124933

    Woher, meine ich, soll denn der User Stadt für Kinder diese Menschen kennen?

    Man muss sicherlich nicht die Frage nach explizit grunzenden Kapitalisten stellen und damit jemandem die Pistole auf die Brust setzen. Wer einer ist, der wird sich wohl nicht dazu bekennen. Man wird diese Leute auch nur sehr schwer ausmachen können, schon da man als Außenstehender von dem Handwerker hochwahrscheinlich keine Kennzahlen erhalten wird. Wir kennen aber beispielsweise das Statistische Bundesamt. Man kann aus zugänglichen Größen und Informationen ein „Lagebild“ erstellen, das, klar, auch Fehler hat, aber auch die Wahrscheinlichkeit beschreiben oder bestimmen, wie nahe dieses Bild die objektive Wahrheit spiegelt.

    #124649

    Guten Abend,

    ich glaube nicht, dass „Wohltaten“ die Wirtschaft (wesentlich) belasten werden. Welchen Zusammenhang gibt es da, oder welchen meinen Sie genau?

    Schauen Sie sich die Konten der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung an. Privater Reichtum, öffentliche Armut, wobei man (angeblich) nicht weiß, was „ganz oben“ vorhanden ist, weshalb man tatsächlich beobachten kann, dass Menschen, je nach Statistik, mit einem Nettoeinkommen von 1.600 Euro (Single-Hh) zu den oberen 50% der Bevölkerung rechnet.

    Das Gegenteil, meine ich, dürfte wohl der Fall sein, die Inlandsnachfrage wird durch „Wohltaten“ gestärkt, soweit man nicht davon ausgehen muss, dass, theoretisch, die „Beglückten“ alles oder teilweise der Sparquote zuleiten. Sparen für eine zukünftige Investition, Auto, Kinderwagen, Kleidung pp., darf m.E. als positiv bewertet werden.

    Keine Sorgen muss man sich um die s.g. „Wirtschaft“ machen, soweit die Unternehmen gemeint sind, wohl eher Konzerne; die werden sich wie immer, obwohl sie im Mittel im Geld schwimmen, nat. leider nicht jeder Betrieb und auch hier in Halle (Saale) nicht (jeder), um eine Belastung drücken. Man schaue exemplarisch nach Luxemburg.

    #123965

    Guten Abend, Herr Adiop, ich genieße es, wenn Sie sich auf mich stürzen und ich freue mich bereits auf weitere Streicheleinheiten.

    Vom 1. Menschen des untersten 1 Prozentes an – bis hin zum letzten des 90. – genau da muss der „Pfennig“ wieder hin.

    Sie dürfen aber nat. ebenfalls davon ausgehen, davon sprechen oder herleiten, dass eine, ja sagen wir Staffelung, stattfinden sollte. Das liegt aber neben der ausgesprochenen Forderung, ist abstrakt voneinander, weil jedwede Denkart oder Umsetzung der, sagen wir wieder Staffelung, aber nat. plus und nicht minus, die Aussage wiss. korrekt stehen lässt.

    Hätte ich zur expliziten Umsetzung, so auch über genaue Beträge sprechen wollen, dann hätte ich das getan.

    User hei-wu, warum nicht auch so sprechen, trifft doch einen wahren Kern, oder nicht? Die correlatio ist zu erkennen: die wirtschaftlichen Verhältnisse determinieren (die) Entscheidungen des Menschen.

    Dass, und das richte ich an das Forum insgesamt, der Sozialismus, gemeint ist ja wohl immer das Abbild des früheren Ostblocks, als abschreckendes Beispiel dienen muss, oder sich angeblich erst einmal der Mensch ändern muss, bevor man für Verbesserungen sorgt, das können Sie hier doch nicht ernst meinen. Wo sind dafür die Beweise?

    Nichts wissen macht nur manchmal nichts; denken Sie an „Die Stunde Null“, als die Bundesrepublik „zu laufen (gehen) begann“. Hauptsächlich die Unternehmen haben sich damals verschuldet – ich hebe hier rein auf den Menschen ab – und der „Laden“ lief, gab Anlass zur diesbezüglichen Zufriedenheit bei den Menschen. Das hieß damals nicht Sozialismus und es gab auch keine anderen Menschen.
    Als es zum ersten Mal 500.000 Arbeitslose gab, da wollte man bereits den Notstand ausrufen.

