Startseite Foren Halle (Saale) Stalinbauten in Halle-Ost: die Sanierung beginnt

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  • #38991

    @swenhoff

    Wer ein Denkmal saniert und dies bestätigt bekommt hat garantiert keine Kunststofffenster. Und das ein Kunststofffenster bessere Lärmdämmwerte haben soll ist ein Witz oder ?

    #38993

    Ich habe dort viele Jahre gewohnt. Nicht das fahren von Straßenbahn und LKW ist der große Störfaktor. Straßenbahnen sind relativ leise, das nimmt man dann garnicht mehr war. Am meißten stört das anfahren der LKWs an den Kreuzungen an einer grün werdenden Ampel.
    Als wir dort eingezogen sind hatten wir noch die alten Doppel-Holzfenster. Waren sie zu war es relativ ruhig. An warmen Tagen haben wir zum Fernsehen die zweiflügligen Doppelfenster ineinander verschachtelt, dann ging es noch mit dem Lärm.
    Wir waren die ersten mit neuen Fenster, die einbauende Firma hatte noch keine Ahnung, zwei Tage brauchten sie für 8 Fenster. Leiser gegenüber den alten Fenstern war es anschließend mit geschlossenen Fenstern nicht geworden, nur die Tonfrequenz des Straßenlärms hatte sich geändert. Und an warmen Tagen muß man zum Fernsehen das Fenster zwingend schließen.

    #38995

    @Nachrichtenticker:

    Guck doch mal in die Innenhöfe rein. Ich habe, auf Wohnungssuche im PV, auch schon Wohnungen gesehen, die totsaniert wurden. Auch mit Plastefenstern, die wie Holzfenster aussahen.

    #39001

    Was ist denn eigentlich mit Alufenstern (also ich meine natürlich die Rahmen 😉 ) ?

    In meiner Mietskaserne sind nämlich welche installiert.

    #39012

    @swenhoff

    Und das ist dann ein Denkmal weil Du im Innenhof warst oder was ?

    #39018

    Bitte was?

    #39020

    Ist das jetzt eine Frage an Dich selbst oder was ? Du hast einen Zusammenhang zwischen dem Einzeldenkmal Stalinbauten und irgend welchen Hinterhöfen im PV hergestellt. Es könnte ja glatt sein das z.B. nur die Vorderhausfassade unter Denkmal steht oder auch gar nichts.

    #39027

    Ich verstehe bloß nicht, was Sie mit ihrer Frage wollen. (Denkmal, weil ich drin stand???)

    Ich bezweifel nur, dass Sie meine Erfahrungen in Zweifel ziehen können, da ich sie doch gemacht habe. Und diese Erfahrungen besagen, dass es auch in Denkmälern Plastefenster gibt. Sowohl hinten als auch vorne raus.

    Und was die Schalldämmung angeht, gibt es ja wohl auch noch unterschiedliche Klassen der Fenster. Die meisten Bauherren wollen hier aber sparen und investieren dementsprechend weniger in passende Fenster. Daher könnte auch oldmin Erfahrung herrühren.

    LINK: http://www.umweltbundesamt.de/laermprobleme/publikationen/fenster.pdf

    #39036

    @Oldmin
    deine Erfahrungen aus dem Stalinblock sind hier sehr wichtig. Deshalb meine nachfolgenden Fragen:
    – Waren die letzten Fenster Holz-oder Kunststofffenster?
    – Wenn Kunststofffenster, hatten diese 1 oder 2
    Quersprossen?
    – Waren die Quersprossen echt oder unecht?
    – Was gab es für eine Beheizung der Räume und wie
    wurde das Warmwasser bereitet?

    #39113

    @swenhoff

    Na denn mal Butter bei die Fische da ja Erfahrungen vorliegen, welches Einzeldenkmal in Halle hat Kunststoffenster obwohl der historische Kontext Holzfenster sagt.

    Und was soll dieser Link, wolltest Du bestätigen das die Materialwahl doch unerheblich für die Lärmdämmung ist obwohl Du etwas anderes behauptet hast ?

