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10. Februar 2015 um 15:35 Uhr #138390
AnonymKünftig dürfen Radler auch ganz offiziell die Fahrbahn in der Bernburger Straße benutzen. Nach Angaben der Stadtverwaltung wird die Radwegebenutzungsp
[Der komplette Artikel: Radwege in der Bernburger Straße müssen nicht mehr benutzt werden]10. Februar 2015 um 15:52 Uhr #138391Und wieder ein paar mehr Organspender unterwegs.
Warum nicht einfach die ganze STVO außer Kraft setzen?
Lässt das Problem komplett!10. Februar 2015 um 15:53 Uhr #138392Löst war natürlich gemeint!
10. Februar 2015 um 16:03 Uhr #138395Find ich gut – aber Hauptsache die Autofahrer bekommen dies auch mit das es jetzt erlaubt ist…
10. Februar 2015 um 16:34 Uhr #138396Gute Aktion.
Ich war kürzlich des Nachmittags zu Fuß am Reileck unterwegs – eigentlich müsste die komplette Kreuzung zu einem „Shared Space“ gemacht werden; die Gehwege um das Reileck herum reichen nicht aus, um den Massen an Menschen, die gerade aus der Schule, dem Kindergarten und von Arbeit kommen und nach Hause oder noch was einkaufen wollen, gerecht zu werden. Und dann kommt es mal vor, dass in der Richard-Wagner-Straße irgendein Hindernis (z. B. Linksabbieger) den Autoverkehr aufhält, so dass sich Autos bis auf die Kreuzung stauen, und dann wird es für Fußgänger grün und man wird fast umgefahren, weil die alle noch durchwollen.Das Problem ist hier – wie überall, wo strikte Trennung von Verkehrswegen vorherrscht – dass jeder auf „seinen“ Verkehrsweg beharrt: Radfahrer dürfen nicht auf Gehwegen fahren, Autos dürfen nicht auf Radwegen fahren, Fußgänger dürfen nicht auf der Straße (oder auf Radwegen) laufen, aber es gibt am Reileck zu wenig Platz, um jedem den Raum zu geben, den er benötigt. Leidtragende dieser Umstände sind die Fußgänger, die sich massenweise durch zwei Meter breite Gehwege quetschen müssen und Radfahrer, die offiziell nicht links abbiegen dürfen, sondern wie Fußgänger die Straße queren müssen.
Ich gehe davon aus, dass durch die jetzt erfolgte Freigabe in der Bernburger Straße zumindest auch die Linksabbiegespur am Reileck in die Richard-Wagner-Straße benutzt werden darf; immerhin ein Schritt in die richtige Richtung.
10. Februar 2015 um 16:49 Uhr #138397Finde ich gut. Dann benutzen die Radfahrer vielleicht nicht mehr die Fußgängerseite des geteilten Fußgänger/Radweges.
10. Februar 2015 um 19:12 Uhr #138398Fur Fußgänger und Radfahrer ist nicht nur die Ecke shared Space. Konzept klingt aber gut, mehr Parkplätze. Heißt ja schließlich teilen.
10. Februar 2015 um 19:47 Uhr #138400Freie Fahrt in der Bernburger Straße
Seit kurzem haben Radfahrer die Wahl in der Bernburger Straße, stadtauswärts die Fahrbahn zu nutzen oder wie bisher, einen jetzt nicht mehr benutzungspflichtigen, d. h. sonstigen Radweg, zu nutzen. Das Verkehrszeichen 241 Getrennter Rad- und Fußweg wurde abgenommen. Die Stadtverwaltung kommt damit einer Forderung nach, die der ADFC seit 2011 nachdrücklich und wiederholt erhoben hat.
Der Radweg ist baulich überwiegend in einem schlechten Zustand, führt nah an Einfahrten, Freisitzen und anderen Hindernisse vorbei. Rechtsabbiegende Kfz sind vor allem beim Queren des Mühlweges ein Problem, da die Radfahrer hinter den geparkten PKWs schlecht gesehen werden. Konflikte mit Fußgängern (im Sept. vergangenen Jahres ist es zu einem in der MZ veröffentlichten Unfall gekommen) und anderen Radfahrern müssen in Kauf genommen werden, es ist angeraten sich entsprechend vorsichtig und angepasst zu bewegen. Das Linksabbiegen in den Mühlweg oder die Richard-Wagner Str. ist umständlich und zeitaufwendig.
