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redhall.
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20. November 2022 um 19:27 Uhr #428537
Da wollen wir doch mal nachsehen, woher am heutigen Sonntagmorgen(20.11.22 um 8 Uhr) der Strom kam:
Bedarf in Deutschland: 48 GW
Erzeugung: 40 GW, d.h. Defizit 8 GW, Abdeckung aus Import
Erzeugung nach Erzeugereinheiten: (nicht vollständig)
– Braunkohle: 15 GW, Auslastung 83 %
– Steinkohle: 10 GW, Auslastung 66 %
– KKW: 4 GW, Auslastung 100 %
– Erdgas: 3,7 GW !!! wo doch gespart werden soll, aber die Speicher sind ja voll
– Wind: 5,5 GW von 65 GW installiert,Auslastung 8,5 %
– Solar: 0,4 GW von 64 GW installiert,Auslastung 0,6 %
– Pumpspeicher ? GW
21. November 2022 um 10:25 Uhr #428549Zwischen Volllast in der Erzeugung aus Wind und Sonne und Minimallast bei wenig Wind ohne Sonne liegen bis zu 40! GW. Ein blindwütiger Ausbau von Windrädern löst das Problem nicht, wenn auch zukünftig das Delta aus Kohle und Gas abgefangen werden muss. Es werden bei viel Wind und Sonne nur viele Windräder abgeregelt. Strom sparen ist ein theoretischer Ansatz, es wird zukünftig mit Wärmepumpen, Elektroauto und Industrie viel mehr Strom verbraucht. Eine Strategie ohne Speicher (Wasserstoff, Batterien, …) ist sinnlos und einfach nur teuer. Zwei Themen auf einmal bedenken, ist für unsere Politiker scheinbar zu kompliziert.
22. November 2022 um 09:14 Uhr #428577Katar hat jüngst mit China einen Erdgas-Liefervertrag über 27 Jahre geschlossen. Glaubt Habeck einen Minivertrag über 5 Jahre ohne gewaltigen Preisaufschlag zu bekommen?
22. November 2022 um 11:23 Uhr #428587Zwischen Volllast in der Erzeugung aus Wind und Sonne und Minimallast bei wenig Wind ohne Sonne liegen bis zu 40! GW. Ein blindwütiger Ausbau von Windrädern löst das Problem nicht, wenn auch zukünftig das Delta aus Kohle und Gas abgefangen werden muss. Es werden bei viel Wind und Sonne nur viele Windräder abgeregelt. Strom sparen ist ein theoretischer Ansatz, es wird zukünftig mit Wärmepumpen, Elektroauto und Industrie viel mehr Strom verbraucht. Eine Strategie ohne Speicher (Wasserstoff, Batterien, …) ist sinnlos und einfach nur teuer. Zwei Themen auf einmal bedenken, ist für unsere Politiker scheinbar zu kompliziert.
Einer der wenigen Beiträge wo ich mal komplett mitgehen kann. Leider gibt es keine geeigneten Speicher, mit allem was sich irgendwo etabliert hat gibt es in Deutschland irgendwelche Probleme. Und diese Speicher (samt weiterer Infrastruktur) benötigen wir weit mehr als neue Erzeuger. Mit einem Überhang an Erzeugern kann man ja sogar leben, dann kann man hier Problemlos mit Wasserstoff arbeiten. Hier ist zumindest die Lagerung einfach dank sehr hoher Energiedichte.
Also wenn Frankreich seine AKW nicht in Betrieb bekommt und durch die Ukraine ein weiterer Mangel entsteht wird es sicher unangenehm. Lokale Abschaltungen wird es dann wohl immer wieder geben, hoffen wir mal stark drauf, dass das zumindest klappt. Ein großräumiger Blackout wäre der worst case.
22. November 2022 um 11:59 Uhr #428591Wasserstoff ist ein Energiespeicher.
22. November 2022 um 13:05 Uhr #428592Wasserstoff ist ein Energiespeicher.
Das war eine Antwort auf was? Natürlich ist ein Speicher, (noch) kein Idealer aber hat eben auch entsprechende Vorteile.
22. November 2022 um 13:31 Uhr #428597Leider gibt es keine geeigneten Speicher, mit allem was sich irgendwo etabliert hat gibt es in Deutschland irgendwelche Probleme.