    Heute haben wir Hartz 4 und mehr Arbeitslose, sollen uns aber zB durch, und das ist tiefe DDR, gegen die Gehirnwäsche heutzutage erscheint mir die frühere kommunistische Propaganda wie die Augsburger Puppenkiste, Phoenix-DDR-3-Fernsehen ansehen und anhören, wie einmalig toll in der Geschichte die Bundesrepublik derzeit angeblich läuft. „Wir“ sind doch bereits derart durchmanipuliert, dass wir Teilhaberechte nicht mehr erkennen, nicht mehr fordern und nicht mehr durchsetzen, und so einem Spätfeudalismus den Weg überlassen.

    Ich behaupte, wer heute sagt, wir leben, ich meine nur Deutschland, (noch) in der Vergesellschaftung durch den Kapitalismus, der irrt. Die Gesellschaftsform hat sich bereits weiterentwickelt. Nur eine Namensgebung kommt (noch) nicht so richtig vor.

    #123840

    @ redhall
    @ Schulze

    Ich bin verunsichert, ob eine Antwort erwartet oder erwünscht ist.

    So an dem ist, dann danke ich für die Möglichkeit einer Erwiderung.

    Als Scherz mit ernstem Kern möchte ich sagen: die Neoklassik lässt die grüne Welle kalt. Diese würden eher mit den Merkantilisten konform gehen – Was soll das für ein Lohn sein, von dem der Arbeiter am Ende der Woche noch etwas übrig hat, dann muss der doch am Anfang der Woche nicht arbeiten. Oder: grüne Welle nur für Leistungsträger, und wer das ist bestimme ich.

    #123649

    Es ist schade, dass und wenn man Beschäftigten keinen gerechteren Lohn gönnt. Das war nun das moralische Wort zum Sonntag.

    Aus meiner Sicht ist der Mindestlohn ein, wenn auch vergleichsweise kleiner, Beitrag zur Förderung einer, einfach ausgedrückt, durchaus erwünschten allgemeinen Erhöhung von Preisen, insgesamt aber auch durchaus als hilflos benennbar.

    Nat. können Kritiker (Beschäftigungsverlust oder -stagnation) auch bestätigt werden, das ist ja immer so, wie breit allerdings auch, das wird sich zeigen.

    Generell muss aber irgendwo bei den unteren 90 % der Bevölkerung angefangen werden, die Einkommenssituation wieder oder weiterhin zu verbessern.

    #123648

    Das „Bürgerticket“ ist beides – sehr schön und gleichzeitig neo-neoliberaler Unfug.

    #123154

    @ Adiop

    Suchen Sie sich die Zahlen selbst heraus, zB aus den SOEP-Daten, da nur die intensive thematische Basisbeschäftigung die Einsicht nachhaltig fördert.

    #123057

    Das kommt davon, wenn man keinen Schimmer von Ökonomie hat. So wird auch seit Jahrzehnten der Binnenmarkt vernachlässigt. Hallo Herr FinMin – aktuelle Postbankstudie, etwa 12 Billionen Euro bundesweit zu haben, Einfach mal gemeinsam mit den Freunden in Berlin bei den oberen 1 bis 10% zulangen.

    #121842

    Dies wird sich auf Anhieb, das kann man nat. auch nicht verlangen, nicht für jeden Menschen erschließen, aber die Verbeamtung in Deutschland ist, gerade unter den jetzigen gesellschaftlichen Umständen, die für alle Menschen beste „Erfindung“.

    Es muss im Gefüge Menschen geben, deren wirtsch. Existenz nicht einfach so zu vernichten ist, damit sie – dies ist Eidesbestandteil – Gerechtigkeit gegenüber jedermann üben (können).

    Leider mag es auch hierbei Dummköpfe oder Leute geben, welche sich der Politik nach oben buckelnd auch gegen den Bürger anbiedern, aber in der Gesamtschau funktioniert es noch.

    #121397

    Ich frage mich, vielleicht ganz für mich allein, warum niemand die Finanzierung der Kommunen anspricht, oder die Dienstleistungen für den Bürger.

    2,7 Millionen, für die provokante These ausgeklammert, woher diese kommen, könnte man auch für mehr Personal in der Stadt und für Leistungen für den Bürger ausgeben. Da fängt ja aber schon oft die neo-neoliberale Neidschneiderei, welche die Bürger untereinander erfolgreich auszuspielen scheint, an, fast alles Öffentliche ist schlecht, Arbeitsplätze im öffentlichen Dienst sowieso.

    Sie sollten sich auch das Deubel-Gutachten anschauen; wenn es Ihnen dann nicht Angst um das Öffentliche wird, na dann…; schauen Sie sich auch ruhig einmal die ausgewiesene öffentliche Armut auf bundesbank.de an, sicherlich haben Sie bereits von den fünf Konten der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung gehört.

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