Startseite Foren Halle (Saale) Fachkräftezuwanderungsgesetz: „Wichtiger Schritt zur Fachkräftesicherung“

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  • #348364

    Beschäftigungswachstum in Sachsen-Anhalt wird von Ausländern getragen Das neue Fachkräftezuwanderungsgesetz hilft Sachsen-Anhalt beim Thema Fachkräfte
    [Der komplette Artikel: Fachkräftezuwanderungsgesetz: „Wichtiger Schritt zur Fachkräftesicherung“]

    #348365

    Anonym

    Wenn man sich die Aussage mal auf der Zunge zergehen läßt, dann ist das ein Offenbarungseid dieser Gesellschaft.
    Heißt es doch nichts anderes, das dieses Land nicht in der Lage ist sich selbst zu erhalten bzw. ordentlich auszubilden.
    Das haben wir der CDU, SPD, FDP und den Grünen zu verdanken. Wer haftet denn nun dafür? Wer wird zur Verantwortung gezogen? Niemand.
    Dieser geschlossene Kreis von Politprofis hat die Stellen so besetzt, dass niemand Angst haben muß.

    #348366

    Dieses Land ist seit langem nicht in der Lage sich selbst zu erhalten. Daher brauchen wir fleissig Unternehmen u. Menschen, die Wertschöpfung erzeugen.

    #348367

    Verlängerte Werkbänke für Billiglöhner haben wir ja genug, und Fachkräfte, so denn überhaupt ein „Mangel“ bestehen sollte, werden sich ganz gewiss nicht im Niedriglohn-Osten ansiedeln. Genau dort ist also anzusetzen, bevor man trompetet. Solang sich Arbeits- und lebensbedingungen nicht gleichwertig etabliert haben, ist alles Augenwischerei.
    Es fängt mit unterschiedlicher Wochenarbeitszeit an, geht über Urlaubsanspruch zum Bruttolohn. Und ja die Kammern jammern ganz doll, aber ihre Mitgliedsbetriebe bilden nicht aus, wildern in anderen Revieren und gieren nach Abiturienten und Studenten, alles ohne Basis für diese. Prekäre Beschäftigung? Keine Basis für Ansiedlung und Familiengründung

    #348372

    das dieses Land nicht in der Lage ist sich selbst zu erhalten bzw. ordentlich auszubilden.
    Das haben wir der CDU, SPD, FDP und den Grünen zu verdanken.

    Deine Freunde vom rechten Rand sind in Sachen Bildung / Bildungspolitik dagegen der absolute Kracher.

    #348373

    Stimme Schulze voll zu. Nur, was nutzt das nun? Aber, wenn wir die Digitalisierung nur schnell genug vorantreiben, dann brauchen wir doch eh keine Arbeitskräfte mehr. Die Arbeiterklasse ist doch von einigen „Wissenschaftlern“ sowieso schon abgeschafft.

    #348375

    Wenn die Frauen zurück an den Herd sollen, setzt das natürlich Kapazitäten in der Schule frei.
    Bzw. würde die Wiedereinführung des Mutterkreuz natürlich den Fachkräftemangel demografisch beheben.

    Satire beiseite, wer sich mal damit beschäftigen würde, woraus der Fachkräftemangel resultiert, würde nicht so einen Unsinn von sich geben.

    #348406

    @Schulze, zu den prekären Beschäftigungsverhältnissen:
    Die sogenannten atypschen Beschäftigungsverhältnisse (Teilzeitbeschäftigung, Leiharbeit oder Befristung) sind in letzter Zeit in Westdeutschland deutlich häufiger als in Ostdeutschland anzutreffen (WSI Policy Brief: Trends und Verbreitung atypischer Beschäftigung).

    Übrigens sind die empfangenen Arbeitnehmerentgelte je Arbeitnehmer seit 2007 in Ostdeutschland (ohne Berlin) jedes Jahr etwas schneller gestiegen als in Gesamtdeutschland.. vielleicht nicht schnell genug, aber das lässt sich nicht so einfach sagen, denke ich.

    #348407

    „Fast zwei Drittel der ausländischen Beschäftigten arbeiten als Fachkräfte, Experten und Spezialisten.“
    Wie ich die politischen Statistiker kenne, zählen sie darunter auch beispielsweise Paketboten.

    #348408

    Anonym

    @hei-wu

    Und deine Freunde sitzen in der Nervenklinik.
    Nicht nur, dass du grundsätzlich nicht aufs Thema eingehst.
    Du hast nur ein Thema. Linkswahn. Und Angst vor Recht (ohne ’s‘ hinten).

    Zum Thema.
    Warum wird in den Medien diese Story nicht zur Chefsache erklärt, statt immer nur die Wünsche der üblichen Bosse nach Fachkräften zu zitieren?
    Auch die Verantwortlichen für das Bildungsdesaster von Rechtschreibreform bis Schreiben nach Gehör, Selbstfestlegung von Lernzielen, Lehrermangel, da diese verheizt werden, müssen zur Verantwortung gezogen werden. Ein bildungspolitischer Komposthaufen.
    Eine ganze Bildungsindustrie ist entstanden, die ihren Bockmist für teures Geld in Lehrgängen unter die Pädagogen gebracht hat. Milliarden für Nichts, ach nein, nicht für Nichts, für eine Bildungskatastrophe. Ein Skandal ersten Ranges.

