Startseite Foren Halle (Saale) Stadtverwaltung ohne OB Wiegand

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  • #435860

    Der amtierende Bürgermeister Geier ist ein netter, fleißiger und sympathischer Mensch und ganz anders als Wiegand, das ist von mir unbestritten, aber er ist m.E. in der Verwaltung zu nett und zu weich. Der schwere Kreuzerr Stadtverwaltung braucht Druck auf dem Kessel, Ich habe zwar nur einen klitzekleinen Einblick, habe aber den Eindruck, dass in manchen Bereichen der Schlendrian eingerissen ist. So manche Mitarbeiter haben vergesen, dass die halleschen Bürger ihre Auftraggeber sind und nicht die Bittsteller.
    Ich lasse mich aber gern eines Besseren belehren.

    #435861

    Das sehe ich anders. Eine gute Unternehmensführung funktioniert ohne Angst und Druck. Ich weiß das aus Erfahrug, habe schon mit und unter verschiedenen Vorgesetzten gearbeitet.

    #435862

    Du bist auch Wissenschaftler aus Leidenschaft, da funktioniert das, aber nicht in einer Öffentlichen Verwaltung, wo die meisten nur einen Job zum Geldverdienen ausüben und sehnsüchtig auf den Feierabend warten.

    #435863

    Das sehe ich anders. Eine gute Unternehmensführung funktioniert ohne Angst und Druck. Ich weiß das aus Erfahrug, habe schon mit und unter verschiedenen Vorgesetzten gearbeitet.

    Ein gesundes Unternehmen? Ja. Eine Verwaltung? Nein.

    Die städtische Faultierfarm braucht den Druck. Das Feedback aus Verwaltung und Stadtrat war m.E. schon ziemlich deutlich.

    Bei Geier passiert, wie zu erwarten, nichts. Da regelt das Parteibuch.

    #435865

    Die erfolgreiche Bewerbung um das Zukunftszentrum ist Verdienst von Geier und vielen städtischen Mitarbeitern.

    #435866

    Du bist auch Wissenschaftler aus Leidenschaft, da funktioniert das, aber nicht in einer Öffentlichen Verwaltung, wo die meisten nur einen Job zu Geldverdienen ausüben und sehnsüchtig auf den Feierabend warten

    Bei solchen Betrachtungen geht es nicht um mich oder andere Einzelpersonen. Wenn in einem Betrieb, einer Verwaltung etc. das von Dir beschriebene passiert (ja, passiert, gibt es) dann läuft was falsch, und dann stimmt nicht nur etwas mit den Beschäftigten nicht, sondern auch an der Betriebsleitung. Für die Lösung solcher Probleme gibt es natürlich kein Patentrezept, aber ich habe schon einige Male erlebt, wie ein Wechsel des Führungsstils aus „Nine to five“- Angestellten plötzlich engagierte Mitarbeiter wurden (Diese Erfahrung betrifft nicht nur meine Tätigkeit hier, das war damals drüben auch so, das berichten ohnehin viele meiner Mitmenschen immer genau so)

    #435867

    Du bist auch Wissenschaftler aus Leidenschaft, da funktioniert das, aber nicht in einer Öffentlichen Verwaltung, wo die meisten nur einen Job zu Geldverdienen ausüben und sehnsüchtig auf den Feierabend warten

    Bei solchen Betrachtungen geht es nicht um mich oder andere Einzelpersonen. Wenn in einem Betrieb, einer Verwaltung etc. das von Dir beschriebene passiert (ja, passiert, gibt es) dann läuft was falsch, und dann stimmt nicht nur etwas mit den Beschäftigten nicht, sondern auch an der Betriebsleitung. Für die Lösung solcher Probleme gibt es natürlich kein Patentrezept, aber ich habe schon einige Male erlebt, wie ein Wechsel des Führungsstils aus „Nine to five“- Angestellten plötzlich engagierte Mitarbeiter wurden (Diese Erfahrung betrifft nicht nur meine Tätigkeit hier, das war damals drüben auch so, das berichten ohnehin viele meiner Mitmenschen immer genau so)

    #435868

    B2B

    Wenn im Ergebnis von Druck das Fälschen von Notizen oder Lügen vor dem Stadtrat steht, kann es nicht mehr richtig sein.

