Startseite Foren Halle (Saale) Vierspurigkeit der Merseburger Straße kommt Halle teuer zu stehen

  • Dieses Thema hat 1,179 Antworten und 66 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 9 Jahren von geraldo.
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  • #134982

    Es wäre wirklich hilfreich wenn wenigstens mal erkannt wird das es bei der Verkehrsplanung darum geht die Spitzenbelastungen in einem gewünschten Maß zu beherrschen. (aber das hat schon bei der Energiewende kaum jemand kapiert) Noch liegen in Halle die Verkehrsspitzen im Berufs/Feierabend-Verkehr und ich kann nur für uns alle hoffen das diese sogar wieder größer werden. Ansonsten fehlen für alle anderen Träume die Mittel.

    Ich frage mich immer wieder in welchem Halle hier Einige leben. Diese Stadt ist bereits heute lebenswert so wie sie ist, da liegt die große Stärke. Das schließt natürlich nicht aus das man verbessern kann, nur habe ich leider seit Jahren das Gefühl das die aktuelle Stadtplaner-Genration. Die große Schwäche liegt bei den Einnahmen.

    Was mich auch wundert ist das Thema älter werdende Bevölkerung, es ist nicht so eindeutig das damit derzeit der Individualverkehr abnimmt. Ich sehe mehr das Modell selbst fahren solange es geht und dann kommt die Phase wo das Haus kaum noch verlassen wird.

    #134983

    Während er einkaufst fährst du noch auf die grüne Wiese.

    Er muss aber mit zwei Netzen am Lenker ein paar mal fahren. Ich fahre nur einmal.
    Für die Jungschen. Das ist eine Einkaufsnetz: http://de.academic.ru/pictures/dewiki/78/Netz.jpg

    #134995

    Es geht doch nicht darum, Halle zu einem zweiten Kopenhagen zu machen oder irgenteinem Firmenkonzept zum Erfolg zu verhelfen.
    Es geht darum, dass man mal seine Einstellungen und Denkweisen hinterfragt. Das man sich mal fragt, für wen planen wir eigentlich? Für die Effizienzerhöhung des Autoverkehrs? Oder leben da auch noch Menschen?

    #134998

    …. Für die Effizienzerhöhung des Autoverkehrs? Oder leben da auch noch Menschen?

    Und der Nächste welcher Tatsachen verdreht, es geht beim Thema Merseburgen genau um das Gegenteil.-> Effizienzminderung.

    Der besondere Witz dabei ist aber das auch die StraBa keine Effizienzerhöhung bekommen wird da die Pförtnerampel bereits zu 100% Vorrang gewährt. Diese einfach nur nicht förderfähig.

    #135001

    @Parteimitglied, verstehe ich ja. Aber ich habe den Eindruck, dass Ideologen zuwenig an Leute denken, die nicht nur 1 km in der Stadt zur Arbeit zurückzulegen haben, sondern teilweise über 50km. Auch schon etwas älter sind, um bei Wind und Wetter mit dem Fahrrad zu fahren, die nicht Single sind, sondern einen Familieneinkauf zu transportieren haben und die verschiedensten Wege nach der Arbeit erledigen müssen.

    #135008

    @Parteimitglied, verstehe ich ja. Aber ich habe den Eindruck, dass Ideologen zuwenig an Leute denken, die nicht nur 1 km in der Stadt zur Arbeit zurückzulegen haben, sondern teilweise über 50km. Auch schon etwas älter sind, um bei Wind und Wetter mit dem Fahrrad zu fahren, die nicht Single sind, sondern einen Familieneinkauf zu transportieren haben und die verschiedensten Wege nach der Arbeit erledigen müssen.

    Ich bin übrigens 45 Jahre alt, habe 4 Kinder und besitze ein Auto.

