Startseite Foren Halle (Saale) Paulusviertel: Anwohner rebellieren

  • Dieses Thema hat 1,428 Antworten und 65 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 9 Jahren von hei-wu.
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  • #25410

    Wann war „damals“? Und welches Verhältnis zu wessem Geld? Das wäre mal zu erklären…

    #25413

    Die wirtschaftlichen Eckdaten und Notwendigkeiten, die seitens der Bauherrin abgebildet werden, kennt von uns sowieso keiner und wir wissen, dass man rechnerisch nahezu jedes Ergebnis hinrechnen kann. Also beeindrucken mich diese Zwangsläufigkeitsszenarien der Neubauten zur Querfinanzierung der Altbauten überhaupt nicht.
    BTW hat die Aufsichtsbehörde die 34er Variante nach der die Stadt den Bauantrag prüfen will, nicht beanstandet.

    #25430

    Die wirtschaftlichen Eckdaten werden im Rahnen des Genehmigungsverfahrens eh nicht geprüft.

    Das ist das unternehmerische Risioko des Investors.
    Außerdem prüfen die Unternehmen intern, ob sich ne Investition lohnt.

    Und da es die Unternehmen schon ne Weile gibt, kann man davon ausgehen, das sie genau kalkulieren.

    Auch kann man bei einem Wohnungsunternehmen wie der HWG davon ausgehen, das sie wissen, wie hoch die Nachfrage im Paulusviertel ist.

    #25431

    @redhall Davon gehe ich aus. Dass die Genehmigungsbehörde, sprich die Stadt die wirtschaftlichen Daten im Genehmigungsverfahren nicht prüft, ist richtig. Dennoch wird mit den wirtschaftlichen Zwängen Politik gemacht und Entscheidungen zu beeinflussen versucht. Schlussendlich gehört die Bauherrin wie verlautbart zu 50 % der Stadt.

    #25433

    Sie haben völlig recht winkus, lassen Sie sich in der Diskussion nicht von den Vertretern von HWG und Papenburg auf völig falsche Gleise lenken. Das wirtschaftliche Eckdaten in einem Genehmigungverfahren nicht geprüft werden ist genauso klar, wie das Unternehmen unternehmerisch agieren müssen. Wobei bei der HWG als städtisches Unternehmen schon wieder Besonderheiten gelten. Land und Stadt jedoch sind verpflichtet nach Lösungen zu suchen, die ein mögliches Optimum für den Gemeinwohlzuwachs bedeuten. Und da steht die Frage, ob dies vor dem Verkauf der Immobilie geschah? In der Regel setzt sich das Land immer mit den Kommunen in denen sich die Landesimmobilien befinden im Vorfeld ins Benehmen. Ist das hier geschehen? Wenn ja mit welchen Akteuren und mit welchem Ergebnis? Wurden dabei auch andere Varianten als die jetzige diskutiert? In diesem Forum werden sich wahrscheinlich dafür keine Antworten finden, aber vielleicht in einem Untersuchungsausschuss des Landes?

    #25468

    Und wenn ich nicht mehr weiter weiß, dann gründ‘ ich einen Arbeitskreis…

    Der hat dann für die nächsten 5-7 Jahre zu tun, kostet unser aller Geld… und wenn die mal was herausbekommen haben ist die Lohmannstr. ruiniert…

    Dann haben wir wahrlich was gewonnen…

    #25479

    relativ sinnfreier Beitrag. Wer bitte sollte einen Arbeitskreis gründen?

    #25483

    Die, die festlegen, was ein Optimum für einen Gemeinwohlzuwachs ist.