Die Fahrbahn ist in einem besseren baulichen Zustand, nachts besser ausgeleuchtet und liegt stärker im Blickfeld der Kfz Fahrer. Direktes Linksabbiegen, das die StVO vorsieht, wird erleichtert, zügigeres Fahren wird möglich.
Der ADFC bedankt sich bei den Teilen der Stadtverwaltung, darunter dem Oberbürgermeister, die den Radfahrern, in dieser Straße, im Einklang mit Erkenntnissen der Unfallforschung und den Vorgaben der StVO, seine Mündigkeit als Verkehrsteilnehmer zurück gegeben haben. Dem einzelnen Radfahrer wird die Möglichkeit eingeräumt sich entsprechend seinen Präferenzen für die Fahrbahn oder den Radweg zu entscheiden.10. Februar 2015 um 19:56 Uhr #138404*Das Problem ist hier – wie überall, wo strikte Trennung von Verkehrswegen vorherrscht – dass jeder auf „seinen“ Verkehrsweg beharrt*
Also ich sehe das nicht so eng udn parke gern auch auf Rad-/Gehwegen…
*Ich war kürzlich des Nachmittags zu Fuß am Reileck unterwegs – eigentlich müsste die komplette Kreuzung zu einem „Shared Space“ gemacht werden; die Gehwege um das Reileck herum reichen nicht aus, um den Massen an Menschen, die gerade aus der Schule, dem Kindergarten und von Arbeit kommen und nach Hause oder noch was einkaufen wollen, gerecht zu werden.*
Das ist das gleiche Problem, wie bei der 2/4 spurigen Merseburger-Du darfst nicht nur die Spitzenzeiten betrachten. Über 24h betrachtet sind Rad-und Gehwege wohl ausreichend dimensioniert. Zur HVZ müssen eben einige Abstriche in Kauf genommen werden… So ähnlich war doch die Argumentation beim Thema MIV und Straßenrückbau!?!
Ansonsten finde ich Shared Space gut, auch wenn ein gewisser Schwund bei allen Verkehrsteilnehmern zu beklagen sein wird. Die Darwinsche Auslese wirds schon regeln.
11. Februar 2015 um 09:34 Uhr #138449Das ja um die Sicherheit der Radfahrer gehen soll fände ich es schon hilfreich wenn wenigstens mit erwähnt wird das ein Radfahrer auf der gesamten Streckenlänge nicht StVO gerecht überholt werden kann. Mich persönlich stört das nicht da mir der an den Engstellen gewonnene Platz als Fußgänger wichtiger ist. Nur das dies Auswirkungen auf der Straße haben wird sollte auch klar sein.
11. Februar 2015 um 10:05 Uhr #138452Das glaube ich nicht. Man darf ja den Radweg weiterhin benutzen, man muss es aber nicht. Die Radfahrer fahren ohnehin da lang, wo am meisten Platz ist- selbst auf Fußwegen.
Beispiel: Gr. Brunnenstr. Da ist viel Autoverkehr unterwegs- keine Radwege. Die meisten Fahrradfahrer fahren da auf Fußwegen (oft auch noch auf der falschen Seite). Da paar Radfahrer auf der Straße (ich wäre das z. B., wenn ich nicht gerade im Auto sitze oder zu Fuß unterwegs bin (-; ) stören da nicht weiter. Was dort wirklich extrem behindert, sind die Straßenbahnen °l°
11. Februar 2015 um 10:08 Uhr #138453Und wieder ein paar mehr Organspender unterwegs.
Warum nicht einfach die ganze STVO außer Kraft setzen?
Lässt das Problem komplett!Sehr unqualifizierter Beitrag. Wenn von dir mal was substanzielles kommt, gebe ich einen aus.
Oder anders ausgedrückt: Wenn man keine Ahnung hat, …
11. Februar 2015 um 10:49 Uhr #138461Na wenn der Kombi Fuß/Radweg bleibt macht das keinen Sinn. Ich gehe aber davon aus die Schilder auf Fußweg wechseln. Dies war mal für einen Teilbereich hochzu eine Zeit lang der Fall. Hatte aber so gut wie kein Radfahrer bemerkt. Viele Unterschätzen die Zunahme des Radverkehrs, ohne wirklich Zählungen vorweisen zu können ist auf dieser Teilstrecke m.M.n. bald 50:50 Radfahrer:KFZ erreicht.
