Startseite Foren Halle (Saale) Radwege in der Bernburger Straße müssen nicht mehr benutzt werden

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  • #139812

    Nochmal zurück zur Bernburger Straße …

    Es wird wohl erst dann Ruhe zum Thema Bernburger Straße und Radverkehr einziehen, wenn endlich die beidseitigen Parkstreifen zugunsten von Radfahrstreifen aufgegeben werden.
    Dann wäre ausreichend Platz für sämtliche Arten der Fortbewegung in dieser Straße.
    Sogar eine Benutzungspflicht würde niemanden stören.
    Ich verstehe nicht, warum hier dem ruhenden Verkehr mehr Bedeutung beigemessen wird als dem fließenden Verkehr.
    Das widerspricht doch den Grundsätzen der Verkehrsplanung.
    Die Taxi-Stellplätze könnten in die Lu-Wu oder weiter nördlich in die Reilstraße verlagert werden und die wenigen Einzelhandelsgeschäfte profitieren eh von der Laufkundschaft (im wahrsten Sinne des Wortes).
    PKW-Parkplätze gibt es mittlerweile zahlreich auf zahlreichen Privatgrundstücken (wo früher Häuser standen) oder in benachbarten Straßen.
    Da muss man eben mal seine Trägheit überwinden und auch mal ein Stück laufen, was nebenbei sogar der Gesundheit dient.

    Interessante Einstellung von dir. Autofahrer sollen verschwinden damit die Radfahrer richtig Platz bekommen. Als Autofahrer darf ich zum Geschäft laufen nur der Radfahrer darf zum Geschäft fahren. Der ruhende Verkehr ist vielleicht den Anwohnern geschuldet? Ich glaube nicht, dass die Privatparkplätze für den öffentlichen Verkehr gedacht sind. Wenn du als Radfahrer im Straßenverkehr gleichberechtigt behandelt werden möchtest, dann sollten wir einmal über die Helmpflicht, Führerscheinpflicht (oder Nachweis einer StVO Prüfung), eine Steuer zur Finanzierung der Radwege und einer Kennzeichnungspflicht reden. Die Kennzeichnungspflicht für Fahrräder würde mir als Fußgängerin bzw. Autofahrerin die Möglichkeit geben, auch Rechtsmittel gegen einen Verkehrssünder einzulegen und ich könnte mir sicher sein, das der Fahrradfahrer Haftpflichtversichert ist.

    #139817

    Autofahrer sollen verschwinden damit die Radfahrer richtig Platz bekommen. Als Autofahrer darf ich zum Geschäft laufen nur der Radfahrer darf zum Geschäft fahren.

    Könnte damit zusammenhängen, dass Fahrräder viel weniger Platz verbrauchen, keine Abgase und fast keinen Lärm verursachen. Für euch Autorentner gibt es doch die Einkaufszentren auf der grünen Wiese. Dort könnt ihr altersgerecht bis zur Ladentür vorfahren, auch wenn nur wenige Autos aus Platzgründen direkt vor der Ladentür parken können, und die anderen dann trotzdem weiter laufen müssen, schön über Parkplätze ohne Fusswege, verpestet von Abgasen und in Markenläden überteuerte oder in Ein-Euro-Shops billige Gimmicks kaufen. Dann könnt ihr auf den zerbröselnden Hochstraßen und aussterbenden Volkmann- und Merseburger Straßen mit eingeschaltetem Tunnelblick wieder nach Hause auf die andere grüne Wiese fahren und euern Einkauf aus der Garage in den Keller hieven. Dann kann doch die kleine Ulrichstraße von Radlern benutzt werden, auch wenn die sowieso überhaupt keine Steuern zahlen und im Gegensatz zu Autofahrern ständig Unfallflucht begehen.

    #139821

    @ Bene

    Du bist aber verbittert. 🙁
    Überteuerte Markenläden und Ein-Euro-Shops gibt es in Halle mehr als genug, da muß ich nicht auf die Grüne Wiese 🙂

    #139830

    @ Bene

    Überteuerte Markenläden und Ein-Euro-Shops gibt es in Halle mehr als genug, da muß ich nicht auf die Grüne Wiese :-)

    Lass nächstes Mal aber bitte dein Auto stehen.

    Danke.

