Startseite Foren Halle (Saale) Die LINKE Halle gedenkt Karl Mesebergs

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  • #391320

    Erklärung der LINKEN zum 130. Geburtstag des ermordeten Karl Meseberg Morgen vor 130 Jahren wurde Karl Meseberg in Halle (Saale) geboren. In seiner He[Der komplette Artikel: Die LINKE Halle gedenkt Karl Meseberg]

    #391321

    Ist das ein Schüleraufsatz? 8.Klasse?

    #391322

    Die Linken gedenken dem ermordeten Karl Meseberg, der von Freikorps-Mitgliedern erst mißhandelt, dann verletzt in die Saale geworfen und erschossen wurde.
    Sie schreiben nicht, dass die Haupttäter verfolgt und verhaftet wurden.
    Sie gedenken und schreiben auch nicht, dass wenige Tage vor dem Mord an Meseberg Oberstleutnant Klüber mißhandelt, verletzt von der Burgbrücke in die Saale geworfen wurden und erschossen wurde.
    Der Mord an Meseberg war eine Folge des Mordes an Klüber. In diesen revolutionären Tagen und Jahren wurden von beiden Seiten noch viel mehr ermordet.
    Die Linken berichten einseitig wie die SED, sie wollen eine neue Partei sein, aber hier zeigen sie sich als umbenannte SED:

    #391323

    Anonym

    Die präfaschistischen Freikorps haben die Revolution des Novembers 1918 in Blut getränkt, gerufen von Friedrich Ebert.

    Bezahlt aber wurden die Freikorps von denjenigen, die später auch zu großen Teilen Hitler finanziell unter die Arme griffen, die Weimarer Republik zu meucheln: Am 10. Januar 1919 trafen sich etwa 50 Spitzenvertreter der deutschen Industrie-, Handels- und Bankenwelt und richteten einen Antibolschewistenfonds der deutschen Unternehmerschaft ein. Paul Mankiewitz von der Deutschen Bank organisierte das Treffen in den Räumen des Flugverbandshauses in Berlin. Unter den eingeladenen Teilnehmern, die ausdrücklich höchstpersönlich erscheinen sollten, waren Industrieverbandschef Hugo Stinnes, Albert Vögler, Siemens, Otto Henrich (Siemens-Schuckert-Werke), Ernst von Borsig, Felix Deutsch von der AEG, Arthur Salomonsohn von der Disconto-Gesellschaft.

    #391324

    Ja, so wurde es in der DDR gelehrt.

    #391325

    Anonym

    wolli, du hast offensichtlich ein Problem mit historischen Tatsachen, wenn sie dir nicht in dein vorurteilsbeladenes Weltbild passen?

    Zum Antibolschewistenfond und den Auftragsmorden an den wichtigsten Spartakisten (die begannen schon im Januar 19):

    https://de.wikipedia.org/wiki/Antibolschewistische_Liga#Einrichtung_des_Antibolschewistenfonds

    #391326

    Auftragsmorde waren es offensichtlich nicht, die Einzeltäter wurden verfolgt, aber in kaisertreuen Kreisen wurden die Morde an Linken begrüßt und mit Milde behandelt. Bei den Morden von Linken an Rechten war es sicher umgekehrt. Der Mord von Mielke(Später Stasi-Minister) an einem Polizisten war aber wohl ein Auftragsmord.
    Es wurde sich von rechts und links nichts geschenkt.
    Von dieser einseitigen und verlogenen Geschichtsdarstellung der SED habe ich die Schnauze voll.

    #391336

    So ein Schwachsinn. Merkt ihr beide nicht, dass ihr Wahlkampf betreibt, zugunsten der CDU? Damals war die Welt nicht so verweichlicht und „verschwult“. (Ich benutze das, weil es ein gutes Buch mit dem Wort im Titel gibt: Verschwulung der Welt) Ich dachte, die extreme Rolle der Rechten in ihrer miesesten Hoch-Zeit, wäre von allen verstanden und sucht seinesgleichen. Vergleiche mit der SED, Stasi, Täter-Jähn zeigt eindeutig das Vergessen und Relativieren. NS-Gewalt ist der schrecklichste Mist der Geschichte! Jeder, der sich auch nur ein wenig dagegen stellt (Stauffenberg war auch „leidenschaftlicher deutscher Nationalist“(Wikipedia) hats begriffen und ist ein Held und sollte gefeiert werden.

