Startseite Foren Bunte Ecke Wie es Elfriede sieht

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  • #467376

    🙂 🙂 Ach, in diesen Tagen geht es wieder einmal um meinen Onkel Bernd (OB). Da muss ich doch etwas schreiben, da ich doch versicherte, hinter ihm zu stehen und er deshalb nicht zurücktreten solle, denn er würde mir ja auf die Füße treten. Das tut weh und beschmutzt außerdem die Schuhe, die der Mode entsprechend weiß sind. Bald wird er von mir ja nicht mehr Onkel genannt werden, weil er das O zurückgibt, also zurücktritt. Nun doch also- aua, das tut Sympathisanten weh und meinen Füßen auch. Als hätte man durch die Gegenwart nicht genug Ärgerliches am Hals. Dann wird es sich auch bei mir ausgeonkelt haben. Traurig, traurig, wenn man hier so die Meinungen liest. Da sein Geburtstag auch der von unserm Schorschi Händel ist, lege ich gleich mal die „Wassermusik“ von Händel auf, damit sie mich beim Absondern von Tränen, die bestehen ja in der Hauptsache auch aus Wasser, unterstützt, ja, so fließen meine Tränen leichter….
    Wie oder besser ob dieser Rücktritt, der zu einem Zeitpunkt seiner Suspüendierung bei geschmälerten Gehalt nun die Höhe seiner Beamtenrente bestimmt o d e r das frühere volle Gehalt der Beamtenrente entspricht, weiß ich nicht. Aber die 2. Variante wird es sein, vermute ich. Das wird Onkel Bernd sicher gründlich durchdacht haben.
    Es ist auch interessant, festzustellen, wie einige der in Halle lebenden Menschen ihre Einstellung zum gewählten Meister aller Bürger im Laufe der Zeit geändert haben. SfK änderte ihre Einstellung gegenüber 2013 extrem- der Mensch kann sich ja entwickeln im Laufe von 11 Jahren. Ich jedoch stehe fest wie ein Fels in der Brandung seit dem Hochwasser 2013 solidarisch und treu 🙂 zu ihm und meiner Meinung. Wegen des Deichbaus- Das jink den nämich jar nischt an un unse hallsche Saaleschleefe is nu endjiltcch vrsaut.Un das is CO2-Einschbarung un insofern brima for uns alle! Un das kann keen Aasd widder rickjängch machen. Ich sache mah, Schtandhaftchkeet is ooch enne scheene Anjelejenheet.Vrlässlich kammer ooch sachen.

    Ich möchte noch etwas hinzufügen zum Lobe von Onkel Bernd. Dass Onkel Bernd ein Arbeitstier ist, in Halle sagt man Kläjemus, das hat noch gar keiner hervorgehoben, nur ich tue es kund. Man darf es nicht unerwähnt lassen, denn es gibt Leute, die jede Arbeit ablehnen, obwohl sie zumutbar ist und beziehen lieber Bürgergeld.
    Onkel Bernd arbeitete unermüdlich: tags und auch nächtens und das vor allem. Denn unter PERSÖNLICHES steht auf seiner Webseite
    (heute noch!), ich zitiere “ Ein guter Arbeitstag beginnt mit einem Entspannnungslauf am Riveufer.“Es war ja auch notwendig bei den ganzen Stellungnahmen, Einsprüchen, pipapo und Vorbereitungen zur Lanz-Sendung im Fernsehen. Nur schade, die First Lady hatte die falschen Socken herausgesucht. H ö c h s t p e i n l i c h für mein Geschmacksempfinden. Und die Schande ist, dass man sich das immer wieder, auch noch heute, bei Google oder wie der heißt, ansehen kann oder bei JUTUBE ( auf deutsch: „Du Tube“) Verflixt, jetzt bin ich etwas abgewichen mit den Socken, sorry, aber nun stehts da und bleibt auch stehen, denn ich habe es
    f r e i w i l l i g geschrieben und Freiwilliges darf ruhig mit Fehlern behaftet sein, das habe ich jüngst erfahren.Es sind also freiwillige Socken. Und nachts sind alle Socken grau, ach nee, das waren ja Katzen. Egal. Auch freiwillige Katzen dürfen grau sein. Wo leben wir denn? Das wäre ja schlimm, wenn Katzen keine grauen Socken anziehen dürfen.Dürfen sie, dürfen sie, ja bitte- aber
    nicht bei Lanz, bei Lanz sähe das blöd aus, da würden sie schwarze anziehen, denn Katzen lassen sich einfach nicht so gehen.Sie haben…Stil. Ganz einfach Stil. Denkt kurz an Lagerfeld und Choupette. Mehr brauche ich wohl nicht zu sagen.DANKE.

