Startseite Foren Halle (Saale) Die LINKE Halle gedenkt Karl Mesebergs

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  • #391565

    Nach Schätzungen sind im 1. Weltkrieg 20 Millionen Menschen ums Leben gekommen. Das muss man im Hinterkopf haben, um die Ereignisse zu verstehen.
    Im zweiten Weltkrieg sollen es 55 Millionen gewesen sein.
    Diese Zahl muss man im Hinterkopf haben, um die nachfolgenden Ereignisse zu verstehen.

    • Diese Antwort wurde geändert vor 3 Jahren, 2 Monaten von wolli.
    #391694

    Ja, man muss die Situation kurz nach dem Ende des Krieges berücksichtigen, aber Rosa Luemburg hat doch nicht nur zum bewaffneten Kampf aufgerufen, sondern zum Sturz einer neue demokratische Regierung, die ihre geistigen Nachfolger dann fleißig mit bekämpft und mit zu Fall
    gebracht haben.
    Der Platz am Landesmuseum hat keine Postadresse, es würde außer den Linken niemand wehtun, wenn er wieder Wettiner Platz heißen würde.

    #391698

    Der Platz braucht keine Adresse.
    Damals haben sich wie heute, Leute bekämpft, gegeneinander ausgespielt, obwohl sie wahrscheinlich ähnlich dachten. Wegen Kleinigkeiten – streiten sich zwei, freut sich der Dritte.
    Also von Wolli. Nach den Wettinern benennen, aber Jähn nicht abkönnen. Weil vergessen wird und es niemandem wehtut. Vergessen, die die sich gegen den Adel auflehnten, litten und ihr Leben ließen. Also kommen wir wieder zum Adel zurück. Alles umsonst? Wann sind wir wieder der Gunst der Hohenzollern ausgesetzt? Sie sind doch schon fast am Bedingungen aushandeln.
    Ich glaube uns geht es heute zu gut und es werden ganz andere kommen.

    #391702

    Der Platz braucht keine Adresse.

    Damals haben sich wie heute, Leute bekämpft, gegeneinander ausgespielt, obwohl sie wahrscheinlich ähnlich dachten. Wegen Kleinigkeiten – streiten sich zwei, freut sich der Dritte.

    Also von Wolli. Nach den Wettinern benennen, aber Jähn nicht abkönnen. Weil vergessen wird und es niemandem wehtut. Vergessen, die die sich gegen den Adel auflehnten, litten und ihr Leben ließen. Also kommen wir wieder zum Adel zurück. Alles umsonst? Wann sind wir wieder der Gunst der Hohenzollern ausgesetzt? Sie sind doch schon fast am Bedingungen aushandeln.

    Ich glaube uns geht es heute zu gut und es werden ganz andere kommen.

    Das Adelsgeschlecht der Wettiner wurde nach einer slawischen Feste namens Wettin (ursprünglich vitin) benannt, und nicht umgekehrt.

    Im Übrigen ist der Adel in Deutschland am 3. April 1919 aufgehoben worden.

    #391705

    Anonym

    Huch, sie hat Revolution gesagt. Steinigt sie!

    #391722

    @rugby

    Und?
    Diktatoren bekommen ihre Namen von lieben Eltern – und nicht umgekehrt.
    Dämliches Umbenennen. Wie gesagt, nix besseres zu tun. Aus Geschichte wird sowieso nicht gelernt. Ein Erinnern ist gut – dadurch braucht aber keine Verwirrung erzeugt werden.
    Für schlimme Dinge bauen wir Mahnmale. Kann doch eine Straße oder Platz sein – muss nur ein Verweis dran – bitte aber auch bei guten Dingen. Was umbenennen, ist Einmischen in Geschichte – immer eine „Säuberung“.

    Ich brauch keine Adlige mehr. Schon schlimm genug die Von und Zus von heute. Werden gefühlt immer mehr – vor allem im Bereich leichter, öffentlichkeitswirksamer Fernseharbeit.
    Der Schnee hat für einen kurzen Moment alle angenehm gleich gemacht.

    #391730

    Der Wettiner Platz ist nach dem Ort Wettin benannt und nicht nach dem Geschlecht der Wettiner, das walte HugO – danke rugby.

    #391783

    Wer hat die Überschrift geschrieben??? Gedenken verlangt den Genitiv, der Name Meseberg muss hinten noch ein s dran kriegen.

    Elle, Schnau..e! „Ja doch.“

    #391798

    Ich hab das s drangebastelt.
    Sollten wir mal deiner gedenken dann schreiben wir:
    Wir gedenken Elfriedes

    #392084

    Anonym

    Als nicht so dröge und trockene Auseinandersetzung mit Rosa Luxemburg sei der Film von Margarethe von Trotta von 1985 empfohlen.

    den gibt es u.a. auf Youtube, in bessere Qualität ist er sicher auch bei amzon prime zu finden:

    #392085

    Ist sie in dem Film eine Verfechterin der Demokratie und gesteht auch Feinden der Revolution ihr Lebensrecht zu? Habe ich echt vergessen, kann mich nur noch an den traurigen Blick der Kuh erinnern. Lange her. Aber vielleicht für Hei-wu was Neues?

    #392108

    Anonym

    Die Weltoffenheit und Liberalität von Halles Urbevölkerung ist mal wieder tief beeindruckend. Nicht jeder hat aber den typisch halleschen Tunnelblick. Rosa Luxemburg ist offenbar auch außerhalb Deutschlands noch immer eine inspirierende Frau:

    https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/reform-oder-revolution

    #392296

    Sehr schön, Freund Wolli, wir sitzen uns ein für unsere Sprache!
    Was natürlich nicht heißen soll, dass wir andere Sprachen nicht mögen. Worte, die wir für irgend etwas nicht haben, sollen und werden natürlich gern übernommen. Aber was wir haben, brauchen wir nicht. Z.B. Bus-Shuttle, da genügt doch Pendelverkehr mit Bussen.