    Wie ehren wir denn alle, die für uns gefallen sind, Eltern, Großeltern, Kämpfer, Soldaten, Forscher, Wissenschaftler, die gestorben sind, um eine andere Welt zu schaffen, in der wir es besser haben? Wie ehren wir den, erst letzt Verstorbenen und Vater zweier Töchter, Sigmund Jähn? Wie sehen uns die Töchter wenn sie den Mist in den Medien um seine „Täterschaft“ lesen? Scheinheilige Täter, die pietätlos herziehen und vorher gekrochen sind, für ein Foto mit Deutschen-National-Held-Jähn.

    Wir treten alles mit Füßen, aus Wohlstand, Dummheit, weil wir keinerlei Not und Leid kennen. Uns gehts wohl zu gut? Flüchtlinge kommen, weil ihr Leid weh tut… Wir weisen sie ab und geben 53 Milliarden mal so für die Abwehr mit Menschenvernichtungswaffen aus. Das ist Realität. Jetzt. Unsere Regierung macht des zu Tätern. Weiter so! Was macht es mit uns? Zu Mittätern? Zu was @wolli und @fractus? Aus Geschichte nix gelernt, wa? Noch Bock auf CDU?
    Die DDR, war müde, ist an und aus existenzieller wirtschaflicher Angst, Druck und Altersschwäche im Klassenkampf, der schon 1919 herrschte, wegen der einfachen Existenz des Kapitalismus, gestorben. Die Bürger wollten BUNT.

    Gesunde Konkurrenz (BRD+DDR) war gut. Es konnte sozial nach oben gerangelt werden, gewetteifert, verglichen werden. Der Motor ist uns aber abhanden gekommen. Mit wem konkurriert der Kapitalismus? Er kann das, was gerade abläuft. Er macht krank und bringt Tod und Elend überall wo Leben funktionierte. Nicht nur Menschen, alles Leben.

    Jetzt wollen sie die AFD (vielleicht im Herbst 30% der Wähler) vom Verfassungsschutz verbieten lassen, alles links der CDU mit SED gleichsetzen, wiel die Bürger der DDR des Kalten Krieges müde wurden? Kalte Krieger kennen kein Ende. Danke aber auch. Mir ist kein einziger bekennenden CDU-Wähler bekannt. Wie machen die das mit den durchgehend 34 bis 37%?
    https://dawum.de/

    #391338

    Hallo Robotroniker,
    Deinen Bezug zu der heutigen Polarisierung finde ich gut.
    Ich persönlich kenne auch keinen CDU-Wähler, aber auch keinen AfD Wähler, die gibt es aber, leider auch bei uns, so 20-25%.
    Die CDU sollte man vielleicht aber nicht verteufeln. Die sind nicht per se rechts oder konservativ. Da gab es mal ein Ahlener Programm der CDU von 1947, da war von Verstaatlichung der Montanindustrie die Rede. Dieses Programm wurde von einer Partei in einem Godesberger Programm nahezu kopiert. Vor der ersten großen Koalition verlangte die CDU, dass die SPD von diesem Programm abrücken sollte, sonst könne man nicht koalieren. 1966 waren die rechts. – Heute ist die CDU nicht unbedingt rechts, daher ist die SPD in Not und die Ränder werden stärker. Wenn wir weiter Polarisieren bekommen wir Situationen, wie in Thüringen (Regierungsbildung nahezu unmöglich), oder in Sachsen mit knapp 40% „Alternativen“. Damit wir nicht wieder in Situationen kommen, wo sich niemand was schenkt, wie Wolli formuliert, muss man sich die Fähigkeit erhalten mit Allen zu Reden und weniger ausgrenzen, auch die nicht, die das System verändern wollen, d.h. nicht unbedingt verfassungstreu sind. Wir müssen mit dem Wahlergebnis leben können.
    Wenn die Linke ihren Meseberg feiert, ist das für mich in etwa so, als würden Rechte einen Freikorps Führer oder sagen wir Schlageter feiern. Oder ein Spartakist und Soldatenrat ist für mich ähnlich Friedens liebend wie die andere Seite.
    Ich vermute, dass ich jetzt viel Unmut auf mich ziehe…

    #391339

    Anonym

    Auftragsmorde waren es offensichtlich nicht

    nach historischen Quellen geht die Ermordung von Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg auf eine Auftrag durch die Antibolschewistische Liga zurück.

    Ansonsten bleibt nur mal wieder festzustellen, das Geschichte eine Hure der jeweils Herrschenden ist.

    Das findet man dann ebenso in der offiziösen Geschichtsdarstellung der BRD wie der DDR wieder. Also eher nichts mit Objektivität an der Stelle.

    #391348

    Auftragsmorde waren es offensichtlich nicht

    nach historischen Quellen geht die Ermordung von Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg auf eine Auftrag durch die Antibolschewistische Liga zurück.

