Dauereinsatz der Bundespolizei: Spielende Kinder und Spaziergänger im und am Gleis

29. August 2017 | Blaulicht | Keine Kommentare

Halle (ots) – Am Montag, dem 28. August 2017 musste die Bundespolizei in Halle gleich mehrfach ausrücken, um Kinder, Jugendliche und einen 22-jährigen Mann aus lebensgefährlichen Situationen zu holen:

Los ging es um 15.50 Uhr mit drei Jungen im Alter von 13 beziehungsweise 14 Jahren. Sie spielten an der Bahnstrecke Halle in Richtung Eisleben und verbrachten ihre Freizeit in einem alten Stellwerk. Gegen 17.15 Uhr hielten sich vier Kinder im Alter von 7, 9, 10 und 12 Jahren an der Bahnstrecke Halle – Nietleben am Bahnübergang Auenweg auf. Streifen der Bundespolizei nahmen alle Mädchen und Jungen in ihre Obhut, belehrten sie ausgiebig über die Gefahren beim Spielen an Bahnanlagen und übergaben sie anschließend an die jeweiligen
Erziehungsberechtigten.

Letztendlich lief um 18.00 Uhr ein 22-jähriger Mann von Niemberg in Richtung Köthen in den Gleisen. Nach seinen Angaben wurde er am Haltepunkt Niemberg von der Weiterfahrt ausgeschlossen. Die Bundespolizisten stellten den Mann kurz hinter der Ortschaft Eismannsdorf Bahnkilometer 70,8 fest und holten ihn aus dem Gefahrenbereich. Ihn erwartet eine Ordnungswidrigkeitsanzeige wegen des unbefugten Aufenthalts in den Gleisen. Aufgrund der aktuellen Sachverhalte weist die Bundespolizei erneut auf die Gefahren auf Bahnanlagen und mögliche schwerwiegende Folgen eines solchen Fehlverhaltens hin: Die Züge nähern sich fast lautlos und können je nach Windrichtung oft sehr spät wahrgenommen werden. Der Bremsweg eines Zuges bei 100 Kilometern in der Stunde beträgt bis zu 1000 Meter. Kostenlose Flyer zu dieser Problematik stellt die Bundespolizei gern zur Verfügung. Zudem wird die Präventionsbeauftragte der Bundespolizeiinspektion Magdeburg die betroffenen Kinder und deren Schulen kontaktieren.

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