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Surveyor.
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21. November 2012 um 20:03 Uhr #20472
Es ist still geworden um die Brüderstraße 7. Wie soll es weitergehen mit einem der eindrucksvollsten und ältesten Fachwerkhäuser Halles, erbaut Mitte/Ende 16. Jahrhundert. J. Engelhardt berichtete in „Hallesche Blätter 28, September 2005“ darüner.
21. November 2012 um 20:07 Uhr #20474
AnonymWenn es nach dem äußerst geldpotenten Eigentümer geht, steht wohl der Abriß auf der Wunschliste.
21. November 2012 um 21:23 Uhr #20481Wenn er richtig geldpotent ist , kann er auch wieder aufbauen…
21. November 2012 um 21:29 Uhr #20483
AnonymKönnen ja, wollen nein.
21. November 2012 um 22:01 Uhr #20484Die MZ berichtete am 02.03.2012, http://www.mz-web.de/servlet/ContentServer?pagename=ksta/page&atype=ksArtikel&aid=1330408980215. Worauf wartet man?
21. November 2012 um 22:07 Uhr #20488Wollte eigentlich noch bis zum Wochenende warten, aber nun doch schon mal an dieser Stelle:
AKI will Marktwirtschaft kaufen
21. November 2012 um 22:41 Uhr #20492
AnonymWürde der Kauf dem AKI gelingen, dann wäre das eine echte Sensation! Wobei der hohe Kaufpreis deutlich zeigt, daß der Eigentümer nur ein Spekulant ist, ein besonders widerlicher obendrein.
21. November 2012 um 23:09 Uhr #20494Wollte da nicht jemand rechtliche Schritte unternehmen und den Kauf zurückdrehen? Da wurde doch im ehemaligen Halleforum ausgiebig diskutiert. Leider sind die Infos futsch.
21. November 2012 um 23:12 Uhr #20495Hier noch eine Aufnahme der ehemaligen Markt-Wirtschaft von April 2001.
21. November 2012 um 23:59 Uhr #20498Das ist ja grandios! 🙂 Ich hoffe, dass das klappt. Und 90.000 € ist fast noch ein Schnäppchen, wenn man sich da andere (leere) Grundstücke so anschaut, die zu verkaufen sind.
Da gibt es auch noch das Haus in der Mansfelder Straße 59, von dem Enrico sagte, dass der Besitzer 100.000€ haben will (nachdem er es für halb so viel gekauft hat).Das ist natürlich erst der Anfang, und es muss noch eine Menge Geld in die Sanierung fließen, aber besser so als gar nicht. Ich stelle mich gern für einen Arbeitseinsatz zur Verfügung.
22. November 2012 um 09:30 Uhr #20526Wenn AKI das Teil rettet, haben Sie einen Preis verdient!
22. November 2012 um 09:51 Uhr #20527@hei-wu, einen Preis hätte der AKI für seine Einsätze schon mehrfach erhalten müssen!
22. November 2012 um 12:51 Uhr #20554Den komischen Roseneselpreis haben die schon mal bekommen.
Ob dieser Kiegeland-MZ-Preis nun die große Ehre ist, sei dahingestellt, zumal er auch Denkmalzerstörern wie TGZ-Lukas zuteil wurde.30. Oktober 2013 um 08:29 Uhr #73026Dieses Urteil ist wirklich absurd.
Wie wäre es mal mit dem Gedankengang das dieses Gebäude bereits in diesem Zustand erworben wurde und somit bekannt war was wirtschaftlich geht und was nicht geht. Es lag also gar nicht in der Absicht des Käufers das Denkmmal zu erhalten. So kann man wirklich jeden Denkmalschutz aushebeln. Ich hoffe sehr auf einen Einspruch gegen dieses Urteil.
30. Oktober 2013 um 08:30 Uhr #73027
AnonymEs sieht nicht gut aus. Das Gericht hat den Abriß des Gebäudes erlaubt. Ein Altersheim soll stattdessen an dieser Stelle stehen. Wunderbar!
Ich war neulich im Bayerischen Wald in der Ortschaft Freyung zu Besuch im ältesten Gebäude des Landkreises, dem Schramlhaus. Dabei handelt es sich um ein ca. 300 Jahre altes bäuerliches Anwesen. Es ist das einzige Gebäude aus dieser Zeit im gesamten Landkreis, welches gerettet wurde. Und in Halle soll ein 500 Jahre ates Fachwerkhaus einfach abgerissen werden. Wirtschaftlichkeit über alles.
30. Oktober 2013 um 09:08 Uhr #73030Es dürfte aber dem Investor zumutbar sein, dem AKI das Gebäude zu verkaufen. Aber offenbar ist alles unzumutbar, was dem Eigentümer keine horrenden Gewinne verspricht.
Wenn sich diese absurde Philosophie durchsetzt, kann man das Denkmalschutzgesetz gleich abschaffen.
Hoffentlich geht das Landesverwaltungsamt in Berufung.
30. Oktober 2013 um 09:21 Uhr #73032
AnonymDer verantwortungsbewusste Eigentümer braucht nur die Zeit abwarten, und seine inzwischen ruinöse Immobilie wird als nicht mehr denkmalwürdig eingestuft. Das Ganze wird sogar noch gerichtlich bestätigt. Ein Freibrief für alle Schurken in dieser Branche.
30. Oktober 2013 um 10:12 Uhr #73038Es ist echt zum verzweifeln, wie man in dieser Stadt mit ihrem Erbe umgeht. Selbst Gerichte entscheiden jetzt für Zerstörung. Ein fatales Signal.
Was kann man als normalsterblicher ohne viel Geld auf der hohen Kante gegen solche Entscheidungen und Entwicklungen tun? Diese Ohnmacht macht mich wütend.
30. Oktober 2013 um 10:35 Uhr #73043
MirrorGibt es denn ein Kaufangebot der Stadt?
30. Oktober 2013 um 10:40 Uhr #73045„Was kann man als normalsterblicher ohne viel Geld auf der hohen Kante gegen solche Entscheidungen und Entwicklungen tun? “
Es kommt in diesem Fall noch nicht mal aufs Geld an. Der AKI hat dem Besitzer die von ihm selbst genannte Summe geboten.
Daraufhin forderte dieser aber noch weiteres, u.a. einen Nachweis über eine von ihm behauptete (sehr hohe) Sanierungssumme, ohne die das Haus nicht zu halten sei. Und genau darauf hat sich u.a. auch das in meinen Augen äußerst befremdliche Urteil gestern gestützt.
Wäre die Summe vorhanden gewesen, wäre vermutlich das nächste Scheinargument gekommen.PS: @mirror, was soll diese Frage?
30. Oktober 2013 um 12:13 Uhr #73062
MirrorIch wusste es nicht. Wenn der Eigentümer nicht verkaufen will, sollte er das Denkmal erhalten müssen. Kann er nicht verkaufen, sollte er die Möglichkeit bekommen, mit einer Projektentwicklung auf dem Grundstück seine Hypotheken abzutragen.
30. Oktober 2013 um 15:46 Uhr #73107Die Stadt hatte es doch schon einmal im Besitz und hat es verkauft, da wird sie es nicht zurückkaufen…
27. März 2019 um 10:55 Uhr #341361Habe gestern Abend gesehen, dass an der Brüderstraße 7 Abrissarbeiten laufen. Weiß da jemand was drüber? Der AKI Innenstadt hat sich doch Jahrelang für den Erhalt eingesetzt. Erfolgt nun heimlich, still und leise doch ein Abriss??
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