    Zurück.
    Ja, man musss schon mitdenken- manches erschließt sich manchen erst, wenn man es ihnen erklärt. Onkel Bernd entspannt sich morgens, er ist g e s p a n n t von der Nacht, anders kann es nicht sein, er ist verkrampft von der nächtlichen Tätigkeit, also Arbeit, was denn sonst, und muss sich durch den Lauf entspannen.
    Bei anderen Menschen ist es anders- sie entspannen abends.

    Ja, unser Suspi-OB!

    So einen hatten wir noch nie.Auf sehr lange Zeit wird er uns in Erinnerung bleiben und WIE 🙂 🙂

    • Diese Antwort wurde geändert vor 2 Wochen, 2 Tage von Elfriede. Grund: Formulierunjg
    #467521

    Gedanken zum Tag der Einschulung 2024 in Sachsen- Anhalt und Sachsen

    Auch ich war betroffen: Das erste Urenkelkind, die anderen sind jünger, in Leipzig wurde Schulkind. Ehrensache: Uroma nimmt teil trotz aller Hemmnisse. Ich will nicht die Feier schildern, ihr wisst, wie das heue geschieht und sich deutlich davon unterscheidet, wie damals meine Einschlung stattgefunden hat.
    Nurzum Nachdenken über unsere Gegenwart und unsere heutige Lebensweise drücke ich das aus.

    Meine Mann, drückte es immer kurz und treffend aus:
    Elles Einschulung? Die hat doch gleich mit “ Kasse anjefang‘!“ Stimmt, 1944 im September, 2 Tage vorher wurde ich ins Bett gesteckt: Scharlach, hohes Fieber. Was meine Mutter durchmachte in diesen Tagen, bewundere ich noch heute: wochenlang keine Nachricht von Vati, die Armee befand sich auf dem Rückzug, Tod von Schwiegervater und zweiter Frau vom Opa, dem anderen, der mir so lieb ist. Und alles in Wettin. Dort hatten wir Schutz gesucht vor den Bombennächten in Halle und entgingen so der Anwesenheit beim Bombenangriff am 31. 3. 45, bei dem wir, am Riebeckplatz wohnend, vollständig ausgebombt wurden.
    Ich möchte euch nicht langweilen, aber den Brief meines Vaters, der Wochen später eintraf,ich besitze ihn noch, hier abschriftlich zur Kenntnis geben.

    Das Wichtigste war, dass wir wussten, dass er noch lebt. Man konnte aber nicht sicher sein, dass das auch zum Zeitpunkt, an dem der Brief bei uns eintraf, noch der Fall war. Der Brief ist mit Bleistift auf schlechtem Papier geschrieben und schon lange befand sich die Truppe auf dem Rückzug aus dem Lande, was sie doch erobern wollten. Immer ergreift mich Rührung, wenn ich ihn lese. Sein Text lautet so:

    „Zakopane im Ju1i 1944

    Meine herzensgute artige Püppe!

    Nur ein paar Tage noch, und es tritt dann auch für dich schon der Ernst des Lebens im Kleinen heran. Sechs volle Jahre hast du die goldene Freiheit nutzen und genießen dürfen.
    Gott sei Dank, dass du gesund und kräftig in den neuen Lebensabschnitt hineingehen kannst. Der von dir ersehnte Schulanfang wird nun zur Wahrheit. Die Bedeutung dieses Tages wird dir erst mal später zur Erkenntnis gelangen. Gedacht wird meistens von den Kinderchens, dass hierbei die Zuckertüte die größte Rolle spielt; gewiss es ist ein alter Brauch, auch dein Vati hat damals eine Zuckertüte bekommen, worauf ich mich noch heute besinnen kann. Damals war tiefer Frieden, wo man alles Mögliche kaufen konnte, dagegen heute im schweren Kriege kaum etwas zu haben ist. Und so freut es mich besonders, dass auch ich in Form einiger Bonbon mein Scherflein zur Zuckertüte bringen konnte. Diese Zuckertüte nun wird gar bald verzehrt sein, aber die Schule geht dann ohne Zuckertüte ruhig weiter, ja! Sie kann sich sogar im gegebenen Falle in einen Stock verwandeln, wenn das Kind faul und ungezogen ist. Ich nehme sogar stark an, dass es bei meiner artigen Püppe eines solchen Hilfsmittels nicht bedarf. Im Gegenteil! Gerade weil der Vati kriegsbedingterweise fern der Heimat ist, wird die Püppe es mir beweisen, dass sie in der Schule fleißig und artig ist, auf dass die liebe Mutti an den Vati immer nur Gutes berichten kann. Und dass du, meine liebe Püppe, in der Schule fleißig bist und lernst, ist wohl zur Freude des Lehrers und deiner lieben Eltern, aber in der Hauptsache für dich persönlich, für dein Leben und Zukunft von größter Wichtigkeit, auf dass du, meine artige Püppe, auch auf eigenen Füßen stehen kannst, wenn der Herrgott deine liebe Mutti und Vati mal abberufen haben sollte. Sinngemäß kann dir dieses heute mit deinem süßen Köpfchen noch nicht klar sein, aber vertraue ruhig auf deine liebe Mutti und Vati, denn nur sie allein wollen von ganzem Herzen nur dein Bestes, meine Püppe!

