Startseite › Foren › Halle (Saale) › Richtig, dass Gabriel den Klimaschutzplan 2050 gestoppt hat
- Dieses Thema hat 75 Antworten und 16 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 7 Jahren, 5 Monaten von Kenno.
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19. November 2016 um 10:27 Uhr #274978
Ich will gleich noch etwas Frackingöl aus Texas ins Feuer gießen:
http://www.achgut.com/artikel/wir_lassen_uns_die_erderwaermung_von_trump_nicht_kaputtmachen
19. November 2016 um 10:46 Uhr #274979Ich tippe mal, das in Marakesch die Klimaanlagen rund um die Uhr gelaufen sind!
19. November 2016 um 10:50 Uhr #274980
Anonymes war ja nur eine Frage der Zeit, bis du dich auf EIKE-nahe Veröffentlichungen berufst. Ein Verein, der seine Finanzierung nicht offenlegt und wissenschaftsfeindich behauptet, dass es keiner Klimaforscher bedarf, da es auch keine Klimaerwärmung gibt.
Hier eine Broschüre des UBA, im Teil B findest du dann eine Auseeinandersetzung mit den Thesen der professionellen Leugner des Klimawandels
http://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/378/publikationen/und_sie_erwaermt_sich_doch_131201.pdf19. November 2016 um 11:43 Uhr #274985Nur noch mal ein Beispiel für den angeblich nicht vorhandenen Klimawandel: Bei meiner Reise auf die Shetland-Inseln im letzten Sommer habe ich gelernt, dass sich im Vergleich zu 1970 die Vegetationsperiode um 2 Monate verlängert hat (je 1 Monat im Frühjahr und Herbst) und viele Zugvögel die Inseln im Winter nicht mehr verlassen (und nur noch von Unst bis Sumburgh fliegen). Diskutieren kann man darüber, wie groß daran der Anteil des Menschen und wieviel natürliche Schwankung dabei ist. Und wieviel menschlicher Eingriff nötig ist, um das bisher ausbalancierte System zum Umkippen zu bringen.
19. November 2016 um 12:21 Uhr #274986Man könnte sich die Welt auch von Kreationisten erklären lassen. Hätte den grossen Vorteil, dass die Theorie auch von Mitbürgern verstanden wird, denen die Welt zu komplex geworden ist.
19. November 2016 um 12:22 Uhr #274987Ja, darum geht es m.E., was ist menschengemacht und was ist gar nicht beeinflussbar.
19. November 2016 um 12:35 Uhr #274989
AnonymDa wir nur die menschengemachten Einflüsse beeinflussen können, müssen wir genau diesen Anteil möglichst auf Null reduzieren. Eine andere Alternative gibt es nicht.
Dann können wir nur Hoffen, dass die bereits ausgelösten menschengemachten Veränderungen auf möglichst wenige unbeeinflussbare Klimaänderungen rückgekoppelt haben und sich alles wieder irgendwann einpendelt.
19. November 2016 um 14:01 Uhr #274992fractus, wer ist wir?
19. November 2016 um 14:09 Uhr #274995Wir, die wir daran Interesse haben sollten: Homo sapiens.
19. November 2016 um 14:27 Uhr #275001Ich kenne den Missbrauch, des Wörtchens wir zunächst mal aus Foren. Da wird immer suggeriert, dass die ganze Forengemeinschaft, oder zumindest ein bedeutender Teil, hinter der geäußerten Meinung steht.
Dann kenne ich den Begriff „Weltgemeinschaft“ aus den Nachrichten, wenn eine bestimmte politische Äußerung als Meinung der ganzen Welt, außer natürlich dem betreffenden Staat, dargestellt werden soll.
Last but not least, und häufiger vorkommend, wird von „Europa“ gesprochen, wenn lediglich die Meinung von Frau Merkel dargestellt wird.19. November 2016 um 15:32 Uhr #275007Wenn wir in Deutschland auch im Bereich der Energiewirtschaft bis 2050 „klimaneutral“ werden wollen, dann kann sich Herr Gabriel der Stillegung der Braunkohle-Kraftwerke nicht weiter verschließen.
Warum hat sich denn Vattenfall aus der Braunkohle in der Lausitz und den großen Pumpspeicherkraftwerken in Thüringen verabschiedet?
Warum hat sich die Mibrag vom Kraftwerk Buschhaus getrennt und wird das Kraftwerk Profen nicht bauen?
Mit welchem Brennstoff soll denn das ehemalige EON-Kraftwerk Buna nach Erreichen der Grenzbenutzungsdauer versorgt werden, denn das hat auch Auswirkungen auf die Bahnstromversorgung?19. November 2016 um 15:52 Uhr #275008Warum hat sich denn Vattenfall aus der Braunkohle in der Lausitz und den großen Pumpspeicherkraftwerken in Thüringen verabschiedet?
Weil die Regierung in Schweden wechselte.
Warum hat sich die Mibrag vom Kraftwerk Buschhaus getrennt und wird das Kraftwerk Profen nicht bauen?
Die MIBRAG hat sich nicht von Buschhaus getrennt. Es wird auf Beschluss der Bundesregierung zum neuen Energiewirtschaftsgesetz für vier Jahre in die Sicherheitsbereitschaft überführt.
