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22. Mai 2013 um 09:08 Uhr #46529
Mit einer Bürgerumfrage macht die Bürgerinitiative Hochstraße wie folgt auf sich aufmerksam:
„An die
Einwohnerinnen und Einwohner
in Halle und Umland Halle an der Saale, 17. Mai 2013
„Bürgerumfrage zur Notwendigkeit zusätzlicher Saale
-Übergange“
Sehr geehrte Damen und Herren,
bereits vor zehn Jahren hat die Landesregierung von
Sachsen-Anhalt der Stadt Halle die
Dreiviertel-Finanzierung einer zusätzlichen Saalebr
ücke angeboten. Die Stadt lehnte das
Angebot ab, mit der Begründung, sie habe keine Mittel
zur Co-Finanzierung, selbst dann, wenn
das Land dafür die Zinskosten übernehmen würde.
Inzwischen zeichnet es sich ab, dass es zur Hochstraße
und zur Kröllwitzer Brücke recht bald,
spätestens aber in zehn Jahren, Ausweich-Alternativen
geben muss, wenn beide Brückenbauwerke in absehbarer Zeit wegen umfangreicher, dringend notwendiger Sanierungsmaßnahmen längerfristig stillgelegt werden müssen.
Wir als Bürgerinitiative haben auf dieses Problem schon seit geraumer Zeit aufmerksam gemacht, auch um längerfristig dauerhafte Alternativen zur Hochstraße zu etablieren.
Da es aber nach wie vor in der Stadtverwaltung und
im Stadtrat keine echte Bereitschaft gibt,
sich dieser Materie konstruktiv und kreativ zu stellen, möchten wir nun die Einwohnerschaft -im Sinne einer direkten Demokratie – in einer Bürgerumfrage auffordern, selbst ihre Meinung
zur Notwendigkeit von zusätzlichen Saale-Übergängen kund zu tun.
Beigefügt erhalten Sie einen Fragebogen, den Sie bitte ausgefüllt an uns zurück senden können. Wir haben natürlich auch nichts dagegen, wenn Sie das Formular an andere Leute in Ihrem Umfeld weiterreichen.
Bitte halten Sie aber die Rücksendefrist 28. Juni 2013 unbedingt ein. da wir die Auswertung der Antworten noch vor der Sommerpause in die stadtinternen Diskussionen zu dem dort in Arbeit
befindlichen „Verkehrsentwicklungsplan 2025“ (VEP)einbringen möchten.
Wir bedanken uns für Ihr mögliches Interesse an diesem Thema und Ihre entsprechenden Meinungsäußerungen.
Mit freundlichen Grüße
Ingo Kautz, Uwe Graul, Dr. Gerlinde Kuppe, Hans-Georg Ungefug(Vorstand Bürgerinitiative BI Hochstraße)“In zwei Fragen sollen sich die Bürger zur Notwendigkeit weiterer Saaleübergänge neben der Magistrale und der Kröllwitzer Brücke und dem sofortigen Beginn der Planungsarbeiten dafür sowie die Einwerbung der dazu erforderlichen Mittel äußern.
Viel wichtiger wäre aber, sofort mit den Planungen und der Realisierung der Generalinstandhaltungen für die vorhandenen Saaleübergänge zu beginnen und dazu die Stadtverwaltung aufzufordern.22. Mai 2013 um 09:41 Uhr #46533Ehm bekommen diese Fragebögen nur ausgewählte Haushalte, oder muß ich den irgendwo runterladen oder selbst anholen ?
22. Mai 2013 um 09:45 Uhr #46535Hier ist der Link zum Fragebogen:
http://www.hochstrasse-halle.de/fileadmin/download/pdf/Buergerumfrage_2013_Umfrage-Formular_.doc22. Mai 2013 um 09:53 Uhr #46537sehr schön, auf welchem Weg wurden denn die Bürger der Stadt auf diese Umfrage aufmerksam gemacht.
Ich lese hier jetzt das erste mal davon, ne breite Öffentlichkeit erreicht man so glaub ich nicht.22. Mai 2013 um 10:00 Uhr #46538Nur eine kleine Zeitungsnotiz in der örtlichen Presse!!!
22. Mai 2013 um 10:08 Uhr #46541Ach du je, da wird die Rücklaufquote ja sentsationell sein.
Ne Postwurfsendung adressiert an alle Haushalte der Stadt wäre da ratsamer gewesen.23. Mai 2013 um 00:14 Uhr #46680Da hätte die BI wohl Spenden dafür einsammeln müssen…
23. Mai 2013 um 09:05 Uhr #46720
AnonymDie Umfrage zeigt, wie schwer direkte Demokratie ist.