Mit einem Überhang an Erzeugern kann man ja sogar leben, dann kann man hier Problemlos mit Wasserstoff arbeiten.
22. November 2022 um 16:05 Uhr #428599Wasserstoff aus dem Nix bringt Wohlstand und Schönheit?
22. November 2022 um 17:27 Uhr #428600B2B das Problem mit Wasserstoff sind die Verluste. Als alleiniger oder Hauptspeicher ist der aktuell ungeeignet. Um Spitzen abfangen bzw. wenn generell zu viel produziert wird ist der okay.
23. November 2022 um 06:56 Uhr #428613Als alleiniger oder Hauptspeicher ist der aktuell ungeeignet.
Falsch!
23. November 2022 um 08:32 Uhr #428621Falsch!
Hast Du geheime Technik im Keller? Ansonsten verpulvern wir enorm viel Energie im Prozess und brauchen aktuell zusätzliche (aufwendige) Anlagen.
Ich kenne die Speicher für z.B. das Haus, wenn genug Überschuss da ist natürlich nett. Für die Platte in Neustadt oder auf Deutschland bezogen wird es wieder unpraktisch und teuer.
23. November 2022 um 09:45 Uhr #428626Wasserstoff ist als Hauptspeicher geeignet!
Ein Ausstieg aus Fossilen ist teuer, umso teurer als wir schneller sein wollen verglichen mit dem Rest der Welt. Teuer ist nicht ungeeignet.
Bezeichnend, dass Sie die Energieversorgung eines Landes mit der Hornske in der Provinz erklären.23. November 2022 um 10:32 Uhr #428629Wir wollen Wasserstoff mit umweltfreundlichen Schweröltankern aus Neunfundland holen. Analena und Robert wollen die Windräder einen kanadischen Millionär vergolden, das bringt Deutschland vorwärts.
Pumpspeicherwerke sind Speicher, die erzeugen also gar nichts und dienen nur der Spitzenlast.
Goldistal vergoldete damals die Kassen der Grünen, die eingelegte Klage wurde gegen Millionenzahlungen zurückgezogen.24. November 2022 um 11:39 Uhr #428695Mich interessieren praktische Fragen und ihre Beantwortung, z. B.
wie man jetzt bei der Wäschepflege vorgehen sollte. Bügelt man nun aus Kostengründen keine Wäsche mehr?
Reist der Bundeskanzler beim nächsten Staatsbesuch mit zerknorkeltem Oberhemd nach was weiß ich?
Beobachtungen zeigen mir, dass jetzt die Trockenböden in den Häusern wieder mehr genutzt werden, weil die Wäschetrockner zu viel Strom fressen. Ich wollte mir auch einen el. Trockner anschaffen, aber für so kleine Mengen gibt es sie nicht.
Und was für ein Irrsinn, dass jetzt meistens Häuser, na eben „Schuhkartons“, gebaut werden OHNE Dachboden….Wäschetrocknen in der Wohnung ist nicht mein Geschmack…Auch habe ich panische Angst vor Schimmel.24. November 2022 um 12:23 Uhr #428700Wasserstoff ist als Hauptspeicher geeignet!
Ein Ausstieg aus Fossilen ist teuer, umso teurer als wir schneller sein wollen verglichen mit dem Rest der Welt. Teuer ist nicht ungeeignet.
Bezeichnend, dass Sie die Energieversorgung eines Landes mit der Hornske in der Provinz erklären.
Teuer ist der Ausstieg, das verzögern ebenfalls. Sich einen Vorsprung zu erarbeiten ist nicht unbedingt schlecht.
Ich wollte eigentlich nur erklären, dass das Prinzip im kleinen teilweise funktioniert. Im ganzen Land wird es spannend, nicht zuletzt weil man viel mehr an Erzeugern braucht um die Verluste auszugleichen. Deutschland hat ja einige Besonderheiten zu bieten, u.a. eine niedrige Eigenheimquote (da gibt es z.B. schöne dezentrale Möglichkeiten für Erzeugung und speichern).