    #135014

    Es gilt den Blick von der Situation zu den Ursachen der Situation zu lenken. Warum haben wir in Halle den Pendlerverkehr. Im Vergleich zu Frankfurt mit 310.000 bei 660.00 EW Peanuts, aber dennoch prägend für die Spitzenlast. Und eigentlich hätten wir gerne mehr Pendler, sonst wären ja die Planungsideen für den Ribeckplatz reiner Unsinn.
    Ein Ansatz ist Verhinderung; schlechtere Service-Qualität. Die Leute werden dann bestimmt auf ÖPNV umsteigen —– oder sie bleiben eben weg.
    Zweiter langfristiger Ansatz ist die Mischung eines Angebots von Lebensräumen (Wohnen, Arbeiten, Freizeit) in den Innenstädten. Wird teilweise umgesetzt (Gallus-Viertel Frankfurt) und ist ein langfristiger Ansatz, sollte aber ein Thema für den Ribeckplatz sein.
    Drittens kann man am Mobilitätsverhalten der Bürger mit attraktiven Konzepten arbeiten. Sehr teuer, aber im Vergleich zu den Millionen im Stadtbahnprogramm darstellbar. Beispiel: http://www.dot.abudhabi.ae/en/info/transport_mobility_management_%28tmm%29 – da werden Millionen in innovative Konzepte investiert.

    #135030

    @Parteimitglied, verstehe ich ja. Aber ich habe den Eindruck, dass Ideologen zuwenig an Leute denken, die nicht nur 1 km in der Stadt zur Arbeit zurückzulegen haben, sondern teilweise über 50km. Auch schon etwas älter sind, um bei Wind und Wetter mit dem Fahrrad zu fahren, die nicht Single sind, sondern einen Familieneinkauf zu transportieren haben und die verschiedensten Wege nach der Arbeit erledigen müssen.

    Ein Esel schilt den andern Grauohr.
    Du bist es doch, dem zu steigendem Radverkehr nur „überwiegend ökonomische Gründe“ einfällt. Ich habe lediglich versucht, deinen Horizont zu erweitern. Selbstverständlich ist mir klar, dass jemand, der täglich 50km zur Arbeit pendelt und mehrere Kinder zu versorgen hat, dann lieber 1x in der Woche den Wagen volllädt.
    Aber wer in der Stadt arbeitet kommt vielleicht besser weg, wenn er auf dem Nachhauseweg die Zutaten fürs Abendbrot frisch einkauft und in den – jetzt kommts – Rucksack oder die Fahrradtasche packt. Deine grünen Einkaufsnetze kannst du gerne dem historischen Museum schenken.

    #135032

    Ich habe lediglich versucht, deinen Horizont zu erweitern.

    dann werde ich deinen Horizont mit der Pendlerstatistik erweitern:
    http://www.halle.de/de/Rathaus-Stadtrat/Statistik/Arbeitsmarkt/Berufspendler/
    Und nun komm mir nicht, die fahren alle mit der S-Bahn.
    Zu diesen kommen noch eine Menge Handwerker, die rein- und rausfahren und die dir die Ohren langziehen würden, solltest du vorschlagen, dass es auch Transportfahrräder gibt.
    https://dtutak85.files.wordpress.com/2011/04/babboe-big-transportfahrrad-schwarz-id5148643.jpg

    #135033

    Also ich bleibe dabei, man sollte am Bedarf planen und der sieht anders aus.

    Und hier ist der Punkt, an dem das Denken bei vielen irgendwie aufhört. Man kann nicht einfach das Wort „Bedarf“ in den Raum werfen und damit das derzeitige Mobilitätsverhalten meinen, bzw. begründen. Erstmal muss man fragen, was denn eigentlich zum „Bedarf“ zählt, woher dieser „Bedarf“ kommt und warum es ihn gibt. Das, was einige als „Bedarf“ bezeichnen, ist nämlich nicht nur ein Resultät äußerer Sachzwänge. Und manche Bedürfnisse sind eher Symptome der aktuellen Lebensweise, keine Voraussetzungen.

    #135038

    Und hier ist der Punkt, an dem das Denken bei vielen irgendwie aufhört.

