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Riosal.
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16. Oktober 2019 um 16:19 Uhr #358190
Die Städtische Zeitung zitierte Oberbürgermeister Bernd Wiegand mit den Worten, nicht die Behörden, sondern „die offene Gesellschaft“ habe versagt. „I
[Der komplette Artikel: Hendrik Lange: Offene Gesellschaft hat nicht versagt]16. Oktober 2019 um 16:28 Uhr #358191Auch wenn noch weitere Menschen sterben (müssen), müssen wir an einer offenen Gesellschaft festhalten!
Isolation und Mauern haben in der Vergangeheit nicht geholfen, helfen in der Gegenwart nicht und zukünftig schon gar nicht.
16. Oktober 2019 um 16:46 Uhr #358192Unglaublich, Hendrik. Wechsele Deine Berater!
16. Oktober 2019 um 17:15 Uhr #358193Herr Lange hat scheinbar nicht verstanden was der OB gemeint hat, ja unsere offenen Gesellschaft hat versagt, sie hat nicht mitbekommen, dass sich eine Person in eine Richtung entwickelt die absolut nicht tolerierbar ist. Unsere offene Gesellschaft hat nicht mitbekommen das sich ganze Gruppierungen in eine Richtung bewegen die wir nicht akzeptieren können. Unsere Gesellschaft hat den Ordnungskräften wichtige Handwerkszeuge verweigert die sie braucht um diese Schattengesellschaften zu überwachen oder zu bekämpfen. Ich sag nur Vorratsdatenspeicherung. Aber Linke und Grüne wollen ja lieber Nummernschilder für Polizisten.
16. Oktober 2019 um 17:18 Uhr #358194Naja, McPoldy, unsere Gesellschaft hat durchaus gemerkt, dass sich eine ganze Gruppierung in eine Richtung entwickelt, die wir nicht akzeptieren können. Merkt man hier zum Beispiel jeden Tag.
16. Oktober 2019 um 18:11 Uhr #358195Wiegand weiß offensichtlich nicht wovon er schwätzt. Wenn, seiner Ansicht nach die „offene Gesellschaft“ versagt hat, will er dann eine „geschlossene Gesellschaft“?
Wiegand ist Wessi.
Er hat sich sein Lebtag in irgendwelchen Ämtern herumgetrieben.
https://de.wikipedia.org/wiki/Bernd_Wiegand
Er weiß nicht was „geschlossen“ bedeutet, resp. kann es nicht wissen.
Manchmal bin ich mir nicht sicher, ob er überhaupt etwas weiß von dem was außerhalb seines Amtes vorgeht.16. Oktober 2019 um 21:00 Uhr #358196Er hat wahrscheinlich so diffuses Zeug gemeint im Sinne von „Wir alle haben versagt“. Das ist wohlgefällig allgemeinplätzig gemeint, aber der Begriff der „offenen Gesellschaft“ passt hier nicht. Es ist Begriffsgeschwurbel.
16. Oktober 2019 um 21:47 Uhr #358197Was meint Herr Lange mit offener Gesellschaft? Jene, in der der NSU jahrelang unentdeckt morden konnte? Jene, in der ein weißer alter Mann im Bundestag im Zusammenhang mit dem dt. Faschismus von einem Vogelschiß der Geschichte sprechen darf? Jene, in der ein juristisch anerkannter Faschist für den Thüringer Landtag kandidiert. Jene, in der ein junger Mann überhaupt auf die Idee kommt, eine Synagoge zu überfallen? Ist das die offene Gesellschaft, die wir uns erträumen.