    #139864

    @ Rosengärtnerin

    Autofahrer sollen nicht verschwinden. Es geht in der Bernburger Str. allein um die „Autoherumsteher“, die an einer viel zu engen Straße eine sinnvolle und sichere Verkehrsführung aller Beteiligten verhindern.
    Selbst die jetzt übriggebliebene Breite der Fahrbahn ist zu gering, um mit dem PKW sicher zwischen Tram und Parkenden fahren zu können.
    Wenn die erforderlichen Breiten nicht gegeben sind, muss in erster Linie der ruhende Verkehr entfernt werden!

    Im Übrigen fahre ich immer mit Helm, habe einen Führerschein und eine Haftpflicht, zahle Steuern in Halle und fahre mit dem Rad nicht ständig die eigenen Wege kaputt, so wie es Autofahrer machen.
    Radwege halten nämlich normalerweise ein Leben lang, wenn sie nicht von Autos sie regelwidrig benutzt werden, sei es zum parken oder fahren.

    Gleichberechtigt werden wir noch lange nicht behandelt.
    Viele Straßen (z. B. Volkmannstraße, Teile der Europachaussee) dürfen wir Radfahrer gar nicht benutzen. Warum nicht? Ach ja, da könnten wir ja stören …

    #139869

    Anonym

    @MIGO Einer fährt mit Helm und Licht 100 nicht. So die Quote! Das ist kein Maßstab.
    Jeder soll frei entscheiden, welches Verkehrsmittel er benutzen will.
    Die Devise, je mehr Zentrum je weniger PKW. Aber ganz verbannen?
    Die Grüne Wiese hat sich in Zeiten des Internets wohl auch mal überlebt.
    Schade, dass es in Halle kein Stadtfahrradverleih gibt, mit festen Abhol- und Abstellplätzen.

    #139871

    Gleichberechtigt werden wir noch lange nicht behandelt.
    Viele Straßen (z. B. Volkmannstraße, Teile der Europachaussee) dürfen wir Radfahrer gar nicht benutzen. Warum nicht? Ach ja, da könnten wir ja stören …

    Nicht weil ihr dort stören würdet, sondern weil ihr dort euer Leben verlieren könntet!

    #139873

    Es ist zum Beispiel ein Unding, dass man auf der B100, die über keine Radwege verfügt, kein Radfahren darf. Mit welcher Begründung eigentlich Im Zweifel muss die Richtgeschwindigkeit der Autofahrer von 100 auf 70 herabgesetzt werden.

    #139875

    Nicht weil ihr dort stören würdet, sondern weil ihr dort euer Leben verlieren könntet!

    Also ist das Opfer selbst schuld.
    Der ehemalige Verkehrsminister Ramsauer meinte nach einem Unfall (Auto hatte Radfahrer angefahren) sinngemäß als Konsequenz, dass der Radfahrer selbst Schuld sei und einen Helm tragen sollte, statt die Ursache zu suchen und zu bekämpfen. Das muss man sich mal vorstellen. Irre Gedankengänge sind das.

    Auf der Autobahn verlieren täglich Hunderte ihr Leben und trotzdem schafft man es nicht, wenigstens das Tempo zu begrenzen. Autolobby sei Dank!

    #139877

    Anonym

    @migo
    „Auf der Autobahn verlieren täglich Hunderte ihr Leben und trotzdem schafft man es nicht, wenigstens das Tempo zu begrenzen. Autolobby sei Dank!“
    Jetzt ist aber mal gut mit irgendwelchen dämlichen Behauptungen!

    #139883

    Man findet das alles solange toll, bis es einen selbst (oder Angehörige) mal erwischt hat.

    Na OK, das alles hat ja mit der Bernburger Straße nix mehr zu tun …

    #139884

    Ich finde diesen Satz irgendwie einleuchtend:

    Schon weil die weitgehend ungeschützten Radfahrer meist mit gesundheitlichen Folgen eines Unfalls mit einem Kfz belastet sind, sollte eigentlich alles getan werden, um Zusammenstöße zwischen Radfahrern und Kraftfahrzeugen jeder Art zu oder sonstige zu Verletzungen führende Gefährdungshandlungen zu vermeiden.

    Da finde ich eine Trennung auf vierspurigen Strassen sinvoll.