    Es tut mir nun herzlich leid, dass ich dich auf deinem ersten Schulgang nicht begleiten kann, aber ich bin davon überzeugt, dass mich die liebe Mutti würdig vertreten wird. Zu gern wäre ich mitgegangen, aber es kann eben leider nicht sein .-
    Nun! Meine liebe Püppe!
    Nimm dir diesen Brief recht zu Herzen , und auch umso mehr, wenn deinem Vati in diesem
    Kriege noch etwas zustoßen sollte, dann gibt es für dich eine heilige Pflicht zu erfüllen.

    Gott befohlen!
    Dein Herze- Vati “

    Es war für mich ein schwerer Tag, heute, am Einschulungstag meines
    ältesten Urenkelkinds.

    Danke, wenn ihr das gelesenhabt.

    • Diese Antwort wurde geändert vor 1 Woche, 4 Tage von Elfriede. Grund: Verbesserung
    #467550

    Ja, das war ein interessanter Beitrag.solche authentischen Geschichten lese ich gerne.

    #467567

    Danke Elfriede, das ist ein eindrucksvolles Zeitdokument.

    Ich besitze noch ein Einschulungsfoto meiner Mutter, die Zuckertüte fiel 1940 nicht sehr groß aus …

    #467587

    Beim Nachbarn diskutiert man über den neuen zu wählenden OB, über
    Herrn Dr. Alexander Vogt mit Hund wird gesprochen/ geschrieben.Ich fühlte mich dem Thema verpflichtet und habe mich geäußert:

    Als Tierfreundin möchte ich mich der OB- Frage über den Hund nähern.
    Räuspern.Sorry.

    Der Hund ist von der Rasse her ein Lagotto Romagnolo – ein Italienischer Wasserhund und ähnelt dem Pudel, er ist etwas größer als jener. Er apportiert Wasserwild, wird also bei der Jagd eingesetzt. (daher kommt auch die Bezeichnung „pudelnass“) , aber nicht nur dort, sondern er kann auch Trüffel suchen und finden (wenn er will). Er hat gekräuseltes Fell, ein bisschen drahtig fühlt es sich an, die Fellfarbe ist braun in unterschiedlichen Tönen, mal heller, mal dunkler Aber es gibt auch andere Farbschläge. Der Hund ist intelligent, lebhaft, wacham, aber auch verschmust und will körperlich und geistig beschäftigt werden.
    Sozial ist er verrträglich, also kein Raufbold, sondern eher ein Hund für die ganze Familie. Er lässt sich auch gut erziehen.
    Der Anschaffungspreis liegt zwischen 1200 – 2500 Euro. Aber damit müssen wir uns nicht abgeben und uns über die Anschaffung Gedanken machen, denn er ist ja schon vorhanden: der Hund, der Hund von Herrn Dr. Vogt, der Vogt-Hund schlicht.

    Man sagt, dass Hundebesitzer und Hund nach längerem gemeinsamen Leben Ähnlichkeiten aufweisen. Ich gehe einmal davon aus, dass diese Eigenschaft schon zum größten Teil ausgebildet ist in diesem speziellem Falle. Und so scheint mir, dass Herr Dr. Vogt die besten Voraussetzungen für den Posten des Meisters aller Bürger mitbringt. Und sein Hund auch.
    Halle steht das Wasser , naja, noch nicht ganz, aber ein bisschen schon, finanziell bis zum Hals und auch die anderen örtlichen Gegebenheiten sind gut für den Hund. Man denke nur an die Flaniermeile am Robert- Franz- Ring. Eigentlich finde ich deren Errichtung als eine hirnverbrannte Idee. Nun aber begreife ich erst:
    Mein Onkel Bernd hatte auch seherische Fähigkeiten , also er konnte auch vorhersehbar denken und ahnte, wer ihm nachfolgt..Vielleicht haben alle, alle, ALLE gewisse Fehler…bei Onkel Bernd…vielleicht hätten wir doch nicht so grausam …stöhn..zum …..bis zum Rück…schnief…in die Rente und so……schnüffel….treiben sollen? ( Hat mah eener ’n Tempo for mich?…)

    Schluss jetzt, wir fang’an mit einem neuen OB. Sollte es Herr Dr. Vogt werden? Noch wissen wir es nicht. Aber die Zeeichen stehen günstig. Zunächst mal für den Hund und vielleicht auch für Dr. Vogt. In der Saale kann man ja baden gehn. Mutige.
    Und der Stadtrat? Den haben wir ja schon gewählt…da hoffen wir dann auf gute Zusammenarbeit mit dem Hund und dem OB auch.

    🙂 🙂 🙂

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