Und jetzt mal das Originalzitat von Wiegand:
„Die Polizei hat am 9. Oktober verantwortungsvoll gehandelt und aus meiner Sicht in dieser extremen Situationalles richtig gemacht. Nicht die Einsatzkräfte haben versagt – trotz unseres Bemühens um eine offene Gesellschaft ist es uns allen nicht gelungen, den mutmaßlichen Täter im Vorfeld zu identifizieren und entsprechende Gegenmaßnahmen einzuleiten. Was wir brauchen, ist eine Kultur des Hinschauens. Halle trauert, Halle ist geschockt. Über die Trauer und die Wut hinaus stellt sich freilich die Frage nach konkreten Konsequenzen.“16. Oktober 2019 um 22:32 Uhr #358198Stimmt teu, der „Wessi“ kennt keine offene Gesellschaft. Die kennt nur der Ossi und Langes Parteikollegen, deren offene Gesellschaft aus Mauer und Schießbefehl bestanden.
16. Oktober 2019 um 23:33 Uhr #358207Wiegand ist Wessi.
Das finde ich enttäuschend, dass du 30 Jahre nach der Grenzöffnung es noch nötig hast, statt Argumenten ( derer es gegen die Politik Wiegands genügend gibt), die regionale Herkunft in den Vordergrund schiebst. Mag sein, unterschiedliche Sozialisation usw. Aber ich möchte beispielsweise als „gebürtiger Wessi“ mich nicht ständig für meine Beteiligung am öffentlichen Leben in meiner nicht mehr ganz neuen Heimat entschuldigen, rechtfertigen oder gelobt werden müssen (‚ist zwar ein Wessis, aber einer von uns“). Es reicht langsam. Es gibt wesentlichere Kriterien für politische Entscheidungen.
Wie anachronistisch Deine Bemerkung ist, zeigt auch das Verhalten der Wähler. In Ha-Neu und der Silberhöhe hat Wiegand die meisten Stimmen abgezogen, weiß Gott keine Wessi-Hochburgen.
Hei-Wu
Einer, der Hendrik wählt.-
Diese Antwort wurde geändert vor 3 Jahre, 7 Monaten von
hei-wu.
17. Oktober 2019 um 08:04 Uhr #358223Keine Angst Hei-Wu, du kommst hier nicht so einfach raus ohne genehmigten Ausreiseantrag. Allet wird jut.
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Diese Antwort wurde geändert vor 3 Jahre, 7 Monaten von
Stadt_für_Kinder.
17. Oktober 2019 um 08:09 Uhr #358225Man kommt aus dem Staunen nicht raus, dass es noch Menschen gibt, die derart auf dieses Ost – West – Ding abfahren.
Wie hieß es früher so schön: Die Grenze verläuft nicht zwischen Ost und West, sondern zwischen Unten und Oben.17. Oktober 2019 um 08:34 Uhr #358226Unsere offene Gesellschaft, also unsere Gesellschaft mit parlamentarischer, demokratische Ordnung, hat versagt, da hat Wiegand recht. Sie hat es ermöglicht, dass sich jemand Waffen und Munition herstellen konnte, das die jüdische Gemeinde nur ungenügend geschützt wurde, dass sich jemand in aller Ruhe mitten in der Stadt herumschießend bewegen konnte und später nur durch Zufall gefasst wurde.
17. Oktober 2019 um 09:03 Uhr #358227Auch Du hast versagt, Wolli, meint er. Alle. Wer nicht versagt hat?
17. Oktober 2019 um 09:09 Uhr #358229
AnonymTypisch Linke, typisch Lange.
Mangels eigener Verdienste wird sich panisch auf alles gestürzt, um den politischen „Gegner“ zu verunglimpfen, auch wenn man dazu falsch zitieren muß. Das ist die Instrumentalisierung des Terrors und der Opfer.17. Oktober 2019 um 09:24 Uhr #358230Aiwanger, seines Zeichens Vize-MP Bayern, also absolut kein Hinterbänkler, fordert, dass jeder Anständige ein Messer in der Tasche haben kann. Kleines Obstmesserleinchen vielleicht, wenn er durch die Landschaft spaziert und ein runtergefallenes Äpfelchen essen möchte, wo sich aber, weil der Baum nun nicht gespritzt wurde, ein kleines Mädchen drinnen seinen Weg gesucht hat.