    Es scheint wohl so zu sein, dass diese Liga bei der Durchführung des Mordes mit einiger Wahrscheinlichkeit geholfen hat. Man kann aber sicher nicht sagen, dass die Freikorps-Täter (und der möglicherweise über die Tat vorher informierte Reichswehrminister) im Auftrag gehandelt haben. Die sind schon selbst auf die Idee gekommen.

    #391349

    @Malefiz, @fraktus,

    wir denken wohl ähnlich. Darauf will ich eben hinaus. Wenn Wutbürger, Störer oder einfache Leute hässlich, provokant, wieder besseren Wissens, rechts wählen, dann ist es höchste Zeit, zu schlichten und schleunigst mit dem aufzuhören, was dazu geführt hat. Macht aber keiner.

    Seit der Wende sind die Linken ignoriet worden. Die „Wütenden“ haben gelernt und wandeln sich ins Gegenteil und werden noch wütender.

    AFD-Wähler gehen offener damit um, Von denen kenne ich genug. Keiner hat auch nur ein sinnvolles Argument, der seine Wutwahl begründet. Meist sehe ich nur ein erklärendes, gehässiges, „jemanden eins auswischen wollendes“ Lächeln.

    1918 sollten sich Arbeiter vereinen, damit es der Unterschicht besser geht. Wir alle kennen diese Geschichte. Wir stecken wieder voll drin.
    Es gibt wieder diese Kapital-, Geld- und MachtElite. Die Regierung ist Mangels Volks-Lobby(die finanziell, den Willen der Bürger, den Politikern nahebringt) gegen das Volk, absolut der Lobby hörig.
    Bsp.: Spahn im Interview: „ich habe keinen Ansprechpartner der Pflagekräfte“ Die haben sehr wohl genug Vertreter, nur sind die eben nicht so fix oder gut finanziell aufgestellt, im Vergleich zur Pharma-, Medizintechnik-, Chemie-, Krankenhaus-Lobby.
    Politiker sehen sich nicht wie im Osten als Volksvertreter, sind sie auch nicht. Das System ist mit seinen Wahlen so scheinheilig, wei der Werbung und Verpackungsindustrie.

    Es ist sich so sicher, über lästig gewordene kurze Wahlperioden nachzudenken, im Rahmen der so sozialen Wahlrechtsreform (Kinderwähler und so?), um diese zu erhöhen.

    Warum muss das Gute immer wahnsinnig auf der Hut sein, damit die vielen negativen Seiten der Menschen nicht Überhand nehmen?
    Diese Arbeit ist nicht zu schaffen. Man kann doch nicht überall sein. Wie kann man Menschen dazu bringen Gutes zu tun? Ohne selber Zwang oder Druck aufzubauen?

    #391386

    Es ist viel schwieriger. Wer entscheidet denn, was und wer das Gute ist? Da wird es sicherlich verschiedene Meinungen geben.

    #391387

    Anonym

    Auftragsmorde waren es offensichtlich nicht

    nach historischen Quellen geht die Ermordung von Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg auf eine Auftrag durch die Antibolschewistische Liga zurück.

    Es scheint wohl so zu sein, dass diese Liga bei der Durchführung des Mordes mit einiger Wahrscheinlichkeit geholfen hat. Man kann aber sicher nicht sagen, dass die Freikorps-Täter (und der möglicherweise über die Tat vorher informierte Reichswehrminister) im Auftrag gehandelt haben. Die sind schon selbst auf die Idee gekommen.

    Uns Laienhistorikern fehlt vermutlich die Expertise, diese Frage auskunftsfähig zu klären. Die Antibolschewistische Liga war jedenfalls in diesen Mord involviert.

    Ich finde es faszinierend, wie dreist von der offiziellen bundesdeutschen Geschichtswissenschaft un Bezug auf den November 18ff. gelogen wird. So wird z.B. der Ebert-Groener-Pakt von 1918 mit dem einen Tag nach der Absenkung des Kaisers der Bürgerkrieg gegen die Revolutionäre von 1918 vereinbart und durchgeführt worden ist, schamlos in einen Akt der Bürgerkriegsvermeidung zurecht gelogen. Zumindest wenn man den Online-Seiten des deutschen-historischen Museums glauben darf.

    https://www.dhm.de/lemo/kapitel/weimarer-republik/revolution-191819/ebert-groener-pakt.html

    #391408

    Also das es nicht zu einem Bürgerkrieg wie in Russland kam, finde ich schon gut.