24. November 2022 um 21:27 Uhr #428751. Deutschland hat ja einige Besonderheiten zu bieten, u.a. eine niedrige Eigenheimquote (da gibt es z.B. schöne dezentrale Möglichkeiten für Erzeugung und speichern
Man wird sicher daraus lernen müssen, dass eine zentrale Eneegieversorung gerade für finanzschwache Wohnblockbewohner schnell zumFluch werden kann. Wenn beispielsweise in Halle nahezu alle Plattenbauten ausschließlich mit Erdgas beheizt werden. In Magdeburg sorgt dagegen eine Müllverbrennungsanlage für Fernwärme. Immerhin.
Leider können sich die wenigsten Mieter ihren Wärmeanbieter selber aussuchen. Liegt in der Natur der Sache
25. November 2022 um 10:10 Uhr #428762Die EVH nutzt die freien Spitzen der Energieumwandlung zur Fernwärmeversorgung,
das ist hochintelligent und verschmutzt die Umwelt mit Feinstaub überhaupt nicht! Das Hohelied aud die Editaverbuddler ist also überflüssig!25. November 2022 um 19:13 Uhr #428801@hei-wu Du meinst, wir sollten einfach mehr Müll erzeugen, um Erdgas zu sparen? Am besten Plastikmüll, der brennt besonders gut? Oder die ganzen Amazon- und Zalandokartons, das Holz dafür holen wir uns im Regenwald. Wir werden doch nicht unsere eigene CO2-Senke opfern.
Echt der Schenkelklopfer, you made my day.
25. November 2022 um 21:10 Uhr #428802@hei-wu Du meinst, wir sollten einfach mehr Müll erzeugen, um Erdgas zu sparen?
Nein, aber den Müll energetisch besser verwerten, wenn er schon idiotischerweise anfällt.
Oder die ganzen Amazon- und Zalandokartons, das Holz dafür holen wir uns im Regenwald. Wir werden doch nicht unsere eigene CO2-Senke opfern.
In Deutschland gibt es keine CO2-Senken. Wo sollen die sein ?
26. November 2022 um 10:19 Uhr #428808In Deutschland gibt es keine CO2-Senken. Wo sollen die sein ?
Wald, – 57Mio t CO2 äqiv (2019).
26. November 2022 um 10:28 Uhr #428809Ist nicht jede Kohlegrube eine CO2 Senke?
28. November 2022 um 10:02 Uhr #428863hei-wu schrieb:
In Deutschland gibt es keine CO2-Senken. Wo sollen die sein ?
Wald, – 57Mio t CO2 äqiv (2019).
So naiv denken viele. Was passiert denn mit den Bäumen an ihrem Lebensende? Werden sie dann zu Steinkohle?
Das ist genau so bekloppt, wie der Glaube, man könne mit Baumpflanzaktionen in Entwicklungsländern seine Flüge grünwaschen.
28. November 2022 um 10:11 Uhr #428866So naiv denken viele. Was passiert denn mit den Bäumen an ihrem Lebensende? Werden sie dann zu Steinkohle?
100 Jahre Baum, 100 Jahre Dachstuhl und zum Lebensende im Hufi vesenkt.
28. November 2022 um 10:27 Uhr #428867Die Realiträt sieht anders aus. Wälder sind allenfalls Kurzzeitparkplätze für CO2. Und bevor ein Baum gepflanzt wird, wird in der Regel an selber Stelle einer gefällt, ein erheblicher Anteil davon wird gleich zu CO2 umgesetzt, und der Rest verbrannt, wenn das Ikea-Möbel auf den Sperrmüll kommt. Ein Nullsummenspiel.
28. November 2022 um 11:33 Uhr #428870Ca 80% Holzeinschlag ist Stamm und Industrieholz, mit einer Lebensdauer der Produkte zwischen weniger als 1 (Papier) und 100 Jahren (Bauholz). Sie haben natürlich recht, auf mehrere hundert Jahre betrachtet ist es ein Nullsummenspiel. Allerdings ist die Verbrennung von Kohle über die Erdgeschichte betrachtet auch ein Nullsummenspiel. Daneben wird auch im Waldboden bis 1,5m Tiefe kontinuierlich Kohlenstoff eingelagert. Wald ist nun mal eine CO2-Senke.
Erwähnen möchte ich noch die Ozeane, die allein in den Jahren 1994 bis 2007 ca 30% des vom Menschen emittierten CO2 aufgenommen haben und langfristig in den Tiefen der Meere einlagern. -
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