Oder gleich ein Macheten-gleiches?Kampfausbildung an echten Waffen in der Kita ist wohl die nächste Forderung.
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Diese Antwort wurde geändert vor 3 Jahre, 7 Monaten von
rellah.
17. Oktober 2019 um 09:24 Uhr #358231Sie hat es ermöglicht, dass sich jemand Waffen und Munition herstellen konnte
Ein 27-jähriger lebt noch bei Mutti und bastelt zuhause Waffen. Wer hat da wohl versagt?
17. Oktober 2019 um 09:36 Uhr #358234Wolli, selbst wenn ein Panzer in der Humboldtstraße gestanden hätte, die Jüdische Gemeinde besteht aus einer Vielzahl von Menschen. Die wohnen doch in der Stadt verstreut, hoffentlich nicht mehr alle auf einem Haufen. Die müssen alle irgendwie dahin kommen, jeden einzelnen kann man kaum schützen, vielleicht einzelne Herausgehobene. Aber wo ist da die Grenze?
17. Oktober 2019 um 11:23 Uhr #358239Wiegand ist Wessi.
Das finde ich enttäuschend, dass du 30 Jahre nach der Grenzöffnung es noch nötig hast, statt Argumenten ( derer es gegen die Politik Wiegands genügend gibt), die regionale Herkunft in den Vordergrund schiebst. Mag sein, unterschiedliche Sozialisation usw. Aber ich möchte beispielsweise als „gebürtiger Wessi“ mich nicht ständig für meine Beteiligung am öffentlichen Leben in meiner nicht mehr ganz neuen Heimat entschuldigen, rechtfertigen oder gelobt werden müssen (‚ist zwar ein Wessis, aber einer von uns“). Es reicht langsam. Es gibt wesentlichere Kriterien für politische Entscheidungen.
Wie anachronistisch Deine Bemerkung ist, zeigt auch das Verhalten der Wähler. In Ha-Neu und der Silberhöhe hat Wiegand die meisten Stimmen abgezogen, weiß Gott keine Wessi-Hochburgen.
Hei-Wu
Einer, der Hendrik wählt.
Eigentlich sehr gute Worte, leider kennt man auch deine Statements über „Ossis“. Von daher stört es dich auch bei diesem Thema nur, wenn du betroffen bist. Schade eigentlich.
17. Oktober 2019 um 11:53 Uhr #358240Zudem gibt es zwei jüdische Gemeinden, noch …
17. Oktober 2019 um 12:02 Uhr #35824117. Oktober 2019 um 13:02 Uhr #35825017. Oktober 2019 um 13:35 Uhr #358253Für mich hat nicht die offene Gesellschaft versagt, sondern ein Innenministerium, das die Gefahrenlage völlig falsch einschätzte, trotz Übergriffe der rechtsextremen Idenditären, gegen die sich die offenen Gesellschaft in Halle massiv wehrte. Die offene Gesellschaft in Halle hat ihre Bewährungsprobe im Nachgang des Attentats, wie von Hendrik geschildert, bestanden, ansonsten hoffe ich auf einen Untersuchungsausschuss, der das Innenministerium mal aufweckt!
17. Oktober 2019 um 13:59 Uhr #358257
AnonymNur mal zur Aufklärung.
Welche Übergriffe der Idenditären meinst du?
Das ist nicht provokativ gemeint.17. Oktober 2019 um 14:10 Uhr #358258Hier noch ein Beitrag zur „offenen Gesellschaft“:
Halle. Heute, 17. Oktober 2019. Ich habe dunkle Haut. Das hat hierfür gereicht. #Rassismus pic.twitter.com/uylmeFQxzB
— Gibt's jawohl nich! (@MrmLhsn) October 17, 2019
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