    Es mangelt zumindest nicht an Selbstbewusstsein. Das wars aber auch schon.

    #135042

    @farbspektrum

    Empfehlige dringend Namensänderung auf Schwarzweiß. Du bist doch nicht einmal ansatzweise bereit, die Meinungen und Erfahrungen anderer zu verstehen oder auch nur zu tolerieren.

    Deine dämlichen Unterstellungen gehen mir auf den Zeiger. Aber wie heißt es so schön „Was ich selber denk und tu trau ich andern Leuten zu.“. Und da du von jemandem, der für bestimmte Lebenssituationen die Benutzung eines Fahrrades nützlich findet, ja sogar praktisch, denkst, er würde erwarten, dass das auch auf alle anderen Lebensumstände zuträfe, Pendler, Großfamilien, Handwerker…

    #135043

    Und da du von jemandem, der für bestimmte Lebenssituationen die Benutzung eines Fahrrades nützlich findet,

    Solange er das nur für sich nützlich findet, und sichere Radwege fordert ist das doch in Ordnung. Wenn er das anderen durch Rückbau von Straßen Zwangsüberhelfen will, nicht.
    Ich versuche dich doch auch nicht zur Autobenutzung zu überreden.

    #135045

    Anonym

    Solange die gleichen Personen, die sich standhaft gegen jedwede Industrie (=Arbeitsplätze) in der Stadt aussprechen auch gleichzeitig für weniger Fahrzeugverkehr plädieren, ist doch die ganze Diskussion sowieso sinnlos.
    früher gab es weniger autos, auch weil sie nicht gebraucht wurden. seit die großen Arbeitgeber aber weit außerhalb liegen, müssen Die Leute eben pendeln.

    DHL statt mafa, BMW statt Karosse usw.

    #135050

    @ eissportler

    Die Entfernung „zwingt“ doch niemanden in den PKW. Gerade die von dir genannte DHL hat m.W. den größten Anteil Jobticketnutzer und stellt sogar einen eigenen Busabholservice zum 800 m entfernten Bahnhof zur Verfügung.


    @farbspektrum

    Durch bauliche Veränderung (egal ob breiter oder schmaler) entsteht KEIN Zwang. Die Nutzung ist immer freiwillig, selbstbestimmt gewählt usw.

    Gleiches wie für Eissportler gilt auch für die Pendlerstatistik. Ohne genauere Angaben, ohne Aufteilung in die Verkehrsträger ist es nur eine Zahl. (ich falle da übrigens auch rein). Und stimmst du überein, dass das Hallesche Eisenbahnsystem (alle Linien) noch deutliches Potenzial nach oben haben?

    #135051

    Anonym

    da hast du recht. DHL ist gerade das Gegenbeispiel. aber wie viele pendeln täglich nach leipzig? oder landsberg? oder irgendein kleineres nest?
    was haben wir denn in halle noch an größeren arbeitgebern? ausser Arbeitsamt und öd?

    #135056

    Das ist nicht die Frage, sondern womit die die Pendeln es tun. Ob Studenten oder bestbezahlte Angestellte, in der S-Bahn begegnen mir alle „Typen“.

    Leipzig hat ca 50k Aus- und ca. 90k Einpendler, auch hier muss viel stärker auf die Bahnen Wert gelegt werden.

    #135058

    Und stimmst du überein, dass das Hallesche Eisenbahnsystem (alle Linien) noch deutliches Potenzial nach oben haben?


    @radler
    , ich kenne das gut ausgebaute Berufsverkehrssystem der DDR. Kennst du die zweigleisige Straßenbahnschleife in Schkopau? Dann kannst du dir vorstellen, was da los war.
    Obwohl die Sitzplätze nicht ausreichten, boten die damaligen Wagen mehr Komfort als die heutigen Sardinenbüchsen mit ihren „Notsitzen“.
    Nein, ich sehe in Anbetracht der Finanzmittel kein Potential. Ich sehe nur, dass am Komfort immer mehr gespart wird.