Wer von denen die die Frage nach neuen Saaleübergängen mit JA beantworten werden hat sich in die Materie eingearbeitet? Kennt die Verkehrszahlen, die Kosten und vor allem die Möglichkeiten von der Verlagerung des Autoverkehrs auf andere Verkehrsarten?23. Mai 2013 um 10:15 Uhr #46752War Kautz nicht mal auch für das verantwortlich?
23. Mai 2013 um 16:05 Uhr #46830Ja, war er.
Neue Saaleübergänge brauchen wir im Norden und Süden der Stadt.Die Lage wurde schon weitsichtig im „Verkehrspolitischen Leitbild von 1997“ fixiert und auch die entsprechenden Straßenanbindungen wurden durch Trassenfreihaltungen gesichert.
Leider sind die Verkehrsplaner der Stadt Halle bei diesem Leitbild stehen geblieben.
Wer glaubt, dass zwei neue Saaleübergänge die vorhandenen an der Magistrale und über die Giebichensteinbrücke ersetzen könnten, der befindet sich auf dem Holzwege.
Dies hat auch kürzlich der Baudezernent, Uwe Stäglin, deutlich zum Ausdruck gebracht.
Wenn sich die Stadtverwaltung nicht umgehend mit der Realisierung der Generalsanierungen der vorhandenen Saaleübergänge beschäftigt, dann kann es passieren, dass wir in absehbarer Zeit über keinerlei vollverkehrtaugliche Saaleübergänge mehr verfügen werden!!!23. Mai 2013 um 16:27 Uhr #46833Recht haste, Kenno! Aus meiner Sicht. Was nutzt es, z.B., wenn Kuh und Pferd intako sind und die Brücke dazu den Fluss runterschwimmt. Oder die Frankeschen Stiftungen im Weltruhme erstrahlen und die Stadt davor im Verkehr ersäuft, oder so ähnlich.
24. Mai 2013 um 00:57 Uhr #4690420 Jahre Tiefschlaf sind nicht mehr zu kompensieren. Während jedes Kuhdorf ne Umfahrung bekam, sonnte sich Halle im zweifelhaften Ruhm der selbst ernannten Kulturhauptstadt. Oder freute sich einen ab wegen der Ernennung zur grünsten Stadt Deutschlands – bloß weil sich ein paar Hundert Hektar Wald innerhalb der Stadtgrenzen befinden.
Was den Schwerlastverkehr betrifft, hat diese Stadt geradezu ein einladendes Wesen an den Tag gelegt. Ich kenne keine andere Stadt, in der so viele Trucks unterwegs sind. Und das nicht genug. Da parken nicht nur an den Wochenenden Trucks in der Straße der Republik, in der Nietlebener Straße und anderswo.
Es ist fünf nach zwölf. Der Zug ist abgefahren. Die Brücken bröckeln. Die einzige Stadtumfahrung mit dem hochtrabenden Namen Europachaussee – ein Konstrukt im peinlichen DDR-Retrolook mit Peitschenlampen ohne Leitplanken – harrt seit Ewigkeiten ihrer Fertigstellung. Und ist letztendlich Synonym für die haarsträubende Verkehrspolitik seit Wendezeiten.24. Mai 2013 um 13:11 Uhr #46961@Mugger,
danke für deinen Beitrag.
Treffender hätte man die derzeitige verfahrene Situation in der Verkehrspolitik der Stadt Halle nicht beschreiben können.24. Mai 2013 um 13:21 Uhr #46962@Mugger, Es ist ein Skandal das in Halle LKW Fahrer leben die Ihr Arbeitsgerät am Wochenende mit nach Hause bringen oder so parken das der Weg am Sonntagabend so kurz wie möglich ist wenn sie Ihren Dienst antreten.
Die Fahrer wollen nur soviel Zeit wie möglich mit Ihren Familien verbringen.24. Mai 2013 um 14:41 Uhr #46974Die Europachaussee als Stadtumfahrung zu bezeichnen ist schon fast witzig, Mugger., eine Stadtumfahrung wäre eine Straße zwischen B91 über Lochau in Richtung B100/A-14 gewesen.