    #25485

    Einen Arbeitskreis für einen Untersuchungsausschuss im Landtag…

    Lesen bildet, wenn man es denn kann…

    #25510

    Wer aus dem Bereich der öffentlichen Verwaltung/der Politik ist dafür verantwortlich, daß die Sache so gelaufen ist, wie sie bisher gelaufen ist? Gab es dabei Überlegungen für andere Varianten? Was waren die Gründe für die bisherigen Entscheidungen ? …

    #25536

    Ich würd mal meinen, daß schlichtweg kein anderer da war, der a) das Gelände erwerben wollte und b)eine tragfähige Idee, auch finanziell, hatte, was damit zu bewerkstelligen wäre.Wenn es wohl nach der Stadt und ihrem Rat gegangen wäre, in Verbindung mit der Finanzlage, hätte das alles weiter so vor sich hingegammelt…

    Und dem Land ist es egal, hauptsache verkauft, damit Buller was in die Liste eintragen kann. Die Magdedorfer interessiert sonst auch nichts an Halle…
    .

    #25545

    Es bleibt doch die Frage, ob ein Verkauf des Geländes die einzige tragbare Alternative ist. Oder wie wäre es z. B. mit einem Verkauf eines etwas reduzierten Geländes, dessen Rest für eine Erweiterung des Spielplatzes genutzt wird? Da hätte es sein können(aber nicht müssen), daß die Einnahmen des Finanzministers etwas geringer gewesen wären. Aber die Gemeinwohlverpflichtung der öffentlichen Hand bedeutet nicht Maximierung der Einnahmen für den Landeshaushalt aus Grundstückverkäufen.

    #25547

    Das mag so sein, aber der Finanzbulle ist da seinem Etat verpflichtet und muß das Maximale erlösen… und das kam eben nur aus dem Gesamtgelände, weil die Stadt ganz sicher keine Mittel für einen Geländeankauf gehabt hätte, bzw. dieser Kauf haushaltrechtlich gecancelt worden wäre.

    #25561

    Wenn hier in Kröllwitz beim Bäcker Pohl jemand Wecken verlangt, werde ich gewalttätig.

    #25563

    Muß er einfach mal den Wecker schrillen lassen: dann ist Wecken angesagt…

    #25568

    Anonym

    Wann fangen solche blöden Äußerungen eigentlich an Volksverhetzung zu sein? Ich finde diese letzte Äußerungen einfach furchtbar.Ich bin Hallenserin und trauere jeder und jedem nach, die woanders hin ziehen, weil sie wollen oder müssen. Umgekehrt freue ich mich über alle, die unsere Stadt und die Arbeit die sie hier finden, so attraktiv finden, dass sie hierher umziehen. Ich habe Freunde unter den „Zugezogenen“. Und ich kann versichern: Die kennen Halle inzwischen wie ihre Westentasche und setzen sich für die Stadt ein und machen Werbung für sie ohne Ende.

    Den Tatbestand einer Volksverhetzung definiert § 130 Absatz 1 des Strafgesetzbuchs:

    Wer in einer Weise, die geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören,
    1. gegen eine nationale, rassische, religiöse oder durch ihre ethnische Herkunft bestimmte Gruppe, gegen Teile der Bevölkerung oder gegen einen Einzelnen wegen seiner Zugehörigkeit zu einer vorbezeichneten Gruppe oder zu einem Teil der Bevölkerung zum Hass aufstachelt, zu Gewalt- oder Willkürmaßnahmen auffordert oder
    2. die Menschenwürde anderer dadurch angreift, dass er eine vorbezeichnete Gruppe, Teile der Bevölkerung oder einen Einzelnen wegen seiner Zugehörigkeit zu einer vorbezeichneten Gruppe oder zu einem Teil der Bevölkerung beschimpft, böswillig verächtlich macht oder verleumdet,
    wird mit Freiheitsstrafe von drei Monaten bis zu fünf Jahren bestraft.
    (aus Wikipedia)

    und Wolli: Freuste Dich nicht mehr über die Einheit?