    Würden die Verwaltungen nicht aus eigenem Antrieb ihren Job machen, würde das Ganze in sich zerfallen, wenn nach der Wahl ein fachfremder Minister oder Oberbürgermeister im ersten Jahr lernen muss, worüber er redet.

    Ich habe gehört, Wiegand hat mit Amtsantritt alle Verwaltungsvorschriften außer Kraft gesetzt. Hätte die Erfahrung nicht einfach weiter gearbeitet, wäre Chaos ausgebrochen.

    Das Narrativ vom erfolgreichen Wiegand hat sich irgendwie festgesetzt. Wo sind die Erfolge jenseits von Pressemitteilung und Pressekonferenz?
    – angekündigter Personalabbau -> Zuwachs an Beamten mit höherer Bezahlung
    – angekündigte Sanierung der Finanzen -> noch mehr Schulden aufgehäuft.
    – Deichbau -> Vergabeverfahren vor Gericht gekippt
    – Eispalast -> Provisorium wird zur CO2-Dauerschleuder
    – Scheibe A -> Sparkasse musste 2 Millionen an den Investor überweisen, um das Projekt zu retten.

    #435869

    Die erfolgreiche Bewerbung um das Zukunftszentrum ist Verdienst von Geier und vielen städtischen Mitarbeitern.

    Mir kam es so vor wie die Wahl zur Landeshauptstadt, man wusste wen man nicht wollte. Die Bewerbung war ja eher Unterdurchschnittlich, die Beratung wohl eher kurios. Das war nicht nur ein subjektiver Eindruck, denn auch die Presse war wenig begeistert.

    Eines der meist genutzten Motive war das Dreieck aus Bauzäunen am Riebeckplatz mit dem Plakat. Aber vielleicht war es auch Mitleid weil alles so unbeholfen war. Dann natürlich Glückwunsch an Herrn Geier. Erfolgreich 4D Schach gespielt.

    #435881

    Eines der meist genutzten Motive war das Dreieck aus Bauzäunen am Riebeckplatz mit dem Plakat. Aber vielleicht war es auch Mitleid weil alles so unbeholfen war

    Die Bewerbung erfolgte doch nicht über Plakate am Bahnhof oder mediales Getöse im Wiegandstyle

    #435961

    Vielleicht hat es auch einfach geholfen, nicht großspurig, sondern auf schwäbisch-ostdeutsche Art sympathisch bescheiden rüberzukommen.

    #435962

    Was bitte ist schwäbisch-ostdeutsch? Sind das Banater Schwaben?

    #435968

    Die schwäbische Hausfrau wird doch oft von Politikern zitiert, die sächsische Hausfrau nicht.

    #435982

    Vorgesetzter, der Angst und Druck bei den Mitarbeitern hervorruft:
    no go!

    Ein Vorgesetzter ( Wort auf der Zunge zergehen lassen) wird meist den Mitarbeitern V O R GESETZT. Da muss er auch Charaktereigenschaften haben, die es zu beweisen gilt. Er muss sich Respekt erarbeiten durch
    gutes Wissen und Leistung, im Verhalten zu seinen Mitarbeitern, er muss Vorbild sein. Ohne seine Mitarbeiter, hier besonders der Stadtrat, ist er alleine NICHTS.

    #435987

    Was bitte ist schwäbisch-ostdeutsch? Sind das Banater Schwaben?

    Der Ostdeutsche gilt, oder galt doch lange Zeit, als sympathisch bescheiden im Gegensatz zum großspurigen Westdeutschen. Herr Geier ist insofern ein typischer Ossi, zumindest verglichen mit seinem Vorgänger, obwohl er aus Schwaben kommt.
    Stereotypen kann man sich kaum aus dem Kopf schlagen, es geht eher darum, sie im Einzelfall sofort zu korrigieren.

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