11. Februar 2015 um 13:01 Uhr #138500Was das Überholen auf dem Radweg angeht. Mir sind aus der StVO keine Mindestabstände bei Überholen von Radfahrern durch Radfahrer bekannt. In der Regel halte ich aber die gegebene Breite von 1,50, noch zumal auf einer Hauptroute, ohne Sicherheitszone von mindestens 25 cm und bei sehr viel Fußgängern für nicht ausreichend (die VV-StVO
sieht hier mindestens 2 m vor) um gefahrlos überholen zu können. Deshalb ja auch unsere Initiative für die Abschaffung der Radwegebenutzungspflicht!
Was die Fahrbahn angeht, sollten Kfz Mindestabstände von 1,50 m bei dem Überholen von Radfahrern einhalten (OLG Hamm, Az. 9 U 66/92) . Die Radfahrer sollten Mindestabstände zu Parkraumständen von 0,90 m einhalten wegen der aufgehenden Türen (eine in Halle nicht seltene Unfallursache). Also heißt das in der Bernburger Str. meistens zwischen den Schienen zu fahren. Das ist sicher nicht ideal, ist aber in Halle häufig geübte Praxis.
Tempo 30 wäre eine sinnvolle zusätzliche Maßnahme, die Durchschnittsgeschwindigkeit dürfte schon geringer sein.11. Februar 2015 um 13:04 Uhr #138501Na wenn der Kombi Fuß/Radweg bleibt macht das keinen Sinn.
Ich habe es auch so verstanden, dass der (Pseudo-)Radweg bestehen bleibt, nur die Benutzungspflicht (oder das Verbot, die parallele Straße zu nutzen) wurde aufgehoben. Ich könnte mir vorstellen, dass das dazu führt: https://de.wikipedia.org/wiki/Radverkehrsanlage#Praktische_Erfahrungen_mit_der_Aufhebung_der_Benutzungspflicht
11. Februar 2015 um 13:11 Uhr #138503@ADFC-Halle schrieb:“Deshalb ja auch unsere Initiative für die Abschaffung der Radwegebenutzungspflicht!“
Ich bin für die Aufhebung der Fahrbahnbenutzungspflicht für PKW, damit sie Radfahrer überholen können.
Und für die Abschaffung der Helmbenutzungspflicht für Motorradfahrer.
Und das Setzen der Promillegrenze für alle auf 1,6.11. Februar 2015 um 14:02 Uhr #138527… Also heißt das in der Bernburger Str. meistens zwischen den Schienen zu fahren. Das ist sicher nicht ideal, ist aber in Halle häufig geübte Praxis.
…Schon mal darüber nachgedacht das die Sperrmarkierungen nicht nur lustige Striche sondern ein Verkehrszeichen (298) sind ?
11. Februar 2015 um 14:18 Uhr #138529@ADFC-Halle schrieb:”Deshalb ja auch unsere Initiative für die Abschaffung der Radwegebenutzungspflicht!”
Ich bin für die Aufhebung der Fahrbahnbenutzungspflicht für PKW, damit sie Radfahrer überholen können.
Und für die Abschaffung der Helmbenutzungspflicht für Motorradfahrer.
Und das Setzen der Promillegrenze für alle auf 1,6.Das mag sein- aber du bist ja ohnehin nicht ganz dicht (-:
11. Februar 2015 um 15:20 Uhr #138537Die Rede war von Bernburger Str. stadtauswärts. Dort ist die Schiene bzw. die Fläche zwischen der Schiene nicht sperrmarkiert!
Die Initiative zur Abschaffung der Radwegebenutzungspflicht bezog sich auf die Bernburger Str. und einige weitere Straßen in Halle. Über 50 sind noch benutzungspflichtig. Davon entsprechen viele nicht den Anforderungen der VV-StVO, was Führung, Breite und Qualität angeht und sollten deshalb ebenfalls abgeordnet werden.
Sonstige Radwege sollten erhalten bleiben, da Radfahrer sehr unterschiedlich sind, auch was die Fahrtgeschwindigkeit angeht, und sich viele subjektiv auf separaten Führungen sicherer fühlen.
