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- Dieses Thema hat 47 Antworten und 14 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 5 Jahren, 2 Monaten von Kenno.
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27. Dezember 2018 um 23:54 Uhr #333972
Dieser Rammbock der alten Hafenbahn ist lt. Denkmalschützer wichtiger als die Gefahr, sich dort zu verletzen, es stimmt, was die Radfahrerin bei „Sags uns einfach“ schreibt:
“ Ich bin tägliche Nutzerin der Hafenbahntrasse.
Mich stört seit jeher, dass auf der Strecke
hinter jetzigem Baugebiet Gasometer ein Rambock
aus Holz steht.
Schlimmer ist es jedoch in der dunklen Jahreszeit.
Ein kleiner Reflektor wurde aufgebracht-aber der
bringt nichts, da er nicht selber leuchtet, sondern eben nur „reflektiert“, wenn er angestrahlt wird. Für jemanden, der die Strecke nicht kennt aber auch
für die anderen Nutzer sehr gefährlich, da man an
dieser Stelle eine fast 90° Kurve fahren muss.
Ich bitte um Prüfung, ob dieses Element nicht woanders hingestellt werden kann, damit man diese
Stelle besser passieren kann.“Die Stadtverwaltug antwortet
„Vielen Dank für Ihre Meldung. Der Rammbock ist Bestandteil des Baudenkmals Hafenbahntrasse und kennzeichnet das Ende. Nach Fertigstellung der weiteren Anbindung wird er weniger störend sein, da sich die Wegebeziehungen optimieren.“Okay, dann kann man wenigstens optimal dagegen rammeln.
28. Dezember 2018 um 09:44 Uhr #333976„Ein kleiner Reflektor wurde aufgebracht-aber der
bringt nichts, da er nicht selber leuchtet, sondern eben nur „reflektiert“, wenn er angestrahlt wird. “Fahrradlampen gibt es seit ca. 1870.
28. Dezember 2018 um 12:06 Uhr #333979
AnonymDas blöde an der Stelle ist doch nicht der Rammbock, sondern dass der Fahrradweg an dieser Stelle im rechten Winkel scharf nach links abbiegt und somit das entspannte Fahren auf der Hafenbahn abrupt unterbricht.
Offenbar war man denkmalschutztechnisch nicht in der Lage die Unterschiede zwischen Eisenbahn und Fahrrad zu erfassen und ein fahrradgemäße Wegführung zu gestalten.
Der Bock ist an dieser Stelle eine echtes (unnützes) Ärgernis.
28. Dezember 2018 um 14:14 Uhr #333982Ob der Rammbock nun wirklich zum Denkmal gehört?
28. Dezember 2018 um 14:34 Uhr #333983Es handelt sich übrigens nicht um einen Rammbock, sondern einen Prellbock. Der rammt niemanden, aber man kann sich daran prellen, wenn man ungeschickt ist.
28. Dezember 2018 um 15:03 Uhr #333984
AnonymDeswegen ja auch der Stein in der linken unteren Bildhälfte. Auf das Kein Fahrradfahrer auf die Idee kommt rechtzeitig nach links auszuweichen.
Erhöht die Aufprallwahrscheinlichkeit.
28. Dezember 2018 um 15:40 Uhr #333985Wenn man den Prellbock rechts daneben gestellt hätte, wäre es auch allen klar, dass das mal eine Eisenbahnstrecke war.
Wenn der Denkmalschutz solche Kapriolen schlägt, hätte man die Gleisanlagen mit Schienen und Schwellen lassen sollen und den Fahrradweg daneben anlegen sollen.
Für mich ist das ein Schildbürgerstreich, deshalb
Weg mit dem Prellbock!Gibts den Radwegebeaufragten der Stadt eigentlich noch?
28. Dezember 2018 um 15:54 Uhr #333988„Wenn man den Prellbock rechts daneben gestellt hätte, wäre es auch allen klar, dass das mal eine Eisenbahnstrecke war.“
???
Wir alle kennen eigentlich Prellböcke nur auf Schienen und nicht daneben. Für was Prellböcke neben Schienen stehen, das werden wohl erst kommende Generation ergründen.28. Dezember 2018 um 16:08 Uhr #333989
AnonymWir alle kennen eigentlich Prellböcke nur auf Schienen und nicht daneben.
Weswegen ein solcher auf einem Fahrradweg auch keinen Sinn ergibt, selbst wenn der Radweg zwischen ehemaligen Gleisen verläuft. Es wäre überhaupt kein Problem gewesen, den Fahrradweg gerade aus rechts und links am Prellbock vorbeizuführen.
@wolli hat mit dem Begriff „Schildbürgerstreich“ die richtige Bezeichnung für eine Streckenführung gefunden, die nicht von einem Fahrradfahrer stammen kann.28. Dezember 2018 um 19:59 Uhr #333999
Ich habe mal ein etwas älteres FOto hervor geholt und da sieht man, dass der Landschaftsprojektant kein Radfahrer ist und nur darauf bedacht war,mit dem nachträglich aufgestellten Steinblock das ÜBerfahren der GRÜNANLAGE zu verhindern.
Auf die Idee, den Verbundpflasterteil der Trasse auf die linke Seite der Gleise zu verlegen, ist er nicht gekommen.- Diese Antwort wurde geändert vor 5 Jahren, 3 Monaten von Kenno.
