SPD verlangt Aufklärung über Reisekosten
10. Dezember 2016 | Nachrichten, Politik | 6 KommentareNach Sitzung des Parlamentarischen Untersuchungsausschusses Beraterverträge:
Die SPD-Landtagsfraktion will von der Landesregierung Aufklärung über die Reisekosten für eine Dienstreise des damaligen Finanzministers Jens Bullerjahn im Jahre 2015 nach Wien. In der heutigen zweiten Sitzung des Parlamentarischen Untersuchungsausschusses zu Beraterverträgen war bei den ersten Zeugenvernehmungen bekannt geworden, dass an dieser Reise auch die Ehefrau des damaligen Finanzministers sowie der Geschäftsführer des ISW Halle, Michael Schädlich, und seine Ehefrau teilgenommen haben.
Die SPD-Fraktion hält es für erforderlich, schnell Aufklärung über die Umstände ihrer Teilnahme an dieser Reise zu erlangen. Der SPD-Obmann im Untersuchungsausschuss, Holger Hövelmann, hat deshalb heute im Landtag folgende Kleine Anfrage zur schriftlichen Beantwortung eingereicht:
„1. Hat das Ministerium der Finanzen Reisekosten der mitreisenden Ehegattin des Finanzministers endgültig übernommen?
2. Hat das Ministerium der Finanzen Reisekosten für Herrn Dr. Michael Schädlich und/oder seine Ehegattin endgültig getragen?“
Unabhängig von diesem neu bekannt gewordenen Sachverhalt wird die SPD im Untersuchungsausschuss heute den angekündigten Antrag stellen, Jens Bullerjahn in den Ausschuss zu laden.
Kommentar schreiben
Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.
Man könnte Nachweise verlangen. Stell dir vor, es könnte sie geben: Konsequenzen für den MZ-Redakteur? Ich wette dagegen.
Klar, dem sparwütigen B. glauben, daß der seine Dienstreise privat bezahlt… LOL
Die zeitung stellt hier Dinge in den Raum, welche nicht im Ansatz stimmen!
In der MZ wird Bullerjahn zitiert, er habe die Reise privat bezahlt. Was die „Zeitung“ nicht daran hindert, eine große Sache daraus zu bauen.
The second Lady hatte auch ein Recht auf Reiseerleichterungen.
Die Teilnahme der Ehegatten ist vielfach Bestandteil eines diplomatischen Protokolls.