    #392306

    Ja, man muss die Situation kurz nach dem Ende des Krieges berücksichtigen, aber Rosa Luemburg hat doch nicht nur zum bewaffneten Kampf aufgerufen, sondern zum Sturz einer neue demokratische Regierung, die ihre geistigen Nachfolger dann fleißig mit bekämpft und mit zu Fall

    gebracht haben.

    Der Platz am Landesmuseum hat keine Postadresse, es würde außer den Linken niemand wehtun, wenn er wieder Wettiner Platz heißen würde.

    Welche demokratische Regierung?

    Geschichte 5 setzen!

    • Diese Antwort wurde geändert vor 3 Jahren, 2 Monaten von redhall.
    #392323

    Die Bundeszentrale für politische Bildung schreibt:
    „Anfänge der parlamentarischen Regierung
    Der kaiserliche Parlamentarisierungserlass vom 30. September 1918 stieß bei den Mehrheitsparteien auf ein positives Echo, zumal sie den designierten neuen Reichskanzler Prinz Max von Baden – ein Cousin des Kaisers – wegen seiner sozialen und liberalen Gesinnung akzeptieren konnten. Am 1. Oktober bekam Prinz Max, tags darauf auch die Führer der Reichstagsfraktionen einen ungeschminkten militärischen Lagebericht. Sie waren entsetzt; die Regierungsbildung geriet vorübergehend ins Stocken. Aber am 3. Oktober 1918 erhielt das Kaiserreich die erste parlamentarische Regierung seiner Geschichte. MSPD und Fortschrittspartei stellten je zwei Staatssekretäre, das Zentrum drei.“

    #392329

    Anonym

    Und was war an dem Kaiserlichem Erlass bitte schön demokratisch?

    Oh Wolli, wo driftest Du hin?

    #392337

    Als Liebknecht und Luxemburg ihren Revolutionsversuch unternahmen, stand nicht Max von Baden, sondern Friedrich Ebert als (faktscher) Vorsitzender des Rats der Volksbeauftragten an der Staatsspitze. Diese provisorische Regierung war sicher schwach legitimiert, sie war eben selbst ein Revolutionsprodukt, ihr gelang aber immerhin die Durchführung von demokratischen Wahlen zur Weimarer Nationalversammlung Anfang 1919.
    Dass Ebert in dieser Zeit viel zu eng mit den alten Militärs zusammenarbeitete, lässt sich rückblickend natürlich leicht feststellen.

    #392341

    Anonym

    Das mit der Geschichte und den Fakten müsste man vielleicht nochmal üben.

    #392346

    Das ist Dir unbenommen 😁

    #392347

    Anonym

    Keine Sorge, für das Niveau im hallespektrum reicht es auch so.

    #392351

    Das sagen alle Forenteilnehmer.

    #392363

    Was die die Kommunisten unter Demokratie verstehen, haben wir in der DDR zur Genüge erfahren.

    #392368

    Was die die Kommunisten unter Demokratie verstehen, haben wir in der DDR zur Genüge erfahren.

    Das stimmt so nicht – was im Laufe der Zeit, bis 1989 aus ihr geworden ist, ist dem Konkurrenzkampf mit dem Westen bzw. der BRD, dem herrschenden Sieger-Brunderstaat und der Alterung der Führungsriege geschuldet.
    Der Plan sah anders aus – Bsp.: Volksarmee wurde erst Jahre nach Aufstellung der Bundeswehr, initiierte durch Adenauer (CDU), gegründet.

    Westdeutschland wurde aufgebaut – der Osten ausgebeutet. Zwei ganz unterschiedliche Vorraussetzungen für unterschiedliche Systeme. Klar, dass da die Leute abwandern – was machen, wenn Du nicht ausbluten willst?

    Man könnte somit auch Gesamtdeutschland beobachten, wie es sich nach der Wiedervereinigung, ohne den sozialen Konkurrenten, entwickelt hat. Eine Steigerung in sozialen Sparten ist nicht erkennbar – eher das gravierende Gegenteil. Bin gespannt, wo das, bei Weiterführung, inkl. Corona, endet. Die DDR rechtfertigte ihre Mauer mit der Abwanderung – Nach-Kalte-Krieg-Deutschland rechtfertigt Grundgesetzeinschränkungen, Eingeschränkte Reisefreiheit, verbotenes Gewerbetreiben, Ausgangssperre mit Corona. Zukünftig soll Legislaturperiode verlängert werden… CDU kann damit sehr gut leben. Sogar zu faul, alle 4 Jahre eine „Scheinwahl“ abzuhalten. Macht es nicht besser.

    Heute wollen wir nicht krank werden – selbe Lösung – Grenzen zu.

    #392375

    Wolli, dein Jebastle war werklich jebastelt, wemmer hier enne Mail kriecht, denn hat Meseberch hingene keen s dran.!!

    #392377

    B2B

    Das stimmt so nicht – was im Laufe der Zeit, bis 1989 aus ihr geworden ist, ist dem Konkurrenzkampf mit dem Westen bzw. der BRD, dem herrschenden Sieger-Brunderstaat und der Alterung der Führungsriege geschuldet.

    Wenn der FC Bayern nicht immer besser Fußball spielen würde, wäre der HFC ganz vorne dabei in der ersten Liga. Vielleicht sollte man Konkurrenz durch einen Zufallsgenerator ersetzen – Erfahrungen sind in Halle reichlich vorhanden.

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