    #39119

    P.S. jetzt habe ich extra mal nachgeschaut, Fenster aus PVC wurden in Westdeutschland 1954 erstmals überhaupt hergestellt. Die Stalinbauten sind 1956 errichtet worden und da gab es in der DDR weit und breit keine PVC Fenster. Die Frage von Winkus ist also absolut berechtigt was hier der Denkmalschutz für Auflagen macht. Ich vermute mal das hier das glorreiche Investitionserleichterungsgesetz von ST greift. Es ist ja schließlich die arme HWG welche sonst nicht investieren würde…

    #39166

    Anonym

    Willkommen @wilma, hier dein erster freigeschalteter Beitrag:

    wer bezahlt für diese wohngegend die teure miete???

    #39169

    @wilma, wer genügend Geld und behindertengerechte Wohnungen benötigt wird das nutzen. Eine Physiotherapie im Haus bzw gegenüber, eine Apotheke vor Ort, behindertengerechte Haltestellen der Straßenbahn in der Delitzscher Straße mit 2 Linien, eine davon fährt mindestens bis Mitternacht, ein Discounter um die Ecke.

    #39174

    Also als Rentner oder Behinderter würde ich in keine der dortigen Wohnungen einziehen. Wenn man sich die Grundrisse sowohl der 2-oder 3-Raumwohnungen ansieht, dann liegen die Wohn-und Schlafzimmer ausgerechnet zur Straßenseite und unterliegen voll den Verkehrslärmeinflüssen der vielbefahrenen Kreuzung. Da ist es nicht möglich, im Sommer in der Nacht bei offenen Fenstern zu schlafen oder, wie @oldmin schon bemerkte, im Sommer bei offenem Fenster Fernsehen zu schauen oder sich zu unterhalten.
    Die HWG wird da auch nicht soviel Geld einsetzen, um in die vorhandenen Fenster noch nachträglich Schalldämmlüfter einzusetzen!!!

    #39176

    5,50€ ist mittlerweile nicht mehr teuer, sondern Durchschnitt für eine vollsanierte Wohnung. Auch in Halle Ost.

    @Nachrichtenticker
    Der Link sollte nur als Info dienen.
    Und ich sage immer noch: Plastefenster finden Sie auch im PV. Die Scheinheiligkeit im Denkmalbereich sehen Sie dann in den Hinterhöfen, wo Plastefenster zur gängigen Ausstattung gehören, genau wie die Balkone, die oft hinten hängen. Aber Hauptsache ist, dass die Fassade was hermacht. Ich nenne das inkonsequent.

    #39179

    @Swen,
    da werden aber 6,61 €/m2 kalt angeboten und die Balkone hängen auch auf der Nordseite!!
    http://www.immobilienscout24.de/expose/68935415

    #39181

    War nicht auf einer der vorderen Seite von 5,50€ die Rede?

    Balkone auf der Nordseite ist schon ok. Keiner will auf die Straße gucken müssen, während er Kaffee und Kuchen genießen möchte.

    Ich verstehe jetzt auch nicht unbedingt, warum hier schon wieder gemeckert wird. Im Pauluspark-Faden wurde von der Stadt und den Wohnungsbauern erwartet, dass sie andere Stadtteile entwickeln und attraktiver machen (auch um den Druck vom ach so geliebten PV zu nehmen). Nun machen sie es und machen doc wieder alles falsch in den Augen einiger hier.
    Gebt dem doch mal eine Chance! Auch Halle-Ost hat Potenzial! Und wehe hier kommt wieder einer mit der Gemeinnützigkeit der HWG, die durch den Mietpreis o.ä. konterkariert wird!

    #39211

    @Swen,
    ich möchte nicht berckmessern, aber wenn man bei einem Altbau mehr als ein Drittel der Fenster- oder Dachfläche abdichtet, muss man ein Lüftungskonzept vorweisen.
    Tut man das nicht, dann kann man sich „totsanieren“, wie du es im PV beobachtet haben willst.
    Ob dieses Lüftungskonzept hier vorgelegen hat, wird sich dann erst später zeigen, wenn es zu spät ist.
    Daher kann ich deine Haltung nicht verstehen, wenn du schreibst: „Gebt dem doch mal eine Chance! „.
    Hier noch einmal zum Nachlesen:
    http://www.focus.de/immobilien/energiesparen/tid-29284/lueftungssysteme-fuer-immobilien-kampf-dem-schimmel-so-vermeiden-sie-dicke-luft-_aid_910146.html

    #39236

    Mit „Gebt dem doch mal eine Chance.“ meinte ich nicht explizit die Fenster, sondern das Ganze. 😉

    Mir ist auch klar, dass 80% aller Schimmelfälle nach Einbau der Plastefenster entstehen.