    #135061

    Durch bauliche Veränderung (egal ob breiter oder schmaler) entsteht KEIN Zwang. Die Nutzung ist immer freiwillig, selbstbestimmt gewählt usw.

    Im Moment kann ich noch wählen und auf der linken Spur am Autotransporter am Toyota-Autohaus in der Merseburger Straße vorbeifahren. Wenn es dort einspurig wird, nicht mehr.
    Ich glaube, du wirst langsam unqualifiziert quengelig und beende die Diskussion mit dir.

    #135072

    <div class=“d4p-bbt-quote-title“>Gucki schrieb:</div>
    Während er einkaufst fährst du noch auf die grüne Wiese.

    Er muss aber mit zwei Netzen am Lenker ein paar mal fahren. Ich fahre nur einmal.
    Für die Jungschen. Das ist eine Einkaufsnetz: http://de.academic.ru/pictures/dewiki/78/Netz.jpg

    Du wärst vermutlich erstaunt, was man mit ordentlichen Fahrradtaschen alles wegbekommt. Ich kenne mehrere Familien mit jeweils mehreren Kindern, die über kein Auto verfügen und ihre Einkäufe per Fahrrad erledigen. Ja, auch die „Wochenend“-Einkäufe. Sorry, daß ich dir grad dein Weltbild zertrümmere.

    #135080

    Anonym

    Wenn es dort einspurig wird, nicht mehr.

    Und du meinst, der Autotransporter steht dann auch da, wenn die Straße einspurig wäre?

    #135082

    Du wärst vermutlich erstaunt, was man mit ordentlichen Fahrradtaschen alles wegbekommt. Ich kenne mehrere Familien mit jeweils mehreren Kindern, die über kein Auto verfügen und ihre Einkäufe per Fahrrad erledigen. Ja, auch die “Wochenend”-Einkäufe. Sorry, daß ich dir grad dein Weltbild zertrümmere.

    Erstens bin ich nicht erstaunt, weil ich bei Radwanderungen auch schon Fahrradtaschen benutzt habe und zweitens zertrümmerst du nicht mein Weltbild. Ich verabscheue nur diese ständigen Missionierungsversuche irgendwelcher Leute und Grüppchen, die meinen, die Welt fremder Leute verändern zu müssen, um sich ein Nest zu kuscheln, wie es ihnen gefällt, anstatt sich irgendwo im Grünen eine Wagenburg zu bauen. In Mecklenburg kriegt man doch sicher ein preiswertes Grundstück.
    Aber so etwas wollen sie nicht. Sie wollen ein turbulentes Stadtleben, wie es die Industrialisierung, die Entwicklung der Transportmittel und die Infrastruktur geschaffen hat.

    #135084

    Wird dort stehen müssen, weil sonst keine andere Entladung möglich ist. edit: Er kann sich ja dann zukünftig auf dem extrabreiten Geh-Radweg aufstellen… oder an dieser Stelle ist die erste Fahrspur als Lieferantenparkplatz belassen…

    Und nein, weder ich noch meine Frau möchten beim derzeitigen Wetter mit dem Rad zur Arbeit oder zum Einkauf fahren, noch verschwitzt wie eine Sau anderen Menschen als Dienstleister gegenübertreten. Auch fehlt es schlichtweg an Stellmöglichkeiten für „Arbeitsfahrräder“, wie auch an Umkleide- und Duschmöglichkeiten für Beschäftigte. Beispiele gern immer im ÖV, wo verschwitzte, stinkende Mitmenschen in verdreckten Arbeitsklamotten mitfahren… und dann auch noch lärmbelästigend wirken.

    und als letztes: Jobangebote, die im Text schon stehen haben „die Arbeitsstelle ist nicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar…“

    #135085

    Jap steht er, kann man doch in der Delitzscher regelmäßig beobachten.

    #135086

    Anonym

    Und geht der Verkehr weiter? @farbspektrum würde villeicht umdrehen oder aussteigen und wegrennen, aber was machen die normalen Verkehrsteilnehmer dort?

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