An der Situation der bröckelnden Saalebrücken und der Hochstraße in Halle bringt sie auch nix, da sie nicht einmal die Saale überbrückt noch den gesamten Verkehr in Nord und Südrichrung aufnehmen kann. Stichwort – einspurig ab der Delitzscher Straße und das ganze für läppische mindestens 100 Millionen Euro ist das geradezu ein Schnäppchenpreis. 😉Aber das passiert wenn man sich 20 Jahre lang auf ein Projekt versteift und dabei vergißt das der Rest auch in Schuß gehalten werden muß, Alternativen über die Saale zu planen und eine richtige Alternative zur Ost-West Umfahrung im Süden Halles zu planen.
Wenn die Brücken gesperrt werden, sagt mir vor bescheid, vielleicht lohnt sich ein Fährberieb oder ich werde Brückenpionier.
24. Mai 2013 um 22:16 Uhr #47030@Mugger ist so schlau, was hat er den gegen die Tiefschlaf getan?
Die BI „Gegen die Hochstraße“ startet immer wieder neue Versuche, die Hochstraße abreißen zu lassen. Und hängt sich jetzt ein Pseudodemokratisches Mändelchen um.Nützt aber nichts, die Alternativen sind unbezahlbar.
Und würden nur den Lärm in den Wohngebieten verstärken. Gelebtes- Sankt- Florians- Prinzip.25. Mai 2013 um 09:22 Uhr #47039@redhall,
wenn die Stadtverwaltung Halle nach wie vor dem immer kritischer werdenden Bauzustand der Hochstraßenbrücken über der Franckeplatz weiter tatenlos zusieht, dann kann dies zeitnah zu drastischen Verkehrseinschränkungen, Fahrbahn-und Brückensperrungen bis hin zum Abriss führen.
Damit würde sie dem Ansinnen der BI Hochstraße einen gewaltigen Vorschub leisten!!!25. Mai 2013 um 12:43 Uhr #47051Natürlich, und würde alle Bemühungen zu verkehrsfreien oder -beruhigten Zonen in der Innenstadt kontakarieren… und auch andere Verkehrsströme in der Stadt unterbrechen!!!
27. Mai 2013 um 07:10 Uhr #47351
AnonymBislang gibt es 15 Rückmeldungen.
27. Mai 2013 um 10:03 Uhr #47369Jeder Tag, an dem nichts mit der Hochstraße geschieht, ist im Prinzip wie eine Abriss auf Raten, da hat Kenno recht. Die Hauptunterstützer des Abrisses sitzen also in der Verwaltung und das ist auch gut so. Denn noch immer gilt: Zwei Beamte unterhalten sich. Sagt der erste: „Guck mal, der Neue ist gerade am Schreibtisch eingeschlafen.“ Darauf der andere: „Der hat sich aber schnell eingearbeitet!“
27. Mai 2013 um 14:08 Uhr #47413Es hat den Anschein, dass die Stadtverwaltung den bisherigen Ergebnissen der Brückenprüfungen nach DIN 1076 keinen Glauben schenken will und erst die nächste HAUPTPRÜFUNG im Jahre 2015 abwarten möchte.
Da könnte es vielleicht schon zu spät sein und die Hochstraße müßte aus dem Verkehr genommen werden. Auch die Sanierungskosten könnten explodieren!!27. Mai 2013 um 14:59 Uhr #47422@Kenno: Die nächste Kommunalwahl findet 2014 statt. Fällt dir da was auf? Die Landtagswahl übrigens 2016. Vielleicht kann man ja die Hauptprüfung noch etwas nach hinten verschieben.
27. Mai 2013 um 15:14 Uhr #47423@Gucki,
eine Verschiebung geht leider nicht. Die Prüftermine sind im 3 Jahresrhythmus seit der Erstinbetriebnahme nach DIN 1076 festgelegt. Aller 6 Jahre Hauptprüfung, aller 3 Jahre einfache Prüfung und jährliche Sichtprüfung.27. Mai 2013 um 16:05 Uhr #47431Vielleicht regelt sich das Problem von alleine, wenn die Hochstraße einstürzt. Dann haben die Frankeschen Stiftungen Chancen auf den Weltkulturerbestatus.
Mag sich makaber anhören, wäre aber eine Chance.27. Mai 2013 um 16:09 Uhr #47432
AnonymHaben denn die Stiftungen mit Brücke keine Chance? Hab noch nirgens gelesen, daß dies ein Kriterium wäre.
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