    #139886

    Es ist zum Beispiel ein Unding, dass man auf der B100, die über keine Radwege verfügt, kein Radfahren darf. Mit welcher Begründung eigentlich Im Zweifel muss die Richtgeschwindigkeit der Autofahrer von 100 auf 70 herabgesetzt werden.

    Mit der gleichen Begründung kannst du auf jeder Autobahn 70 fordern. Aber das ist Schwachsinn. Radwege müssen sich vor allem am Bedarf orientieren. Und wenn du mit dem Rad zum Saale-Center fahren willst, so gibt es auch dahin einen guten Radweg. Er ist nur nicht direkt an der B100. Welchen anderen Zielort an der B100 möchtest du denn erreichen, den du aktuell nicht erreichen kannst?

    #139889

    Nicht weil ihr dort stören würdet, sondern weil ihr dort euer Leben verlieren könntet!

    Also ist das Opfer selbst schuld.

    Darauf muss man erst mal kommen. Bei ca. der Hälfte aller Unfälle sind die Radfahrer selbst schuld.
    Dazu käme noch eine extreme Gefährdung ALLER Verkehrsteilnemhner durch Brems- und Ausweichmanöver.Mir wäre das als Radfahrer nichts. Zur Volmannstr. gibt es z.B. sicher Alternativen.

    #139890

    Darauf muss man erst mal kommen. Bei ca. der Hälfte aller Unfälle sind die Radfahrer selbst schuld.
    Dazu käme noch eine extreme Gefährdung ALLER Verkehrsteilnemhner durch Brems- und Ausweichmanöver.Mir wäre das als Radfahrer nichts. Zur Volmannstr. gibt es z.B. sicher Alternativen.

    Falsch. Rund 75% der Unfälle zwischen PKW und Radfahrern werden vom PKW-Führer verursacht.

    Der Vergleich der Quellen beweist, dass Radfahrer auch in den Unfällen zwischen Fahrrad und Pkw in einem deutlich geringerem Maß als Autofahrer die Hauptschuld tragen: So wurden in Deutschland 2010 ein Viertel dieser Unfälle von Radfahrern verursacht, der Autofahrer machte mit 74,5 % den Hauptanteil aus (VSF S. 10).

    Quelle: http://www.vcd.org/vorort/aachen-dueren/vcd-aachen-dueren/themen-dueren/radverkehr/wer-ist-schuld-an-unfaellen/

    #139891

    So sehe ich das auch.

    Aber mit Statistiken ist das so eine Sache.
    Wenn du mit einem Bein im eiskalten Wasser stehst und mit dem anderen im heißen Wasser geht´s dir statistisch gesehen gut.

    #139893

    @Bene
    Ich parke im Charlottencenter und erledige den Rest zu Fuß. Immerhin entscheide ich, wo ich mit dem Auto hinfahre. Vielleicht parke ich beim nächsten mal in der Bernburger 🙂

    #139894

    @migo
    “Auf der Autobahn verlieren täglich Hunderte ihr Leben und trotzdem schafft man es nicht, wenigstens das Tempo zu begrenzen. Autolobby sei Dank!”
    Jetzt ist aber mal gut mit irgendwelchen dämlichen Behauptungen!

    Er meinte vielleicht Fliegen.

    Leider tun solche absurden Behauptungen dem an für sich wichtigen Thema nicht gut.

    #139895

    Wenn Platz ist …
    … aber nach dem 20. Mal hin und her wird schon was frei werden.
    Gern wird dann auch an Einmündungen geparkt, vor Einfahrten (der kommt schon nicht) oder dort, wo der früher benutzungspflichtige Radweg wieder auf die Fahrbahn führt.

    #139897

    @Gucki

    Der Vergleich mit Autobahnen ist unpassend, da dort Radfahren kraft Gesetzes verboten ist. So ist es jedoch nicht auf Landstraßen. Noch zu DDR-Zeiten konnte man auf der B100 mit dem Rad fahren. Die Straße wurde irgendwann einfach so für Radfahrer entwidmet. Geht das einfach so? Schließlich wird der Straßenbau aus allgemeinen Steuermitteln finanziert.

    #139899

    Er meinte vielleicht Fliegen.

    Leider tun solche absurden Behauptungen dem an für sich wichtigem Thema nicht gut.

