Verfasste Forenbeiträge

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  • #391190

    Es ist einfach nur noch unerträglich. Kein Schamgefühl, kein Unrechtsbewusstsein, keine Einsicht. Ich hoffe, es findet sich in Halle eine Mehrheit, den unbelehrbaren Selbstdarsteller „in die Wüste“ zu schicken.

    #390701

    Schämt Euch und tretet zurück!!!

    #379407

    Sachsen-Anhalt ist Mangelland – Lehrermangelland. Und der Mangel und die damit einhergehenden Probleme werden sich weiter vergrößern. Die Schülerzahlen steigen und der Altersdurchschnitt der Lehrkräfte steigt kontinuierlich mit.
    Um den Mangel irgendwie in den Griff zu bekommen, überbietet sich das Land mit Ideen, die es selbst als kreativ preist, die aber vor allem von Verzweiflung zeugen. Pensionäre sollen zurückgeholt werden, angehobene Gehälter werden in Aussicht gestellt, freiwillige Mehrarbeit ermöglicht, im europäischen Ausland wird „gewildert“ und Seiteneinsteiger werden in großer Zahl angeworben.
    Doch der Mangel könnte noch größer werden. Viele Lehrkräfte wechseln in den nächsten Jahren in den Ruhestand, ohne dass die Zahl der Neueinstellungen auch nur annähernd das Niveau der sich in den Ruhestand verabschiedenden Lehrerinnen und Lehrer erreicht. Auch die steigenden Schülerzahlen durch Geburtenzuwachs und Zuwanderung erfordern deutlich mehr Personal und Räume in den Schulen. Letztendlich führen bildungspolitische Entscheidungen im Bereich der Inklusion, auch wenn sie Minister Tullner lediglich duldet, weil er sie gegen den Koalitionspartner nicht gänzlich verbieten kann, zu einem größeren Lehrkräftebedarf.
    Weil die Bildungsplanung einen sehr langen Vorlauf benötigt, von der Einschreibung zum Lehramtsstudium bis zum fertig ausgebildeten Lehrer dauert es ungefähr sieben Jahre, sind jetzt kurzfristige Maßnahmen gefragt, die auch tatsächlich Wirkung zeigen. Die Antwort des Ministers, die Stundenpläne der Sekundar- und Gemeinschaftsschulen „auszudünnen“, ist blanke Verzweiflung und löst die Probleme nicht.
    Woran es in Sachsen-Anhalt vor allem fehlt: an seriöser und koordinierter Planung mit Weitblick. Der Lehrerbedarf hängt maßgeblich von den Schülerzahlen und den Pensionierungen ab – zwei Größen, die sich anhand der Geburtenzahlen und der Altersstruktur der Lehrer mit einigen Jahren Vorlauf prognostizieren lassen. Wer vom Lehrermangel überrascht wird, ist selber schuld.

    #377592

    @Pablo P.
    Es wird sicher, da brauchen wir nicht zu wetten, außer das Gymnasium („die heilige Kuh“) alle anderen Schulformen treffen. Kreative Lösungen sind gefragt!!!

    #377523

    Eigentlich hatte ich gestern bereits alles geschrieben, was mir im Zusammenhang mit den massiven Kürzungen an den Stundentafeln der Sekudar- und Gemeinschaftsschulen auf den Nägeln gebrannt hat. Dennoch möchte ich mich mit einem Blick in die Geschichte noch einmal äußern. Der preußische König Friedrich Wilhelm I. führte am 28. September 1717 in Preußen die Schulpflicht ein. Dabei war er überzeugt, dass Schul­bildung hilft, die Kinder zu guten Untertanen zu erziehen. Bildung war bis dahin vor allem Kindern aus wohlhabenden Familien vorbehalten.
    Die Schul­pflicht sollte nun per Edikt für alle fünf- bis zwölfjährigen Kinder gelten. Dort, wo es Schulen gab, sollten die Eltern ihre Kinder zur Schule schicken. Wer sich widersetzte, dem drohte eine Strafe.
    Allerdings hatte es König Friedrich Wilhelm I. versäumt, vorbereitend und begleitend zur Einführung der Schul­pflicht auch die nötigen Voraussetzungen zu schaffen bzw. Ressourcen bereit zu stellen. Bildung war erwünscht, sollte aber nichts kosten. Es gab also weder ausreichend Schulgebäude noch ausgebildete Lehrkräfte. Handwerker, Tagelöhner und abgedankte Soldaten, diese hatten oft selbst nur begrenzte Fähigkeiten im Schreiben und Lesen, wurden verpflichtet, die Kinder zu unterrichten. So blieb das Edikt, gut gemeint, aber nicht gut gemacht, ohne den erhofften Effekt. Man könnte meinen, die im Land verantwortlichen Bildungspolitiker der CDU haben beim Soldatenkönig „abgekupfert“.

    #377501

    An den Sekundar- und Gemeinschaftsschulen in Sachsen-Anhalt wird der Unterricht gekürzt!!! Das steht im Erlass des Bildungsministeriums, der im aktuellen Schulverwaltungsblatt veröffentlicht ist. Minister Marco Tullner hat die Stundenpläne der 5. bis 10. Klassen der Sekundar- und Gemeinschaftsschulen bis auf das nach KMK-Vorgaben mögliche und damit niedrigste Niveau abgesenkt. Betroffen von diesem „bildungspolitischen Unsinn“ bzw. der Bankrotterklärung sind insgesamt mehr als 50.000 Schülerinnen und Schüler im Land. Auch wenn die CDU seit Minister Olbertz immer und immer wieder postuliert, die Sekundarschule stärken zu wollen, demontiert sie diese Schuljahr für Schuljahr und zementiert so den Tatbestand der „Restschule“!!!
    Es können noch so motivierte Schulleitungen, Kollegien, Schülerinnen und Schüler und Eltern tagtäglich engagiert um Schulqualität und Bildungsgerechtigkeit ringen, wenn die politisch Verantwortlichen lediglich mit „Taschenspielertricks“ auf die Herausforderungen des Lehrermangels reagieren, wird Sachsen-Anhalt auch zukünftig im Bereich der Bildung die rote Laterne erfolgreich verteidigen. In Pisa steht der Turm nur schief, bei uns stürzt er gerade um!

    #324508

    Vielen Dank für die Übernahme der Veröffentlichung der Gedanken von Frau Grossmann!!!
    Mich treibt die Frage um, was aus unserem christlich geprägten Heimatland, in welchen mindestens ein Viertel der Bevölkerung einen Migrationshintergrund hat, geworden ist? Wo sind die Tugenden und Werte unserer Gesellschaft (Glaube, Hoffnung, Liebe, Zuversicht, Nächstenliebe, Vertrauen, Gemeinschaft, Wertschätzung, Hilsbereitschaft,…) abgeblieben?
    Wenn wir Deutschen, wenn wir Europäer nicht ganz schnell begreifen, dass wir unseren materiellen Wohlstand teilen müssen, dann werden uns Kriege, Hungersnöte und die sich abzeichnenden Klimaveränderungen in naher Zukunft viele weitere Millionen Menschen nach Europa bringen.

    #294676

    Politische Arroganz gepaart mit bildungspolitischer Ignoranz ergeben eine unheilvolle Mischung – die Bildungslandschaft Sachsen-Anhalts ist nachhaltig belastet. Der Zustand ist nur durch den unverzüglichen Rücktritt bzw. die Entlassung des verantwortlichen Ministers und seiner ungeschickt agierenden Staatssekretärin zu verbessern. Man sollte dem Ministerpräsidenten mal das Telefon reichen.

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