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geraldo.
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20. Mai 2020 um 12:00 Uhr #375475
Anlässlich des am 24. Mai stattfindenden Tag der Parks teilt das Statistische Landesamt mit, dass 2018 den Sachsen-Anhalterinnen und Sachsen-Anhalter
[Der komplette Artikel: Halle bietet seinen Bewohnern am wenigsten Grünfläche]20. Mai 2020 um 14:18 Uhr #375476Spaß mit Zahlen? Je nach Gusto ist Halle die grünste Stadt Deutschlands oder eine Betonwüste.
20. Mai 2020 um 15:15 Uhr #375477Kommt drauf an, was gezählt wird. Nicht jede Grünfläche ist ein Park.
20. Mai 2020 um 15:25 Uhr #375478Naja aber kann man sich wirklich nur in Parks erholen oder geht das auch auf der Grünfläche hinter dem Haus, in Neustadt gibt es sehr viel Grün zwischen den Blöcken auf denen sich die Kinder beim spielen tummeln diese sind zwar nicht explezit als Parks ausgewiesen dienen aber der Erholung und sind „grün“ .
20. Mai 2020 um 15:46 Uhr #375479Beschönigt mal nicht zu sehr. Markt und Innenstadt sind eine zugepflasterte Einöde. Dass die Heide die Statisik verfälscht, ist ja klar. Aber die trocknet auch vor sich hin.
20. Mai 2020 um 15:58 Uhr #375480Genau darum ging es mir ja. Zeigt, mal wieder, wie viel manche Statistiken „wert“ sind obwohl sie objektiv richtig sind.
20. Mai 2020 um 17:19 Uhr #375481War gestern in Magdeburg. Da ist gefühlt mehr grün vorhanden.
20. Mai 2020 um 19:48 Uhr #375482
AnonymDas Elbtal in MD ist nicht halb so schön grün, wie die Aue und das Binnendelta der Saale (u. Elster) in Halle. Leider sind viel zu viele Kanäle schon zugeschüttet.
Ansonsten ist unsere altstadt zwar eng (und gepflastert) aber das geräumigere MD ist nach zweimaliger Total-Zerstörung architektonisch geschichtslos, wiewohl sich zu DDR-Zeiten durchaus Mühe beim Wiederaufbau gegeben wurde.20. Mai 2020 um 21:56 Uhr #375483aber das geräumigere MD ist nach zweimaliger Total-Zerstörung architektonisch geschichtslos, wiewohl sich zu DDR-Zeiten durchaus Mühe beim Wiederaufbau gegeben wurde.
Da würde ich mal ganz vorsichtig widersprechen. Natürlich hat Halle Glück gehabt, während die Innenstadt von MD nahezu ausradiert war. „Mühe“ hat man sich in MD durchaus gegeben. Reste gut erhaltener Kirchen gesprengt, die aufbaubaren Reste bürgerlicher Bauten eben so, um der Stadt ein modernes Antlitz im Stalinbarock zu geben. Diese Bauten sind sicherlich auch interessant.
Der Rest ist DDR-typische und postwendische Einheitssoße.
In Halle fanden die Zerstörungen der Wohnviertel Mitte der achtziger Jahre statt, ersetzt aber immerhin durch DDR- Postmoderne, wie beispielsweise in der Geiststraße.
Abgesehen vom alten Ratshaus, das aufbaufähig gewesen wäre, hat die DDR in Halle nicht allzuviel zerstört. Der Abriss der Nietlebener Heilanstalten gehört zu den schlimmsten Entscheidungen nach der Wende, und etliche barocke Bürgerhäuser wurden erst in der letzten OB-Legislatur (Szabados) ohne Not zerstört.
Demgegenüber nimmt sich der gescheiterte Versuch Wiegands, das Künstlerhaus 188 abzureißen, geradezu niedlich aus. Aber seine arrchitektonischen Hinterlassenschaften (Papenburg-Klötze) übersteigen nicht einmal den stadtplanerischen Gestaltungswillen der späten DDR. Betongegossene Peinlichkeit.
Und jetzt sind wir beim Thema Grünflächen . Mit einer gewissen Verwunderung muss man doch aufnehmen, dass unser OB sogar Diskussionen beginnt, den zur Auenlandschaft gehörigen „Saugraben“ zubetoniert zu wollen.
20. Mai 2020 um 22:18 Uhr #375484
AnonymSchwierig so ein komplexes Thema in ein paar, wenigen Zeilen unterbringen zu wollen. Da bleiben viele Dinge unbelichtet, andere werden über die Gebühr herausgehoben. Vieles wird erst mit deutlich größerem Abstand eine rationalere und weniger emotionale Bewertung erfahren.
Momentan beglücken uns genug architektonische Nachwendedesaster und Billigbauten selbst im Stadtzentrum, angefangen z.B. beim Riebeckplatz….
Die fehlende stadtplanerische Weitsicht wird aktuell das Lebenswerte der Stadt sicher weiter ruinieren. Die Pläne für den Saugraben in Halles Nordwesten gehören ganz sicher dazu.
21. Mai 2020 um 16:24 Uhr #375512Faustregel: Je dichter bebaut ein Viertel ist, desto begehrter ist es als Wohnlage bei den Leuten. Natur sollte natürlich in Reichweite bleiben. Aber die Stadt streckt sich ja schlank an der grünbestandenen Saale entlang.
21. Mai 2020 um 16:26 Uhr #375513Ach ja, als Beispiel für dicht bebaute und beliebte Wohnlagen ist etwa das Paulusviertel zu nennen.
21. Mai 2020 um 23:16 Uhr #375528Ach ja, als Beispiel für dicht bebaute und beliebte Wohnlagen ist etwa das Paulusviertel zu nennen.
Dicht bebaut ist für mich eher die zentrale Innenstadt. Die ist zwar in vielen Punkten reizvoll („zugepflasterte Einöde“ – @sfk, was hast Du wieder geraucht?), aber als Wohnort nicht unbedingt mein Favorit.
22. Mai 2020 um 11:48 Uhr #375545Zählt der Stadtwald als Grünfläche?
Bei den Statikern kann man nie wissen!22. Mai 2020 um 16:44 Uhr #375573Zählt der Stadtwald als Grünfläche?
Bei den Statikern kann man nie wissen!
Die Statiker sind ja für allerhand verantwortlich, aber nicht für den Stadtwald.
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