Startseite Foren Halle (Saale) Denkmäler stürzen – Straßen umbenennen

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    Beiträge
  • #378031

    Abstammung und Religion gleichermaßen?

    #378033

    Solange sie keine Zionisten sind…

    Und Mohr~ wird dann eben mit zwei Punkten zu Möhr~. Ist doch auch schön: Möhrenapotheke, Möhrenstraße, Gasthof Zum Möhr(chen)… Alles gesund und nahrhaft

    #378040

    Frau Mohr war in den 80er und 90er Jahren Inhaberin der Gaststätte „Zum Mohr“, mit dem Namen kann sie natürlich auch nicht mehr rumlaufen.
    Im halleschen Telefonbuch stehen sieben Personen namens Mohr ……

    #378072

    Apo oder ander Theke, wolli kennt sie alle

    #378082

    https://www.deutschlandfunkkultur.de/historiker-zum-streit-um-die-mohrenstrasse-afrikaner.1008.de.html?dram:article_id=480364

    Fazit, nur die Schneeflocken heulen herum. Aber solange dies unsere Probleme sind, ist es eigentlich ein gutes Zeichen. Mit solcher Idiotie kann man sich nur beschäftigen, wenn man keine echten Probleme hat.

    #378083

    Der Ausdruck „Mohr“ scheint mir schon deshalb nicht rassistisch konnotiert zu sein, schon deshalb, weil ihn niemand mehr benutzt. Es ist eine veraltete Bezeichnung für dunkelhäutige Menschen, und auch der heilige Mauritius (die selbe Etymologie) steht nicht unter Rassismusverdacht. Das N-Wort mag ursprünglich auch nur „Schwarz“ bedeutet haben, hat aber seit dem 19. Jhdt eine klare abwertende Bedeutung erfahren. Irgendwie muss man dunkelhäutige Menschen schon noch bezeichnen dürfen, wie man halt die meisten der hier mit Diskutierenden Menschen mit schweinchenrosa Hautfarbe als „Weiße“ bezeichnen darf. Sonst wird es gaga, dann reden wir über einen Elefanten im Raum. „Schwarze Menschen afrikanischer Herkunft“ geht auch nicht, denn auf viele von ihnen trifft das ja gar nicht mehr zu.

    #378092

    Auf Madagaskar wurden wir Reisenden (allesamt ohne Flugscham) von den Einheimischen meistens mit „Bonjour Vasaha“ begrüßt. Unser Reiseführer übersetzte dieses „Vasaha“ als „mit falscher Haut“, „mit unfertiger Haut“ oder „Pigmentstörung“. In wohlmeinender und vielleicht etwas eigenwilliger Interpretation war die Begrüßung also „Guten Tag Weiße“, was in etwa wahrheitsgemäß und völlig in Ordnung ist. Wir haben dann diskutiert, was in Deutschland passieren würde, wenn man eine Gruppe Afrikaner mit „Guten Tag Schwarze“ begrüßen würde.

    #378098

    Dann eben „Guten Tag Bürger mit Pigmentstörung“

    #378099

    Ach so, mit Reiseführer meinte ich eigentlich Reiseleiter, also einen liebenswürdigen jungen Madagassen und kein Büchlein. Sorry für den Fauxpas.

    #378126

    Was hei-wu zum Thema Mohr sagt, möchte ich unterstützen.

    Übrigens schreiben die Neuen Deutschen Medienmacher in ihrem Glossar für die Berichterstasttung in der Einwanderungsgesellschaft:
    „Wenn es um Rassismus, unterschiedliche Erfahrungen und Sozialisationen geht, ist der politisch korrekte Begriff Schwarze. In allen anderen Fällen gibt es aber meistens gar keinen Grund, dazu zu sagen, ob eine Person Schwarz oder weiß ist.“

    #378155

    einen liebenswürdigen jungen Madagassen

    Was wird das denn jetzt?

    #378163

    einen liebenswürdigen jungen Madagassen

    Was wird das denn jetzt?

    lie·bens·wür·dig
    /ˈliːbn̩svʏrdɪç,liébenswürdig/

    Adjektiv

    (im Umgang mit anderen) freundlich und entgegenkommend
    „ein liebenswürdiger Mensch“

    Ich spreche Deutsch. Welche Sprache sprichst Du, daß Du das nicht verstehst? Orwellsches Neusprech?

    #378175

    Dann eben „Guten Tag Bürger mit Pigmentstörung“

    Tag, Herr Lübke!
    https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_L%C3%BCbke
    Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Neger

    #378189

    Damals war die Bezeichnung Neger noch nicht so negativ besetzt wie heute.

    #378192

    Damals gab es noch Sklaven.

    #378201

    Das Zitat wurde Lübke nur untergeschoben.

    #378209

    Abstammung und Religion gleichermaßen?

    Ja, sorry, das meinte ich 🙂

    #378212

    Damals gab es noch Sklaven.

    Das grenzt es natürlich ungemein ein, denn Sklaven gab es im Altertum und gibt es auch noch heute. Aber wenn dich die eingedeutschte Form Schwarzer glücklicher macht, ist es ja gut.

    Aber Vorsicht, die Nummer mit den Sklaven war wohl etwas komplexer als es Dir gefallen wird:
    https://www.welt.de/print-wams/article108350/Frische-Ware-aus-Europa.html

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