    #391442

    Das finde ich auch, aber Rosa Luxemburg wollte diesen Bügerkrieg um jeden Preis,um die Revolution wie in Russland zum Sieg zu führen:

    https://www.welt.de/geschichte/kopf-des-tages/article223735374/Rosa-Luxemburg-Sie-wollte-den-Buergerkrieg.html?fbclid=IwAR16Ox-pV6wUgIYOOGVYJLFmIbc0v5se2xw2C1M2KUQUgTwAIBYYAo9Xk_M

    #391499

    Anonym

    Also das es nicht zu einem Bürgerkrieg wie in Russland kam, finde ich schon gut.

    Naja, wer in Geschichte nicht völlig gepennt hat dem ist der von Ebert und Groener geführte deutschlandweite Bürgerkrieg mit der doch recht blutigen Niederschlagung der verschiedenen Räte vielleicht ja doch in Erinnerung. (Von Bremen, Berlin bis München). Im Unterschied zu Russland war dieser in Deutschland allerdings recht bald entschieden. Aber zu behaupten, den gab es nicht, hat durchaus etwas von historischer Verleugnung.

    #391504

    Das finde ich auch, aber Rosa Luxemburg wollte diesen Bügerkrieg um jeden Preis,um die Revolution wie in Russland zum Sieg zu führen:

    Es war eine Zeit, als große Teile der Bevölkerung die Schnauze voll hatten, von Zaren und Kaisern in Krieg und Elend gejagt zu werden.

    #391515

    Der kommunistische Aufstand wurde von der Regierung recht schnell im Keime erstickt. Zum Glück, sollte man mit dem Abstand der vielen Jahre wahrscheinlich sagen.
    Und spare Dir doch bitte die dümmliche Einleitung, nur weil deiner Meinung widersprochen wird.

    #391517

    Anonym

    Der kommunistische Aufstand wurde von der Regierung recht schnell im Keime erstickt.

    Mit ein klein wenig historische Kenntnis wüßtes du, dass es 1918 keinen kommunistischen Aufstand gab. Es mangelte damals einfach an Kommunisten. Die kamen erst später.

    Spiel nicht gleich den Beleidigten, nur weil man dir dein Unwissen nachweist.

    #391518

    Ich schrieb 1918? Bist Du sicher?

    #391519

    Es ist viel schwieriger. Wer entscheidet denn, was und wer das Gute ist? Da wird es sicherlich verschiedene Meinungen geben.

    Das ist der Knackpunkt.

    Die Frage müssen wir uns heute stellen, wenn wir die Korruption, den Lobbyismus in Berlin und der EU sehen bzw. noch wichtiger, sehen wollen.

    #391523

    Die Wollis dieser Welt mißbrauchen immmernoch Rosa Luxemburg, da sollte er bei Wera nochmal zur Schule gehen.

    #391553

    Also das es nicht zu einem Bürgerkrieg wie in Russland kam, finde ich schon gut.

    Naja, wer in Geschichte nicht völlig gepennt hat dem ist der von Ebert und Groener geführte deutschlandweite Bürgerkrieg mit der doch recht blutigen Niederschlagung der verschiedenen Räte vielleicht ja doch in Erinnerung. (Von Bremen, Berlin bis München). Im Unterschied zu Russland war dieser in Deutschland allerdings recht bald entschieden. Aber zu behaupten, den gab es nicht, hat durchaus etwas von historischer Verleugnung.

    Kommt drauf an, wer wann von wem in Geschichte unterrichtet wurde und bereit war, das Unterrichtete später mit breiterer Quellenlage zu reflektieren. Die Kommunisten scheitern bei dieser Reflektion immer, weil sie die Beseitigung des Krüppelkaisers ausschließlich mit dem unbedingeten Wunsch nach der Diktatur des Proletariats gleichsetzen, die Verbrechen einer Solchen (siehe Sowjetrussland) geflissentlich ausblendend.

    Die Verabscheuenswürdigkeit des Mordgeschehens 1918ff von beiden extremistischen Seiten bleibt dabei unbenommen.

    #391562

    Anonym

    Die Kommunisten scheitern bei dieser Reflektion immer, weil sie die Beseitigung des Krüppelkaisers ausschließlich mit dem unbedingeten Wunsch nach der Diktatur des Proletariats gleichsetzen, die Verbrechen einer Solchen (siehe Sowjetrussland) geflissentlich ausblendend.

    Rechte scheitern grundsätzlich, wenn sie die spontane Entstehung der Arbeiter- und Soldatenräte von deren historischer, stalinistischer Sackgasse, also vom Ende her und nucht aus ihrer Zeit heraus betrachten

    Die Verabscheuenswürdigkeit des Mordgeschehens 1918ff von beiden extremistischen Seiten

    Das millionenfache Mordgeschehen in den vier Jahren zuvor scheint offenbar nicht sonderlich verurteilungsbedürftig zu sein. Dr Extremismus der Mitte tötet schon immer viel effizienter.

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