28. Dezember 2018 um 20:56 Uhr #334003Ich kann mir kaum vorstellen, dass der Denkmalschutz den Prellbock an der Stelle verlangt hat. Dort war garantiert nie ein Prellbock- inmitten der Strecke
28. Dezember 2018 um 21:08 Uhr #334005
AnonymDie Hafenbahn war ja ziemlich lange in Betrieb (ich glaube bis zum Ende der DDR). Dagegen sind die Hochstraße und das Centrum-Warenhaus viel älter.
Kann es nicht viel eher sein, dass erst mit der Unterbrechung der Trasse zur Hafenstraße durch Hochstraße und Centrum-Warenhaus der Prellbock als neues Ende aufgestellt worden ist. Das dürfte dann entweder in den 70er Jahren oder späten 60er Jahren der Fall gewesen sein. Hinweise dafür dass die Trasse rechts neben dem Prellbock parallel weiterging, gibt es glaube ich nicht.
28. Dezember 2018 um 21:19 Uhr #334006Ich finde, der Prellbock hat auch eine symbolische Bedeutung für alle Radfahrer, die letzlich Prellbock vieler unzufriedener Autofahrer sind.
28. Dezember 2018 um 21:20 Uhr #334007
in der Tat war man päpstlicher als der Papst und hätte ihn nicht gebraucht, da er erst mit dem Bau der Hochstraße 1968-71 dort hinkam und nur noch für die Kohleversorgung des Heizwerkes HOlzplatz bis 1992 gebraucht wurde.29. Dezember 2018 um 11:53 Uhr #334025Ich finde, der Prellbock hat auch eine symbolische Bedeutung für alle Radfahrer, die letzlich Prellbock vieler unzufriedener Autofahrer sind.
Herrlich wie du vom Idiotenfänger gleich wieder zu den Autofahrern kommst. Der Prellbock stellt doch nur ein Problem dar wenn man zu schnell ist oder über keine Beleuchtung verfügt. Hauptsache die anderen sind Schuld.
2. Januar 2019 um 18:51 Uhr #334264da er erst mit dem Bau der Hochstraße 1968-71 dort hinkam und nur noch für die Kohleversorgung des Heizwerkes HOlzplatz bis 1992 gebraucht wurde.
M.W. war die Hafenbahn auch noch nach dem Bau der Hochstraße in Betrieb. Man konnte an der Unterseite der Hochstraße noch lange die Schmauchspuren der Dampfloks sehen.
2. Januar 2019 um 18:55 Uhr #334265Die ganze Trasse ist nicht besonders radfahrerfreundlich. Das fängt an den Kopfstein-Rüttelstrecken vor jeder Straßenquerung an und hört bei der unzureichenden Breite auf. Auch die Einengung an der Brücke vor dem Prellbock ist eine Gefahrenstelle, vor allem im Dunklen, wie Kenno und ich hier schon vor einigen Jahren feststellten.
- Diese Antwort wurde geändert vor 5 Jahren, 3 Monaten von micha06de.
2. Januar 2019 um 18:56 Uhr #334267Man soll eben dort nicht rasen wie ein Stint. Dann klappts auch mit dem Prellbock.
2. Januar 2019 um 23:02 Uhr #334275Für den Denkmalschutz rammeln wir uns gern den Nischel ein.
2. Januar 2019 um 23:31 Uhr #334277Sagte wolli, und radelte ganz gemütlich im Seniorentempo von dannen…
3. Januar 2019 um 00:08 Uhr #334278Als es noch nicht so helles immer funktionierendes Licht am Fahrrad gab, bin ich im Dunklen von der damaligen Lieskauer Gaststätte Waldheil (Frieden ihrer Asche) kommend auf dem Weg Richtung Salzmünder Straße gegen eine stählerne Absperrung gefahren – ich spreche aus Erfahrung.
3. Januar 2019 um 00:29 Uhr #334280Die „Rüttelstrecken“ sind erst mal OK, denn ohne würde mancher ohne zu gucken auf die Straße fahren. Aber die Anordnung mit Spurrillen ist hirnverbrannt, Pflasterung hätte 90°gdreht sein müssen.
Aber man sollte solche Pflasterung links von Radwegen an Kreuzungen/Einmündungen anbringen!Die im Weg eingelassenen Schienen sollen zwar eine Reminiszenz an die Vergangenheit sein, aber da hätten paar Meter gereicht (bin lange nicht mehr da gefahren, aber gibts Tafeln zur früheren Nutzung?)
3. Januar 2019 um 01:01 Uhr #334285Ergänzung: Oft muss man beim Vorbeifahren die Seite wechseln, bei Nässe über unterschiedlichen Untergrund nicht so empfehlenswert.
Würde man so eine Autobahn bauen, anstatt der Spurmarkierung durchgehende Metallschienen?Von der Strecke her ist der Weg insbesondere für Pendler, die von Süden Richtung Ex-Karstadt or umgekehrt fahren, sehr günstig, aber auch für viele, die einfach in angenehmer Umgebung spazieren, wandern, joggen, rollern, inlinern, radeln, … wollen. Habe da kaum Konflikte erlebt
3. Januar 2019 um 04:32 Uhr #334289Guerilla-Mark- eting ist angesagt.
Lichtschranke mit Rundumleuchte!3. Januar 2019 um 05:20 Uhr #334292Es braucht keinen Prellbock, um die Strecke als alte Gleistrasse zu erkennen.
Die Idee die alte Hafenbahntrasse als gemeinsamen Fuß- und Radweg zu nutzen, war gut gemeint, ist aber nicht optimal, weil sie zu schmal ist. Die Breite reicht nicht für Zweirichtungsverkehr von Fußgängern und Radlern. Ich habe es selbst erlebt, wie ein Kampfradler Fußgänger beschimpfte, die ihm im Weg waren. -
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