    #25585

    Ich weiß zwar nicht, wie man vom ehemaligen Regierungspräsidium im Paulusviertel zu Thierse im Prenzlauer-Berg kommt aber der zerzauste, grenzdebile Jammer-Ossi, sollte bedenken, das jene, die Berlin entscheident geprägt haben, von Hause aus Schwaben gewesen sind.
    Die Hohenzollern stammen ursprünglich aus Schwaben. http://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Hohenzollern

    #25587

    Offenbar trifft Herr Thierse den Nerv der Eingeborenen. Jedenfalls hat er es heute morgen bis auf die Titelseite der MZ geschafft unter der Überschrift „Schrippen kontra Wecken“ (dabei heißt es auf Schwäbisch Weckle). Die Analogie zum Prenzlberg sehe ich im Paulusviertel an der hohen Durchmischung mit „Schwaben“ als Synonym für alle Zugezogenen und wundere mich, wofür Schwaben alles herhalten müssen.
    Der gemütliche Mief der Ureinwohner verzieht sich, bei so viel Zugereisten. Was für die einen frischer Wind, ist für die anderen schädliche Zugluft. Sie werden es aushalten müssen oder in Viertel ziehen, in denen die Durchmischung nicht so hoch ist. Die Klischees, die mit diesen Stammtischweisheiten einhergehen dienen jedenfalls nicht einem gedeihlichen Zusammenwachsen von Menschen unterschiedlicher Herkunft. Ist das der hallesche „Grantler“ der sich so äußert? frage ich, der ich kein Hallenser, sondern ein Zugvogel bin?

    #25591

    Anonym

    außerdem ist es schlichtweg dämlich, zwischen Zugezogenen und Eingesessenen (ab der wievielten Generation zählt man dazu? Was ist mit Leuten, die aus anderen Stadtvierteln zugezogen sind?) zu unterscheiden.
    Alle wohnen jetzt im Paulusviertel und sollten entsprechend an der Gestaltung interessiert sein.

    Als Betroffener kann ich nur sagen, dass mir die Neugestaltung des RP gefällt und ich froh bin, dass endlich dort was passieren soll, ich jedoch die Bedenken der BI teile. Vor allem kann ich nicht glauben, dass der bestehende Spielplatz weiterhin uneingeschränkt genutzt werden kann, wenn direkt (keine 10m vom Fußballplatz entfernt) sauteure Wohnungen gebaut werden. Die Beschwerden bzgl. Lärmbelästigung u.ä. sind doch jetzt schon vorprogrammiert.

    Besonders schade im Zuge dieser Diskussion hier finde ich aber die kaum verholene Verachtung für sie Bewohner des Paulusviertels. Sind ja alles intellektuelle Idioten (ich hab noch nichtmal Abitur). Das ist genauso dämlich wie die Behauptung, dass in Neustadt und der Silberhöhe nur bildungsferne Leute wohnen… Schade, dass es immernoch Leute gibt, die zu mehr als Pauschalisierung nicht fähig sind.

    #25592

    Der Spiel-und Bolzplatz,dürfte auch der Korken in der Bauplanung sein, denn diese löst durch die Innenverdichtung und das Heranbauen an das Gelände bodenrechtliche Spannungen aus. Nach einer Entscheidung des BVerwG darf so nicht gebaut werden.

    #25599

    ???

    #25610

    Muss man nicht verstehen, ist Juristenkauderwelsch.

    #25662

    Um nochmal den Schwabenfaden innerhalb des Paulusviertels zu beleben will ich Euch den Artikel in der Süddeutschen nicht vorenthalten, der wenigstens mich zum Lachen gebracht hat.
    http://www.sueddeutsche.de/leben/lokalpatriotismus-in-berlin-geschlossene-gesellschaft-1.1563604

    #25677

    Es ist aber tatsächlich so, dass der Schwabe sich nicht integrieren lassen will. Sie weigern sich, die Sprache ihres Gastlandes anzunehmen, und sind auch noch stolz drauf:
    http://www.s-f.com/group/de/creation/classics/baden_wurttemberg_landerwerbung/89/

    #25682

    Sie können es nicht, bis auf wenige Ausnahmen. Sieh es mal als Unfähigkeit.

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