    #39238

    Wenn man halt vom Lüften keine Ahnung hat, kann man auch im eigenen Mief ersticken… so einfach ist das…

    #39242

    @swen,
    „Mir ist auch klar, dass 80% aller Schimmelfälle nach Einbau der Plastefenster entstehen.“
    Nein, Holz-und Alu-Fenster sind genau so dicht, daran liegt es nicht!!
    Je dichter die Fenster sind und je mehr auch die Außenwände mit maximal dimensionierten Dämmstoffen (Am Moritzzwinger waren es max.150 mm, obwohl 100 mm auch gereicht hätten) belegt werden, umso mehr verlagert sich die Tauwasserbildung an die Innenwände und führt ohne ausreichende Raumbelüftung unweigerlich zu Schimmelbildung!!!
    Raumbelüftung als Stoßbelüftung führt aber unweigerlich zu erhöhten Heizungsverlusten, wenn diese abgeführte Wärme nicht in Gegenstromlüftern den Räumen nicht als erwärmte Frischluft wieder zugeführt wird. Dies kostet aber etwas mehr, rechnet sich aber, wenn man im Wohnungsbau zukünftig richtig energetisch sanieren will.

    #39249

    @Kenno

    Das weiß ich auch. Das brauchste mir nicht erzählen.

    Bzw: Das mit den 80% bezog ich eher auf den Sanierungsfall mit neuen Fenstern (also egal ob Plaste oder Holz – meine Erfahrungen zeigen aber, dass mehrheitlich Plaste verbaut wurde). Vielleicht ist es etwas missverständlich rübergekommen.

    #39251

    Dass es im Paulusviertel etliche kaputt sanierte Häuser gibt, bestreite ich nicht. Jedes Plastefenster ist mir ein Greuel. Das Fenster ist das „Auge“ eines Hauses und damit entscheidet man über die Gestaltung eines Hauses mehr, als mit irgend einem anderen Detail. Ich finde es nur verwunderlich, dass eine Denkmalpflege die denkmalgerechte Fenster in Plaste zuLässt. Mag aber sein, dass die 1956 erbauten Stalinbauten nicht unter das strenge Reglement fallen.
    Problematisch finde ich bei Plastefenstern in alten Ziegelbauten die Feuchtigkeit, die sich ins Mauerwerk zieht, Das mag bei Betonbauten anders sein.

    Im übrigen @swen werde ich mich zurückhalten können, durchs PV zu laufen und irgendwelche Bauherren anzuzählen. Ist nicht mein Stil.
    Bin aber ganz bei Dir, wenn es um die Scheinheiligkeit von Vorder-und Hinterseite geht. Vorne Holz und hinten Plaste, das geht gar nicht.

    #39253

    @Swen,
    du mußt dich nicht immer korrigieren, denn es steht eindeutig Plastefenster da.
    Natürlich werden bei gleichen technisch-physikalischen Eigenschaften immer die billigeren Kunststofffenster eingesetzt.
    Wenn @Oldmin bestätigen würde, dass an den Stalinbauten schon einmal Kunststofffenster der neuesten Generation eingesetzt worden sind, dann brauchen diese auch nicht ausgewechselt werden. Wir werden sehen, was gemacht wird.
    @Winkus,
    bei Plattenbauten zieht sich die Feuchtigkeit genauso in die Außenwände!!

    #39285

    @kenno gut zu wissen, dass die Feuchtigkeit auch in der Platte in die Außenwand zieht. Ich frage mich, warum man solche Fenster dann überhaupt einbaut. Nur Kostenfaktur und fehlender Pflegeaufwand vermutlich. Dafür gibt es dann alle 30 Jahre neue Fenster, weil der Kunststoff versprödet und unansehnlich wird. Nix mit edel altern.

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