100 000 Pflegekräfte mehr!
18. Oktober 2016 | Politik, Soziales | 4 Kommentare„Wir wollen bessere Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten und ein besseres Umfeld für Patientinnen und Patienten“, so die Stadtvorsitzende der Partei DIE LINKE.Halle Marianne Böttcher. „Wir brauchen staatliche Vorgaben in Form einer gesetzliche Personalbemessung, um für alle Kliniken verbindliche Mindeststandards für eine auseichende Zahl an Pflegekräften durchzusetzen“, sagt Bernd Riexinger, Parteivorsitzender der LINKEN.
Bundesweit sammelt DIE LINKE deshalb bis Mitte nächsten Jahres sowohl mit Postkarten und Unterschriftenlisten als auch online Unterschriften für dieses Ziel. „Jede und jeder kann unterschreiben: im Internet unter www.das-muss-drin-sein.de oder bei uns in der Geschäftsstelle der LINKEN.Halle im Linken Laden in der Leitergasse 4 in 06108 Halle (Saale) lädt Marianne Böttcher (Vorsitzende des Stadtverbandes) ein.
DIE LINKE.Halle beteiligt sich an der Kampagne mit einem Infostand am 20.10.2016 in der Zeit von 15.00 – 18.00 Uhr auf dem Markt. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, vorbeizukommen und mitzudiskutieren.
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Wo steht, das die Beiträge steigen müssen?
Im Grundgesetz?
Da ist das Sozialstaatsprinzio vorgeschrieben!
Und keine Reichen im Kapitalismus?
Tolle Verarsche!
Marianne, auch eine schöne Vorstellung. Die gestiegenen Lohnkosten werden auf wen umgelegt? Richtig auf die Kunden oder in Form von gestiegenen Produktpreisen an die Verbraucher weitergereicht. Am Ende zahlen die selben.
Ja es ist ein Trauerspiel was personalseitig in Pflegeeinrichtungen und Krankenhäusern los ist, nur Pflegekräfte wachsen ähnlich wie Lehrer nicht auf Bäumen. Und solange der Beruf so unatraktiv ist findest du da wirklich nur Menschen die den Beruf in der Pflege wirklich als Berufung sehen.
Ein großteil der Mittelständler hat doch schon beim Mindestlohn geheult, jetzt sollen die auch noch nen höheren Arbeitgeberanteil an Sozialbeiträgen zahlen, da muss die Pflegelobby aber Schwerstarbeit leisten um das den Arbeitgebern zu verklickern.
Solide Finanzierung: Für eine examinierte Pflegekraft (Vollzeit) müssen Kliniken rund 50.000 Euro Arbeitgeberbrutto pro Jahr veranschlagen, 100 000 Pflegekräfte zusätzlich kosten also 5 Milliarden Euro – zusätzlich zu den heutigen Personalkosten für Pflegekräfte von rund 22,23 Milliarden Euro. Die gesetzlichen Krankenkassen müssten von den zusätzlichen Ausgaben gemäß ihrem Anteil an den Gesamtausgaben für Kliniken 4,15 Milliarden Euro tragen. Das ist finanzierbar, ohne die Beschäftigten mit höheren Beiträgen zu belasten. Voraussetzung dafür ist, dass die paritätische Finanzierung der
Krankenkassenbeiträge wiederkommt. Heute zahlen Arbeitgeber geringere Krankenversicherungsbeiträge als Arbeitnehmer. Steigt der Beitragssatz um 0,3 Prozent und wird gleichzeitig die paritätische Finanzierung der gesetzlichen Krankenversicherung wiederhergestellt, müssen die Beschäftigten nicht mehr zahlen und es steht Geld für die Aufstockung der Stellen zur
Verfügung. Die übrigen Ausgaben für die zusätzlichen Stellen müssen und können die übrigen
Kostenträger für Klinikbehandlungen tragen, etwa die privaten Krankenversicherer oder Unfallkassen.
Alles gute Ziele, nur am Ende muss es der Versicherte durch höhere Beiträge zahlen. Nur das wollen die ja dann auch nicht das die höheren Pflege und Gesundheitskosten an die Versicherten weiter gegeben werden. Welche Antwort hat die Linke denn auf die Finanzierungsfrage? Sollen es wieder die Reichen und Millionäre zahlen? Was machen die Linken wenn es irgendwann mal keine Reichen und Milionäre mehr gibt? Wer soll dann die Traumschlösser bezahlen.