    #348409

    Luckyman : der üblichen Bosse nach Fachkäften, ein Bild bildungspolitischer Scherbenhaufen…..

    Alles schön, umgekehrt ist klar : Herr luckymans Vater ist nicht Magdeburger , sondern auch noch ein kleiner Selbständiger.

    #348412

    Anonym

    Sorry,

    aber da hat sich die SPD mal wieder zum arbeitnehmerfeindlichen Büttel des Kapitals gemacht.

    Da wird ein Einwanderungsgesetz abgefeiert, mit dem sich die Industrie um ihre dringend notwendigen Ausbildungs- und Weiterbildungsverpflichtungen offiziell drücken kann. Und der Staat sich um die dringend notwendige Finanzierung der Hochschulen.

    Da wird ein Brain-Drain zu Lasten ärmerer Staaten abgefeiert , mit dem sich der ägyptische oder äthiopische Arzt nicht mehr um die einheimischen Kranken kümmern braucht, solange die Bundesrepublik nur mehr zahlt. Das gilt für den Ingenieur entsprechend. Wozu Entwicklungshilfe, wenn sich ärmere Länder viel besser ausbeuten und ausbluten lassen. Sollen die dortgebliebenen doch sehen, wo sie bleiben. Fluchtursachen bekämpfen geht anders!

    Da wird ein Einwanderungsgesetz abgefeiert, mit dem die Konkurrenz der Arbeitnehmer auf dem Arbeitsmarkt forciert wird. Entlasst gut ausgebildete Ingenieure und Techniker, wenn ihr woanders billigere kriegt

    Und so was will eine sozialdemokratische Partei sein????
    Danke an Dr. Karamba Diaby, der diesen politischen Griff in die unterste Schublade sozialdemokratischer Selbstverleugnung nicht mitgetragen hat. Er kennt wohl aus eigener Erfahrung die Konsequenzen solcher Politik.

    #348438

    @fractus
    Da komme ich wieder mal nicht mit. Ich denke, es geht um das Fachkräftezuwanderungsgesetz, dem Herr Diaby sehr wohl zugestimmt hat.

    #348440

    Anonym

    Da komme ich wieder mal nicht mit. Ich denke, es geht um das Fachkräftezuwanderungsgesetz, dem Herr Diaby sehr wohl zugestimmt hat.

    Entschuldigung, ich habe das mit dem Geordnete-Rückkehr-Gesetz durcheinandergebracht. Es war also mein Fehler.

    #348441

    Man braucht hier keine gut ausgebildeten Fachkräfte entlassen, fractus, weil die von allein gehen, da sie anderswo besser bezahlt werden. Ist auch so gewollt, denke ich, denn die Lücke sollen ja dann die anderswo weggelobten günstiger übernehmen. Und Dr.Karamba Diaby hat leider allem Mist seiner Partei mit zugestimmt (Fraktionszwang, nannte sich das). Kann sein, dass er das eine oder andere mal Mut gezeigt hat. Ich wüsste jetzt aber nicht wo.

    #348443

    Unglaublich was hier wieder an postkommunistichen populistichen Ausdrücken geäußert wird in der real existierenden sozialen Marktwirtschaft der Bundesrepublik Deutschland ist schon eindrucksvoll.
    Da braucht man sich nicht zu wundern das diese Mischung der Kritik aus rechten Ausländerhass u. postmodernen Westkapitalismuskritik zu dem künftigen
    Nationalsozialismus -Kurs (hier wortwörtlich u. nicht geschichtlich gemeint) der AFD führt, weiter so !
    Und lasst Euch weiter gut gehen in unserem Sozialstaat mit einem Gesundheitssystem , was es weltweit nur selten gibt, aber egal…

    Und gerade Karamba Diaby, der sich für jeden u. noch so ein kleines Anliegen kümmert hier so in den Dreck zu ziehen, als linientreuen Parteisoldaten, ist auch schon sehr befremdlich.

    #348444

    Anonym

    Unglaublich was hier wieder an postkommunistichen populistichen Ausdrücken geäußert wird in der real existierenden sozialen Marktwirtschaft der Bundesrepublik Deutschland ist schon eindrucksvoll.

    Eine Begrifflichkeit rechtfertigt sich durch die (nötige) Klarheit mit der sie Dinge beschreibt. Man kann gerne die damit verbundene Beschreibung kritisieren und in Frage stellen, aber eine „ad hominem“ Argumentation halte ich für wenig zielführend und wenig sachlich.

    Was daran zudem populistisch ist, erschließt sich mir auch deswegen nicht, da der Begriff „Populismus“ selbst uneindeutig und schwammig ist. Jeder versteht darunter etwas anderes und es wird zudem gern zur Diskreditierung des Anderen verwendet. Ich selber verwende diesen Begriff deswegen eigentlich nicht.