    Bei Fliegen sind es sicher mehrere Milliarden, die, abgesehen von der Tragik ihres Todes unseren Vögeln nicht mehr als Futter zur Verfügung stehen.
    Absurd ist eher die Raserei auf den Autobahnen.

    #139902

    @Gucki

    Der Vergleich mit Autobahnen ist unpassend, da dort Radfahren kraft Gesetzes verboten ist. So ist es jedoch nicht auf Landstraßen. Noch zu DDR-Zeiten konnte man auf der B100 mit dem Rad fahren. Die Straße wurde irgendwann einfach so für Radfahrer entwidmet. Geht das einfach so? Schließlich wir der Straßenbau aus allgemeinen Steuermitteln finanziert.

    Ich glaube, die Einspruchsfrist ist abgelaufen.
    Man wird wohl die Berliner Straße nehmen müssen.

    #139904

    Es sterben zu viele Menschen im Straßenverkehr. Und wie viele Unfallverletzte und -zeugen lange, wenn nicht sogar bis ans Lebensende an den Folgen von Verkehrsunfällen leiden steht meines Wissens in keiner Statistik.

    Ich befürworte ein allgemeines Tempolimit auf dt. Autobahnen, Tempo 80 auf nicht ausgebauten Landstraßen und Tempo 30 in der Stadt. Aber mit unsinnigen Behauptungen tut man diesem Ansinnen nicht gut.

    #139905

    @ Rosengärtnerin

    Autofahrer sollen nicht verschwinden. Es geht in der Bernburger Str. allein um die “Autoherumsteher”, die an einer viel zu engen Straße eine sinnvolle und sichere Verkehrsführung aller Beteiligten verhindern.
    Selbst die jetzt übriggebliebene Breite der Fahrbahn ist zu gering, um mit dem PKW sicher zwischen Tram und Parkenden fahren zu können.
    Wenn die erforderlichen Breiten nicht gegeben sind, muss in erster Linie der ruhende Verkehr entfernt werden!

    Im Übrigen fahre ich immer mit Helm, habe einen Führerschein und eine Haftpflicht, zahle Steuern in Halle und fahre mit dem Rad nicht ständig die eigenen Wege kaputt, so wie es Autofahrer machen.
    Radwege halten nämlich normalerweise ein Leben lang, wenn sie nicht von Autos sie regelwidrig benutzt werden, sei es zum parken oder fahren.

    Gleichberechtigt werden wir noch lange nicht behandelt.
    Viele Straßen (z. B. Volkmannstraße, Teile der Europachaussee) dürfen wir Radfahrer gar nicht benutzen. Warum nicht? Ach ja, da könnten wir ja stören …

    Das Autos die Radwege befahren habe ich noch nicht gesehen aber zuparken, da sind die Autofahrer absolute Spitze. Höhepunkt war ein „Blitzer-VW“ der gleich Radweg und Fußweg zugestellt hat 🙂
    Auch habe ich schon einen Radfahrer auf der Europachaussee erlebt. Autofahrer und Radfahrer waren mit der Situation vollkommen überfordert. Ein Wunder das es keinen Unfall gab. Wenn ich mit dem Auto von Kreuzvorwerk über die Ziegelwiese, Peißnitz nach Ha-Neu fahren würde, könnte ich evtl. auch stören. 🙂 Es gibt eben Straßen wo ein Radfahrer nichts zu suchen hat und umgekehrt eben auch.

    #139907

    Um wieder zur Bernburger zurückzufinden: Bis auf die ersten Meter ist der Bereich zwischen geparkten Autos und Schiene breit genug, um rechts neben der Schiene zu bleiben (stadtauswärts).

    Da gibt es ganz andere Straßen, auf denen es enger zugeht und die gefühlt eine höhere Verkehrsdichte aufweisen als die Bernburger: Die Burgstraße bspw. und die Richard-Wagner-Straße sowie die Geiststraße.

    Aber Halle hat nun einmal enge Straßen und trotzdem ne Straßenbahn. Als Alltagsradler sollte man sich auch technisch darauf einstellen; breite Reifen (1,75er, besser noch 1,9er oder 2,0/2,1er) erhöhen den Komfort auf unseren Pflasterstraßen und verhindern meist das sehr gefährliche „Einspuren“.

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