Mit welchem Brennstoff soll denn das ehemalige EON-Kraftwerk Buna nach Erreichen der Grenzbenutzungsdauer versorgt werden, denn das hat auch Auswirkungen auf die Bahnstromversorgung?
Der Abriss wird als große Jobinitiative gefeiert. Für 1 Jahr befristet werden die ehemaligen Kraftwerksmitarbeiter in einer Auffanggesellschaft beschäftigt.
19. November 2016 um 17:36 Uhr #275027@farbspektrum,
Danke für deine Antworten und Ergänzungen. Sie sind aber zu kurz gedacht und mit meinen Fragen wollte ich nur die Tendenzen aufzeigen, wo es z.B. mit der Braunkohle nach der Stillegung des letzten Atomkraftwerkes hingehen wird.
Beim Kraftwerk Buna steht aber noch die Existenz aller versorgten chemischen Industriebetriebe aufs Spiel, wenn man kein Ersatz-IKW und neues Bahnstrom-KW mit einem anderen Energieträger (Erdgas) errichtet.19. November 2016 um 18:33 Uhr #275034Wo steht, dass das Buna Kraftwerk stillgelegt wird?
19. November 2016 um 18:39 Uhr #275035Wo steht, dass das Buna Kraftwerk stillgelegt wird?
Das hat niemand behauptet, aber nach Erreichen der Grenzbenutzungsdauer für Kraftwerke müßte über einen Ersatz nachgedacht werden!!!
19. November 2016 um 18:59 Uhr #275037Wo steht, dass das Buna Kraftwerk stillgelegt wird?
Indirekt hier:
Umwelt-Staatssekretär Jochen Flasbarth von der deutschen Delegation in Marrakesch betonte hingegen, der Kohleausstieg komme auch in Deutschland: „Dass wir das am Ende machen, daran kann doch überhaupt kein Zweifel bestehen. Und vielleicht müssen wir das ein bisschen schneller machen, als der ein oder andere denkt.“ Ziel in Deutschland sei aber, den Kohleausstieg in einem „gesellschaftlichen Prozess“ zu gestalten, damit möglichst wenig Menschen das Gefühl hätten, das werde über ihren Kopf hinweg entschieden. (FAZ)19. November 2016 um 19:26 Uhr #275038Da hast du aber was rausgelesen, was zu Industriekraftwerken nicht dasteht.
In der Regel wird deren Laufzeit erst einmal durch Brennstoffumstellung verlängert.20. November 2016 um 09:08 Uhr #275076Gut Wolli, inzwischen sind wir uns also einig, dass es den Klimawandel gibt, nur noch nicht über den menschlichen Anteil daran.
Im Carbon, als die Steinkohle, und im Tertiär, als die Braunkohle entstand, gan es auch dramatische Klimaveränderungen (abrupte Abkühlung). Wenn wir das damals gebundene CO2 wieder freisetzen, sollten wir ein Klima wie vor der Abkühlung bekommen. Und das war eben ein Treibhausklima. Jetzt fragt sich, ob wir das wollen und die Menschheit im Treibhaus leben möchte.20. November 2016 um 13:17 Uhr #275081
Schaut euch mal das vor Jahren für die Energiewende mit Schnellstarteigenschaften modernisierte HKW Halle Trotha an.
Es steht seit 3 Jahren still und wurde bis heute kein einziges Mal zum Energieausgleich eingesetzt, wenn einmal die Sonne nicht scheint oder kein Wind weht.
Wie lange soll das so weiter gehen? Danach hätte Herr Rüdiger Erben mal seinen großen Chef fragen sollen.20. November 2016 um 14:52 Uhr #275083Die Ursachen liegen eindeutig in den derzeit sehr hohen Gaspreisen, mit denen sich kein Strom im KWK-Prozeß wirtschaftlich erzeugen und am Strommarkt verkaufen läßt.
20. November 2016 um 15:00 Uhr #275084@Kenno
Den erforderlichen Strom in den Bedarfsspitzen konnte man offenbar woanders preiswerter erzeugen oder einkaufen.20. November 2016 um 16:14 Uhr #275098Wo soll denn das sein? In den großen Pumpspeicherkraftwerken, wo ich mich selbst überzeugen konnte (Goldistal), jedenfalls nicht.
20. November 2016 um 16:35 Uhr #275106Die Ursachen liegen eindeutig in den derzeit sehr hohen Gaspreisen, mit denen sich kein Strom im KWK-Prozeß wirtschaftlich erzeugen und am Strommarkt verkaufen läßt.
Das ist alles richtig, zeigt aber auch, dass der über KWK zwangsweise erzeugte Strom anders bewertet und auch ein höherer Anreiz zur stündlichen Stromeinspeisung für die Durchsetzung der Energiewende geschaffen werden muß.
Die derzeitig vom Staat gezahlte Entschädigung für das Stillstehen dürfte keine Dauerlösung für beide Seiten sein.21. November 2016 um 07:26 Uhr #275207Jeder Regierende weiß, gehen bei der Bevölkerung die Lichter aus, sind seine Lichter bei der nächsten Wahl dran.
Allgemeines Regierungsrisiko.21. November 2016 um 07:36 Uhr #275209Die derzeitig vom Staat gezahlte Entschädigung für das Stillstehen dürfte keine Dauerlösung für beide Seiten sein.
Gilt ja auch nur für 4 Jahre.
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