    #348447

    Die Kommunisten bildeten die Ausländer zu Fachkräften aus, also wieder Thema verfehlt!
    Erst wurde deutsch gelernt, dann erfolgte zum Teil berufsbegleitend die Facharbeiterausbildung.
    Bei der Post arbeitenden Ausländer sind mir nicht bekannt, nicht mal Postkommunisten gab es!

    #348449

    Man braucht hier keine gut ausgebildeten Fachkräfte entlassen, fractus, weil die von allein gehen, da sie anderswo besser bezahlt werden.

    Stauchi, das hast du sehr gut erkannt.

    #348465

    Ich sag doch, die Bildung der neuen Nationalsozialisten (siehe Stauch u. Porbitzer), oder nur frustierte ehemalige Altkader ?

    #348468

    Aus der MZ von heute: „Facharbeiter verdienen im Osten nur geringfühig mehr als Hilfskräfte im Westen…“
    Und eine Tarifbindung ist bei den hierorts beschäftigten Schlafmützen sowieso vom Teufel. Da muß man sich nicht weiter wundern…

    Und an die Adresse von Grimm-Benne und Senius:
    Die für hier aquirierten Fachkräfte werden schnellstmöglich dorthin abwandern, wo bessere Bezahlung erfolgt! Damit ist das Kind hier schon tot geboren!

    #348470

    Rive, deine Wortwahl ist schon beachtlich.

    #348476

    Sehr geehrter Herr Stauch , vielleicht ist das bezogen auf Ihre Person über die Ziellinie hinaus gestoßen. Aber mir geht dieses undifferenzierte Gejammer über ein neues Gesetz mit den alten Sozi-Parolen einfach auf den Keks.
    Natürlich geht ein Lohngefälle Ost-West nicht mehr, aber ich muss beachten das wir leider nicht die Konzernzentralen der noch bestehenden großen Unternehmen der BRD nicht in SA haben , sondern in der Regel kleine bis mittlere Unternehmen. Und das Klischee reicher Unternehmer- arme Facharbeiter ist daher auch nicht passend, da sicherlich mancher westdeutscher Facharbeiter z.B. bei Porsche mehr verdient als viele Selbstständige hier.

    Insofern ist das alles komplizierter, auch ist es nicht so das es noch Facharbeiter gibt die anderswo hinreisen zum arbeiten, sondern die sind schlicht u. einfach nicht da. Und die von dem Antimagdeburger angemerkten mangelnden Ausbildungen für junge Leute nützen nix, weil keiner kommt. Den in einer dekadenten u. gesättigten Gesellschaft will keiner Nachtschichten machen, auf dem Bau arbeiten besonders bei der Hitze (aber das sind ja auch die Unternehmen schuld..), u. erst recht nicht als Koch mit Abendschichten schuften.
    Also ist es doch klar das die Wirtschaft interessiert daran ist alle Möglichkeiten auszunutzen:
    1. der Staat versucht aktuell mit speziellen Förderprogrammen Langzeitarbeitslose wieder in den geregelten Arbeitsmarkt zu bekommen,- vielleicht wird ein Teil der bisher in Hartz4 steckenden Menschen es schaffen. An den Unternehmen wird es nicht scheitern wenn eine Chande besteht mit Ihnen zu arbeiten.
    2. Fachkräfte aus dem Ausland zu gewinnen – das ist mit europäischen Staaten ja schon Praxis (siehe Statistik Polen u. Rumänen) u. das wird
    jetzt zunehmen mit Ukrainer usw.. besonders im Bau u. Pflege usw…
    Natürlich hat Fractus recht das das nicht gut ist für die entsprechenden Länder : aber da gilt dann doch das Gleiche für diese Länder wie Rumänien – da sind wir jetzt die Dummen weil wir Mindestlohn oder traflichen Lohn zahlen u. die in den Ländern ansässigen Unternehmen hier Aufträge für Deutschland erhalten wegen niedriger Löhne., irgendwo hakt es hier..
    3. Vielleicht fangen Sie alle mal an als ersten Step als Verbraucher an sich in Ihrem Kaufverhalten auf regionale u. nachhaltige Produkte umzustellen soweit es geht. Aber schauen wir mal wenn die Billigelektroautos aus China kommen, inwieweit diese moralische Bedenken funktionieren wie ja heute schon bei Kleidern u. Elektroartikel..
    4. Auch von Fractus die gemeinte Brain drain Geschichte ist auch teilweise undifferenziert : z.B. Polen investiert massiv in Bildung,
    Ich empfehle mal in die osteurpäischen Staaten zu fahren – die schlafen auch nicht. Allerdings Ukraine wird viele junge Menschen verlieren Dank der Machtpolitik eines despotischen Putins…

    #348482

    Zack, da haben wir es wieder – Putin ist schuld.

    #348483

    Also hatte ich doch recht , die Fraterinisierung der Altkader, scheiss auf die Menschen dort ….
    Argumente zählen – hält AFD – methodik

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