Ob Radfahrer auf der Fahrbahn akzeptiert werden, hängt von der Fahrradkultur in einer Stadt ab. Umso mehr Menschen selbst Rad fahren und um so alltäglicher Radfahrer auch die Fahrbahn nutzen um so stärker wächst die Akzeptanz. Mehr Information kann dazu beitragen. In Halle ist Mischverkehr jedenfalls sehr verbreitet, siehe Große- und Kleine Ulrichstr., siehe Richard Wagner Str, Seebener Str., Mansfelder Str. Usw. usw.11. Februar 2015 um 15:53 Uhr #138540Die Initiative zur Abschaffung der Radwegebenutzungspflicht bezog sich auf die Bernburger Str. und einige weitere Straßen in Halle. Über 50 sind noch benutzungspflichtig. Davon entsprechen viele nicht den Anforderungen der VV-StVO, was Führung, Breite und Qualität angeht und sollten deshalb ebenfalls abgeordnet werden.
Leider ist das auch bei Neuanlagen von Radwegen so. Der Radweg auf der Kröllwitzer Str. wurde erst vor ein paar Monaten eingeweiht und unterschreitet trotzdem die zulässige Mindestbreite erheblich. Da kommt es auch täglich zu brenzligen Situationen zwischen Passagieren der Straßenbahnen und Radfahrern.
11. Februar 2015 um 16:11 Uhr #138541
Anonym“ können“ – dass ich nicht lache! Alle Verordnungen und dergleichen für Radfahrer sind doch für die Katz. Radfahrer fahren, von wenigen Ausnahmen abgesehen, dort, wo sie w o l l e n und nicht
da, wo sie sollen oder dürfen. Und das geht so lange, bis man sie zur Kasse bittet oder das Fahrrad wegnimmt.Um das durchzusetzen und zu kontrollieren, ist kein Personal da. Also weiterhin:
F r e i e F a h r t!11. Februar 2015 um 16:12 Uhr #138543Das ist richtig. Eigentlich war der Ausbau bzw. die Verbreiterung des Radweges ja auch bis zur Einfahrt Bergschenke vorgesehen, wurde aber aus finanziellen Gründen abgekürzt. Die Radwegebenutzungspflicht ist dort deshalb sehr fragwürdig.
11. Februar 2015 um 16:16 Uhr #138545Bene schrieb:“Der Radweg auf der Kröllwitzer Str. wurde erst vor ein paar Monaten eingeweiht und unterschreitet trotzdem die zulässige Mindestbreite erheblich. Da kommt es auch täglich zu brenzligen Situationen zwischen Passagieren der Straßenbahnen und Radfahrern.“
Habe ich doch vorausgesagt, als ich das Foto sah.11. Februar 2015 um 16:42 Uhr #138547„Das ist richtig“, bezog sich auf die Kröllwitzer Straße.
Bei den Regelverletzungen von Radfahrern sollte man differenzieren. Wenn vor Ampelschaltungen gewartet werden muß, ohne das ein erkennbarer Grund vorhanden ist, wie z. B. an der großen Schleife in Halle Neustadt (auch 25 sec nach der Durchfahrt der Straßenbahn haben haben Radfahrer noch Rot), wenn wg. fehlender Querungsstellen kilometerlange Umwege in Kauf genommen werden müssen um auf die andere Seite zu kommen, wie z. B. in der Delitzscher Straße oder wenn der Belag ruinös ist, wie in vielen Kopfsteinpflasterstraßen im Paulusviertel kommt es zu Regelverletzungen, die eine gewisse Plausibilität in sich tragen.
Es kommt auch zu problematischen Regelverletzungen. Aber nicht nur bei Radfahrern. Diese gefährden in aller erster Linie sich selbst, Kfz Fahrer, die die Geschwindigkeit überschreiten oder alkoholisiert fahren, keine Abstände beim überholen einhalten, die Rad- und Fußwege zuparken, beim Rechtsabbiegen keine Schulterblick kennen (soll es auch alles geben), gefährden hingegen in erster Linie andere. Trotzdem wir davon selten gesprochen. Im übrigen sind das nicht selten dieselben Menschen. 90% aller über 18 jährigen Radfahrer haben einen Führerschein, über die Hälfte aller tödlich verunglückten Radfahrer sind mittlerweile über 65 Jahre alt11. Februar 2015 um 17:08 Uhr #138549Das mit den roten Ampeln ist mir auch schon aufgefallen…
Wie ist denn die Unfallstatistik an der Bergschenke nach dem Umbau?
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